Brauereien. 2117 entfielen auf maschinelle Einricht. (eine 200 HP. Dampfmaschine, neue Eismaschine, System Linde, elektr. Centrale) M. 228 866 u. auf Bauausführungen M. 226 794. Zur Bestreitung dieser Ausgaben u. zur Vermehrung der Betriebsmittel etc. hat die Ges. unten verzeichnete Anleihe von M. 750 000 aufgenommen. Neuanschaffungen erforderten 1911/12–1915/16 M. 50 834, ca. 65 000, ca. 81 000, 16 730, 150 139. Bierabsatz 1902/03–1905/06: 66 370, 63 776, 61 836, 61 160; später jährl. 60 000 bis 72 000 hl. –— Die a. o. G.-V. v. 3./7. 1920 beschloss, das Unternehmen ab 1./10. 1920 auf 15 Jahre an die Schlossbrauerei Niederpoyritz, E. G. m. b. H., zu verpachten. Die Kontingente der beiden Brauereien werden zusammen von der Pächterin, die künftig I. Genossenschaftsbrauerei e. G. m. H., Dresden, firmieren wird, im Lagerkeller verwertet. Die Aktienbrauerei zum Lagerkeller wird als Akt.-Ges. weitergeführt. Kapital: M. 1 200 000 in 3500 Aktien à M. 300 u. 150 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht in 1875 um M. 300 000. Lt. a. o. G.-V. v. 3./9. 1921 Erhöh. um M. 150 000 in 150 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit mehrfachem Stimmrecht. Hypothek.-Anleihe: M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 18./11. 1902, rückzahlbar zu 102 %. 2500 Stücke à M. 300, lautend auf den Dresdner Bankverein als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 bis längstens 1949 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % der urspr. Summe zuzügl. ersp. Zs. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./4.; seit 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. auf einen Zinstermin mit 3 monat. Frist zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. des Restes der Anleihe von 1873, Erweiterung der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel der Ges. diente, ist dem Pfand- halter erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 800 000 an dem 21 813,6 qm grossen Brauerei- grundstück der Ges. samt Zubehör bestellt; Taxwert der Grundstücke u. Gebäude Febr. 1903 zus. M. 1 470 967, der Masch. u. Apparate M. 249 600, Brandversich. der Gebäude M. 832 190. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1922 M. 565 000. Verj. der Coup. 4 J. (K), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 94.25, 93*, –, 92, –, 92*, 94.25, 99, 95, 95 %. Zugel. März 1903. Zur Zeichn. aufgelegt 31./3. 1903 zu 100.50 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./4. 1903 u. Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie s. oben. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis M. 150 000 (seit 1908 erfüllt), etwaige Sonderrück- lagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. Gesamtvergüt. von M. 1000 u. Tagegelder), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immobil., Geräte, Kasse, Kaut. 769 593, Kontokorrent 1 919 516. – Passiva: St.-Akt. 1 050 000, Vorz.-Akt. 150 000, Schuldverschreib., Zs. u. Tilg. 565 555, R.-F. 402 455, Grahl-Stift. 6090, Div., nicht erhoben, 2628, Kontokorrent u. Kaut. 400 984, Gewinn 111 397. Sa. M. 2 689 109. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 10 382, Einnahme 310 407. – Kredit: Aus- gaben u. Abschr. 209 391, Reingewinn 111 397. Sa. M. 320 788. Kurs Ende 1913–1922: 120, 120.50*, –, 125, –, 125*, 135, 170,. –, 2000 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912/13–1921/22: 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 6 %. C.-V.: 4 J. (F.) Vorstand: Rob. Riemer. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Kurt Fritsche; Stellv. Rechtsanw. Dr. Langer, Dir. Th. Remert, Braumeister Oskar Riemer, Dresden. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Dresden: Commerz- u. Privatbank. Brauerei zum Feldschlösschen Akt.-Ges. in Dresden, Chemnitzerstr. 6. Durch Beschluss der G.-V. v. 22./9. 1921 hat sich die Ges. aufgelöst. Ihr Vermögen ist als Ganzes mit Wirkung v. 1./10. 1920 ab an die Deutsche Bierbrauerei A.-G. in Berlin gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. übertr. u. es ist vereinbart worden, dass eine Liquidation des Vermögens der aufgelösten Ges. nicht stattfinden soll. Letzte ausführliche Abhandlung s. Jahrg. 1921/22. Im Kurszettel Dresden wird nur noch folg. Anleihe geführt: Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. v. 1897, 500 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 bis längstens 1942 durch jährl. Ausl. spät. im März auf 30./9. Noch in Umlauf Ende Sept. 1920 M. 220 000. Zur Sicherstellung für die Gesamtsumme der Anleihe nebst Zs. etc. hat die Ges. eine Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 050 000 durch Verpfändung ihres Brauereigrundstückes gestellt. Aus dem Erlös der Anleihe ist die frühere 5 % Hypoth. (urspr. M. 775 000) in verblieb. Höhe von M. 645 000, sowie die 4½ % Prior.-Anleihe (urspr. M. 400 000) in verbliebener Höhe von M. 385 000 getilgt worden. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 99, 92.50*, –, 92, –, 92*, 97, –, –, – %. Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden in Dresden-Plauen. Gegründet: 12./9. 1857; eingetr. 31./7. 1862. Die 1857 mit einem A.-K. von M. 900 000 errichtete Brauerei ist im Laufe der Jahre vielfach erweitert u. die urspr. in Aussicht genommene Produktionsfähigkeit derselben um das Sechsfache erhöht. 1915/16 Ankauf