Brauereien. 2 E1I3 10 Dividenden 1912/13–1921/22: 25, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 £(Bonus) 25, 20, 40 %; Vorz.-Akt. 1921/22: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Justizrat Raude; Stellv.: Fr. Brinkhoff, K. Kleinmeyer, Heinr. Stahl, Rudolf Harms, Wilhelm Feltmann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat E. Paderstein, Dr. jur. C. Brügman, Heinr. Brügman, H. v. Rogister, G. Schmemann, Gutsbesitzer W. Paderstein, Epstein; Komm.-Rat Ernst Schweckendiek, Bankier Robert Wiskott, Dortmund; Komm. Rat Gerhard Meier, Peine bei Hannover; Architekt Albert Speer, Heidelberg: Jos. Tilmann, Dortmund; Rechtsanwalt Dr. Georg Stahm, Hörde i. W. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Essen a. d. Ruhr: Essener Credit-Anst.; Hamburg u. Paderborn: Deutsche Bank; Dortmund: Dortmunder Bankverein (Fil. d. Barmer Bankverein), Wiskott & Co.; Hannover u. Cassel: Dresdn. Bank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. 0 – 7 0 Germania-Brauerei, Aktiengesellschaft in Dortmund. Lt. G.-V. v. 12./6. 1922 Verschmelzung mit der Dortmunder Union-Brauerei Act.-Ges. durch Umtausch von je M. 1000 Aktien der Germania-Brauerei mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921 in M. 1000 Union-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921 u. Bezugsr. auf neue Union-Aktien derart, dass auf je M. 5000 Germania-Aktien M. 1000 Union-Aktien mit Div.-Ber. ab 1710. 1921 zu 400 % bis 31./7. 1922 entfallen. Gegründef: 19./2. 1889; eingetr. 13./3. 1889. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Brauerei „Germania“ von Moritz Engelhardt in Dortmund, sowie des Gasthofes „Zum Rosenbaum“ in Gerresheim. Im März 1897 mit KRückwirkung ab 1. OÖkt. 1896, fusionierte sich die Ges. mit der Dortmunder Exportbier- brauerei „Phönix“, indem sie der letzteren für die Übertragung des Aktiv- und Passiv- vermögens 600 Aktien à M. 1000 = M. 600 000 gewährte. Den Aktionären wurden für je 5 „Phönix“-Aktien 3 Germania-Aktien eingetauscht. Der Grundbesitz der Germania-Brauerei umfasst 1 ha 16 a 25 qm, der Grundbesitz der Phönix-Brauerei, inmitten der Stadt Dortmund gelegen, ist 1 ha 21 a 43 qm gross, ausserdem besitzt die Ges. 9 verschiedene Grundstücke in- Dortmund, Duisburg u. Gerresheim. Sm die Selbstkosten zu verringern, ist 1908 der Brauerei betrieb auf der Phönix-Brauerei eingestellt u. die gesamte Herstell. nach der Germania- Brauerei verlegt. Diese ist zu diesem Zweck 1908/10 vollständig um- bezw. neugebaut und teilweise mit neuen Einrichtungen versehen worden (Kostenaufwand etwa M. 680 000). Die Brauerei kann nun bis zu 200 000 hl jährlich liefern. 1917 Fertigstellung und Inbetrieb- nahme des in Gemeinschaft mit Union u. Aktienbrauerei errichteten Eisenbahnanschlusses. Die Phönix-Anlage ist verpachtet. Bierabsatz 1902/03: 123 881, später jährl./115 000–145 000 hl. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. betrug M. 700 000 und wurde 1890 um M.. 175 000, 1892 um M. 125 000 und 1895 um M. 300 000 erhöht, angeboten den seitherigen Aktionären zu 174 %; die G.-V. v. 9./3. 1897 beschloss Erhöhung um M. 700 000, hiervon wurden M. 600 000 zum Ankauf der „Phönix“-Brauerei verwandt, restliche M. 100 000 mit M. 98 981 Agio verkauft. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1907 um M. 1 000 000, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankver. zu pari, angeb. den alten Aktion. zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1918 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) in 300 Aktien. Diese Neu-Emission diente zum Erwerbe des A.-K. der Mülheimer Act.-Brauerei, Mülheim-Ruhr-Styrum, in Höhe von M. 500 000 dergestalt, dass für je 5 Aktien der Mülheimer Actien-Brauerei je 3 Aktien der Germania-Brauerei gegeben wurden. Der Ankauf dieser Ges. erfolgte um das Braukontingent zu erhöhen. Lt. Beschluss der G.-V. v. 20./12. 1920 wurde das A.-K. zu Angliederungszwecken u zur Verstärk. der Betriebsmittel um M. 1 700 000 erhöht, davon M. 1 500 000 den Aktionären 5: 2 zu 100 % angeboten u. M. 200 000 zum Erwerb des A.-K. der Brauerei Iserlohn A.-G. in Grüne verwandt. Die Verwalt. wurde ferner zur Aufnahme einer Anleihe von M. 1 000 000 ermächtigt. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 16./12. 1897, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % vor dem 1./10. (erstmals 1907) auf 2./1. Sicherheit: Kautionshypoth. von M. 1 650 000 zu gunsten des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin an I. Stelle auf die Grundstücke der German ia-Brauerei. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf am 30./9. 1921 M. 1 082 000. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 92.80, –*, –—, 87, –, 91*, 92.75, –, 97, – %. Aufgelegt 4./3. 1898 zu 102.50 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, 7 % vertragsm. Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke 371 000, Gebäude 1 311 500, auswärt. Besitz. 199 600, Masch. u. Apparate 337 000, Brauereigeräte 1, Lagerfässer 100 350, Versand-do. 107 000, Bierwaggons 1, Pferde, Wagen u. Geschirre 180 000, Wirtsch.-Inventar u. Mobil. 1, Eisenbahn-Anschluss 173 500, Wertpap. u. Hinterleg. 528 800, Kassa u. Wechsel 86 589, Vorräte 2 480 800, Schuldner 5 437 172, vorausbez. Versich. 23 897. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Anleihe 1 087 000, Hypoth. 596 530, R.-F. 360 000, Spez.-R.-F. 560 000, Delkr.-Kto 265 000, Bau-Rückl. 120 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 159 380 (Rückl. 50 000), Stenarn- Rückl. 309 212 (Rückl. 300 000, unerhob. Div. 8160, Anleihe-Zs. 14 268, Gläubiger 31135 788, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19221923. TI. 32 3.5