2088 Brauereien. 1912 das Konkursverfahren eröffnet wurde. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Krehan, Weimar. Am 28./7. 1913 kam es in dem Konkurs zu einem Zwangsvergleiche auf der Basis von 23 %. Das Konkursverfahren wurde am 19./12. 1913 aufgehoben. Die G.-V. v. 29./9. 1913 bzw. 9./2. 1914 beschlossen die Fortführung der Brauerei. Kapital: M. 200 000 in 196 Inh.-Aktien à M. 1000 u. in 16 Nam.-Aktien à M. 250. Die G.-V. v. 30./5. 1902 beschloss eine Zuzahl. auf die Aktien einzufordern; M. 106 249 gingen ein, wofür Genussscheine ausgegeben wurden, die jedoch lt. G.-V. v. 12./11. 1911 wieder beseitigt wurden; dieselbe G.-V. beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 70 000, also auf M. 270 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, Masch. u. Geräte 207 120, Kassa, Postscheck u. Wertpapiere 11 815, Aussenstände 138 020, Vorräte 349 408. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 18 000, zweifelhafte Forder. 17 000, Hypoth. 63 000, Kredit. 396 240, Rein- gewinn einschl. Vortrag 12 123. Sa. M. 706 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 858 066, Abschr. 33 639, Reingewinn einschl. Vortrag 12 123. – Kredit: Vortrag 1577, Erlös aus Bier u, Nebenprodukten 902 251. Sa. M. 903-829. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1913/14–1920/21: 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Keller. Aufsichtsrat: Vors. Dr. E. Gütermann, Saalfeld; Ludwig Gütermann, Komm.-Rat Alexander Gütermann, Gutach i. B.; Bank-Dir. Friedr. Keller, Freiburg i. B. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Blatzheimer Bierbrauerei-Actien-Gesellschaft vorm. Gebr. Breuer in Blatzheim. Gegründet: 26./9. 1896. Übernahme der Breuer'schen Bierbrauerei für M. 230 000. Jährl. Bierabsatz ca. 10 000 hl. 1919/20: Kontingenterwerb Möltgen in Kerpen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1922 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1921, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privatbank A.-G. Fil. Köln) zu 150 %, davon M. 200 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 v. 1 %7 15 122 . Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Bis Ende Februar. Bilanz am 31. Aug. 1922: Aktiva: Grundstücke 16 662, Gebäude 65 398, Masch. u. Betriebs-Geräte 1, Kühlanlage 1, elektr. Anlage 1, Lagerfässer u. Gärbottiche 1, Versandfässer 10 168, Fuhrwerkswaage 1, Lastkraftwagen 13 800, Fuhrpark 1, Möbel 1, Wirtschaftsein- richt. 1, Flaschenbier- do. 1, Kasse u. Postscheckguth. 22 797, Bankguth. 478 942, Kriegs- u. Sparprämienanleihe 8727, Debit. 824 801, Darlehnsschuldner 24 833, Vorräte 676 291. — Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 200 000, Darlehen u. Einlagen 196 073, Rückl. 170 000, Sicher- heitsbestand 60 000, Werkerhalt. 200 000, Kredit. u. Biersteuer 687 483, unerh. Div. 2650, Rein- gewinn 126 216. Sa. M. 2 142 428. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 313 390, Handl.-Unk. 567 187, Fuhrw.- do. 489 841, Ausbesser. 244 835, Sicherheitsbestand 30 000, Werkerhalt. 160 000, Abschreib. 15 705, Gewinn 126 216 (davon Div. 100 000, Vortrag 26 216). – Kredit: Vortrag 11 593, Brauerei- Erträgnis 1 935 581. Sa. M. 1 947 174. Dividenden 1912/13–1921/22: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 10, 12, 20 %. Direktion: Fritz Klein. Aufsichtsrat: Vors. Syndikus Johs. Breuer, Köln; Brauereibes. Jos. Simon, Bitburg; Gutsbes. Wilh. Horrichem, Blatzheim; Bergw.-Dir. Ed. Brendgen, Kierdorf; Bank-Dir. Wilh. Wolff, Köln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: Commerz- u. Privat-Bank. Schlegel-Scharpenseel-Brauerei A.-G. in Bochum. Gegründet: 26./1. 1899 mit Wirkung ab 1./10. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Nachdem 1906 u. 1907 die Häuser Schillerstr. 14, 16, 18 u. 20, sowie Humboldtstr. 11 hinzuerworben, besitzt die Ges. den ganzen Strassenzug in beiden genannten Strassen; 1913/14 noch Haus Schillerstr. 8 u. 1918 Schillerstr. 10 erworben. 1911/12 in der Zwangs- versteigerung erworben das Victoria-Hotel, jetzt Bochumer Hof genannt. Bierabsatz jährl. 80 000 bis 100 000 hl. Auch Herstell. des alkoholfreien Getränks „Trinkmit“. 1918/19 Verkauf der Brauereieinricht. u. von 11 Häusern der angegliederten Bochumer Bierbrauerei Moritz Scharpenseel A.-G. 1921 Angliederung der Recklinghäuser Brauerei in Reckling- hausen. Ankauf der Brauerei Arnold Fiege in Bochum, gemeinsam mit der Viktoria- Brauerei in Bochum und der Kohlstockschen Malzfabrik in Giersleben. pweck: Betrieb des Brauereigewerbes sowie Handel mit den hierbei erzielten Er- zeugnissen u. in dieses Fach einschlagenden anderen Waren. Erwerb, Herstellung u. Ver- äusser. von Anlagen aller Art, welche der Erreich. des vorgedachten Zweckes dienen, sowie Beteilig. daran. Kapital: M. 15 600 000 in 15 000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1918 beschloss die Angliederung der Bochumer Bierbrauerei Moritz Scharpenseel und zu dies. Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 1 600 000. Lt. G.-V. v. 4./1. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 600 000 in 600 Aktien, welche der Anglieder. der Recklinghäuser- ― .