Brauereien. 2075 622 735. – Passiva: A.-K. 1 060 000, Hyp. 1 500 000, R.-F. 106 000, Interims-K. 35 000, Kredit. 18 753, Gewinn 7464. Sa. M. 2 727 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 75 010, Gebäudereparat. 5332, Abschr. 21 230, Gen.-Unk. 370 681, Gewinn 7464. – Kredit: Vortrag 4452, versch. Einnahm. 475.266. Sa. M. 479 718. Dividenden 1913/14–1921/22: 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Gustav Mahn. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. J. Nacher, Konsul S. Marx, Rechtsanw. Nadolny, Rentner Rich. Boehm. Brauerei Germania Act.-Ges. in Berlin, O., Frankf. Allee 53. (In Liquidation.) Gegründet: 19./2. 1896 unter der Firma Brauerei Germania vorm. David & Martin. Die Ges. besass das Brauereigrundstück in Berlin Frankf. Allee 53 (11 932 qm), sowie die Nachbargrundst. Frankf. Allee 54 (75 qR) u. Frankf. Allee 55 (78 qR). Im Geschäftsj. 1919/20 wurde das Grundst. nebst allem Zubehör für M. 1 850 000 verkauft. Die unter Übernahme der Hypoth. von M. 750 000 bar ausgezahlt wurden. Die G.-V. v. 9./8. 1920 beschloss die Liquidat., um die flüssigen Mittel den Aktionären zur Verfügung zu stellen. Die erste Liquid.-Rate von 100 % wurde ab 23./8. 1920, die zweite Rate von 25 % ab 1./2. 1923 aus- geschüttet. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Die Mehrheit der Aktien (¾) befand sich im Besitz der Brauerei Pfefferberg A.-G. in Berlin u. ging bei dem Ankauf dieser Brauerei durch die Schultheiss Brauerei an diese über. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Kassa 3859, Kontokorrent 522 715, A.-K.-Rückzahl. 1 400 000. – Passiva: A.-K. 1 400 000, do. Rückzahlungs-K. 17 000, Liquidat.-K. 509 574. Sa. M. 1 926 574. Liquidat.-Konto: Debet: Handlungsunk. 15 385, Steuern 32 064, Liquidat.-K. 509 574. – Kredit: Vortrag 485 136, Ertrag 71 888. Sa. M. 557 025. Kurs Ende 1913–1922: 50, 50*, –, 75, –, 70*, –, –, –, – %. Aufgel. 12./6. 1897 zu 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1918/19: 5, 5, 6, 6, 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidator: Carl Müller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Brauerei-Dir. Ernst Kuhlmay, Gen.-Dir. Paul Schwertfeger, Stadtrat Adolf Mielenz, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Jacquier & Securius. Deutsche Bierbrauerei A.-G., Sitz in Berlin, NW. 87, Kaiserin Augusta-Allee 110/111. Gegründet: 21./4.1903; eingetr. 18./5. 1903. Zweigniederl. in Dresden, Einsiedel b. Chemnitz und in Radeberg i. Sa., diese unter der Firma Radeberger Exportbierbrauerei. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb u. Verwert. von im In- u. Ausland gelegenen Bier- brauereien sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Ver- bind. stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Die Ges. ist befugt, Anlagen, die nach dem Ermessen der Verwalt. die Zwecke der Ges. fördern, zu begründen u. einzurichten, sich bei anderen ähnl. Unternehm. zu beteiligen u. überh. alle Massnahmen zu treffen, die die Ver- walt. zur Erreich. oder Förder. ihres Zwecks angemessen erscheinen. Das Unternehmen ist aus der 1885 als A.-G. errichteten Radeberger Exportbierbrauerei hervorgegangen. Lt. G.-V. v. 1./7. 1903 trat die Radeberger Exportbierbrauerei in Liquid., gleichzeitig beschloss die Deutsche Bierbrauerei Übernahme der Anlagen. Betrieben werden die Brauereien in Radeberg u. Pichelsdorf nebst Mälzerei, in Dallgow-Döberitz befindet sich ein Restaurations- grundstück. 1905 Ankauf des Doppelgrundstücks Charlottenburg, Berlinerstr. 87 u. Brauhof- strasse 9. Die Grundstücke in Pichelsdorf umfassen ca. 24 Morgen, wovon ca. 8 Morgen disponibel. In Gemeinschaft mit der Feldschlösschen-Brauerei wurde 1906 in Dresden ein Grundstück erworben, ebenso 1908/09 der Münchener Hof in Presden u. eine kleine still- stehende Brauerei in Königsbrück. 1910/14 in Radeberg Bau eines neuen Sudhauses, eines Bierkühlhauses u. Reservoirgebäudes, Vergrösserung der Lager u. Gärkeller, eine neue Darre, ein Trebersilo nebst Treber-Trockenanlage, Pichereianlage, Eismasch.-Anlage, Stahl-, Lager- u. Gärtanks. Die G.-V. v. 5./4. 1905 genehmigte die Herbeiführung einer Interessengemeinschaft mit der Brauerei z. Feldschlösschen in Dresden, deren A.-K. sich vorwiegend im Besitz der Bank für Brau-Ind. in Berlin-Dresden befindet. Diese Interessengemeinschaft, die 1910 bis 1935 verlängert wurde, hat den Zweck durch möglichste Verbilligung der Produktion und des Absatzes eine grössere Rentabilität der Abteil. Radeberg u. der Feldschlösschen-Brauerei herbeizuführen. In diesem Konzern wurde lt. G.-V. v. 18./8. 1905 auch die Aktien-Brauerei Gambrinus in Dresden einbezogen, die erpachtet ist. Näheres s. bei der Firma Gambrinus-