Brauereien. Einsiedler Brauhaus Aktiengesellschaft in Einsiedel bei Chemnitz. Die a. o. G.-V. v. 21./9. 1921 stimmte der Angliederung an die Deutsche Bierbrauerei A.-G., in Dresden u. Berlin unter Übertragung des Vermögens als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. zu, wobei die Einsiedler-Aktionäre für je M. 10 000 ihrer Aktien im Umtausch M. 9000 Aktien der Deutschen Bierbrauerei, A.-G., mit Div.-Anspruch ab 1./10. 1920 erhalten. Letzte ausführliche Abhandlung s. Jahrg. 1921/22 Im Kurszettel Dresden wird nur noch folg. Anleihe geführt: Hypoth.-Anleihen: I. M. 450 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, Stücke Reihe I 300 (Nr. 1–300) à M. 1000, Reihe II 300 (Nr. 301–600) à M. 500, auf Namen der Bank für Brauindustrie in Dresden als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament (auch in blanko) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1931 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./10.; seit 1905 verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder gänzl. Kündig. mit 7 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist zur teilweisen Berichtigung des Übernahmepreises (s. oben) der Brauerei aufgenommen und an erster Stelle mit M. 479 000 auf dem Etablissement sichergestellt; Gesamttaxwert der ver- pfändeten Objekte 1904 M. 837 060. Zahlst.: Berlin u. Dresden: Bank für Brauindustrie; Dresden: Gebr. Arnhold; Chemnitz: Bayer & Heinze, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Noch in Umlauf Ende Sept. 1920 M. 245 500. Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 99, –*, –, 95, –, 97*, 95, 99, –, 87 %. Zugel. Nov. 1904. Aufgelegt 15./9. 1904 zu 100.50 %. Actienbrauerei Eisenach in Eisenach. Gegründet: 1886. – Zweck: Bierbrauerei u. Mälzerei sowie Herstell. u. Verkauf von Mineralwasser, Limonaden u. Spirituecsen. Betrieb der Gast- u. Schankwirtschaft. Pro- duktion 1906/07–1917/18: M. 57 600, 58 600, 58 000, 54 000, 51 000, 56 049, 60 000, 58 000, 58 700, 44 500, 34 000, rd. 50 000, 40 000, 54 000 hl. 1923 Interessengemeinschaft mit der Steigerbrauerei A.-G. in Erfurt. Kapital: M. 6 500 000 in 6000 St.- u. 500 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Urspr. A.-K. M. 240 000, erhöht bis 1899 auf M. 640 000, dann Erhöh. lt. G.-V. v. 23./11. 1899 um M. 640 000 (auf M. 1 280 000) in 640 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari. Die a o. G.-V. v. 10./8. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918 behufs Erwerb der Ver. Eisenacher Brauereien Petersberger u Schlossbrauerei; auch wurde deren Aktionären für die Div. von 1917/18 M. 50 bar gewährt. Das A.-K. der Ver. Eisenacher Braue- reien betrug M. 1 000 000, dagegen wurden gegeben M. 500 000 neue Aktien der Akt.-Brauerei u. M. 500 000 neue 5 % Schuldverschr. 1918 auch Übernahme der Brauerei Rud. Feigenspann, Berka a. W. Lt. G.-V. v. 6./12. 1919 Erweiter. des Gegenstandes des Unternehmens (s. oben); lt. G.-V. v. 27./1. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 220 000 zwecks Erwerb der Brauerei Zinn in Berka. Die a. o. G.-V. v. 14./6. 1921 beschloss Erhöh. von M. 2 000 000 auf M. 3 000 000. Die jungen Aktien wurden von der Commerz- u. Privatbank Fil. Eisenach zum Kurse von 135 % über- nommen u. davon 800 St. den alten Aktionären im Verhältnis von 5: 2 zu 140 % angeboten. Die G.-V. v. 27. 3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, davon übernahm die Filiale Eisenach der Commerz- u. Privatbank 1500 Stück zu 190 % u. bot sie den Aktion. zu 200 % im Verh. v. 2: 1 an. Die restl. 500 Aktien wurden zu 200 % begeben. Durch Beschluss der G.-V. v. 10./7. 1922 erfolgte weitere Erhöh. um M. 1 500 000 (auf M. 6 500 000) in 1000 St.-Akt. u. 500 6 % Namen-Vorz.-Akt., beide zu je M. 1000. Die neuen St.-Akt. übern. von der Brauerei-Treuhand-Ges. m. b. H. in Eisenach zu 200 % mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Die Namen-Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./10. 1922, können ab 1./10. 1922 gegen Zahl. von M. 1200 nach Kündig. eingezogen werden. Sie wurden gleichfalls der Brauerei-Treuhand-Ges. m. b. H. zum Bezuge angeboten. Anleihe: M. 400 000 v. 1901 in 4½ % Schuldverschreib. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. n. Pl. ab 31./12. 1901 innerh. 35 Jahren durch Ausl. im Juli auf 31./12. Die Ges. ist berechtigt, abweichend vom Tilg.-Plan die Anleihe auch früher ganz oder teilweise durch Verlos. zurückzuzahlen. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Schuldverschreib. v. 1918, Stücke à M. 1000. Anleihe: M. 246 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. ministerieller Genehmigung v. 7./6. 1919, Stücke à M. 500 und M. 1000, bis Ende des Jahres 1929 zu tilgen. Die Stücke dieser neuen Anleihe dienten zum Eintausch der noch umlaufenden Stücke der Anleihe der Vereinigten Eisenacher Brauereien. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Schuldverschr. von 1922, rückzahlbar mit 102 %. Von den 4 Anleihen waren am 30./9. 1922 ungetilgt M. 2 943 500. Hypotheken am 30./9. 1922: M. 279 640 auf Brauerei; M. 435 874 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ZBilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Noch nicht eingezahlte 75 % auf M. 500 000 Nam.- Aktien 375 000, Grundst. 82 001, Brauereigeb. u. Grundst. 3 409 000, Wirtschaften 600 000, Masch. 280 000, Brauerei-Inv. 61 000, Wagen, Geschirr u. Kraftwagen 453 000, Pferde 60 000, Mobil. 173 000, Lager- u. Versandfässer 42 000, Flaschen 1, Vorräte 19 273 300, Kassa. 59 934, Eff. 1 289 392, Hyp. u. Darlehen 2 036 194, Vorauszahl. 2 486 916, Bank- u. Postscheck-Guth. =