Brauereien. 2 in Umlauf Ende Sept. 1922 M. 800 000. Bei der Konvertier. (einzureichen bis 15./2. 1904) wurden 1 % Konvertierungsprämie gezahlt; denjenigen Inh., welche auf dieses Gebot nicht Sas wurden die Teilschuldverschreib. per 1./7. 1904 gekündigt. Zahlst. wie bei Div.- cheinen. Hypotheken: M. 572 214 auf Wirtschaftsanwesen (am 30./9. 1922). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 200 Aktienbes. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 90 000, Geb. 940 000, eig. Wirtsch. 700 000, Brunnen-Anl. 1, Brauerei-Geräte u. Einricht. 400 004, Gärbottiche 1, Lagerfässer 1, Versand- fässer 1 000 000, Fuhrpark 650 000, Wirtsch.-Einricht. 1, Vorräte (Bier u. Rohstoffe) 18 133 677, Kassa 365 802, Wertp. u. Beteil. 133 398, grundpfandmäss. u. sonst. Darl. 1 462 985, Bierkunden 12 995 227. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Teilschuldverschr. 800 000, ausgel. do. 20 000, Darl. 1 240 000, grundpfandmäss. Belastung der eig. Wirtsch. 572 214, unerhob. Zinsscheine der Teilschuldverschr. 4222, do. Div. 390, R.-F. 400 000, Ern.-F. 885 135, Rückl. f. Aussen- stände 58 717, do. für ausgelieh. grundpfandmäss. u. sonst. Darl. 130 000, do. für Beamten- u. Arb.-Unterst. 16 925, do. f. Beamten-Altersunterst. 50 000, do. Steuerrückl. f. Ern.-Bogen 20 000, Spar-Einlagen 1 637 696, sonst. Kredit. 13 213 392, Bankschulden 1 793 379, Vorträge (Brau- steuer, Frachten, Löhne, Gehälter, Zs. etc.) 2 336 342, Lombard-Rechn. 2 658 726, Reingewinn 6 033 955. Sa. M. 36 871 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe, Betriebskosten u. Steuern 68 495 929, Abschr. auf Grundst., Geb. u. Einricht. 433 630, Reingewinn 6 033 955 (davon Div. 1 500 000, Bonus 1 000 000, R.-F. 100 000, Rückl. für Aussenstände 61 282, do. für Körperschaftssteuer 2 000 000, Reichsnotopferrückl. 45 000, Tant. an A.-R. 470 446, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 300 000, Sterbekasse 150 000, Vortrag 407 226). – Kredit: Vortrag 41 365, Einnahmen für Bier u. Nebenerzeugnisse 74 922 150. Sa. M. 74 963 515. Kurs der Aktien Ende 1913–1922: 255, 280*, –, 195, 200, 180*, 200, 360, 950, – %. Notiert Essen. Dividenden 1912/13–1921/22: 15, 15, 15, 15, 13, 13, 15, 15, 15 £ 10 % Sondervergüt., 20 £ 30 % Bonus. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: W. Rasche. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Fritz Funke, Essen; Stellv. Jakob Feitel, Mannheim; Komm-Rat Aug. von Waldthausen, Düsseldorf; Kaufm. Arno Kahrmann, Essen; Bergwerks-Dir. Jacob Kleynmans, Recklinghausen; Dir. Dr. Kurt Schöller, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Essen: Dir. der Disc.-Ges. Fil. Essen, Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Köln: X. Schaaffhaus. Bankverein A.-G. Essener Bürgerbräu Akt.-Ges., Essen-Ruhr. Gegründet: 18./2. 1908; eingetr. 10./4. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Firma bis 19./2. 1913: Rheinisch-Westfälische Brauerei Akt.-Ges. in Essen-Ruhr. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Brauereien, sowie Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unter- nehmungen. Das Unternehmen ist aus der Borbecker Brauerei G. m. b. H. hervorgegangen. Jährl. Bierabsatz 35 000– 40 000 hl; gestiegen 1910/11 um 4391 hl, doch 1911/12 gefallen; 1912/13 u. 1913/14 wieder gestiegen; 1914/15–1916/17 durch Krieg Rückgang des Absatzes. Seit 1921 auch Herstellung von Nahrungs- u. Genussmitteln. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Akt. Urspr. M. 150 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1908 um M. 1 350 000, begeben zu pari. Auf das erhöhte A.-K. sind folgende Sacheinlagen gemacht: Die Aktionäre, die zugleich sämtl. Gesellschafter der Borbecker Brauerei G. m. b. H. sind, übertrugen ihre Stammeinlagen zum Gesamtbetrage von M. 1 350 000 u. damit das gesamte Stammkapital dieser Ges. an die Akt.-Ges. Dadurch ist das erhöhte A.-K. zu 86 % des Nennwertes der Aktien berichtigt. Im J. 1908 wurden auf das urspr. A.-K. von M. 150 000 M. 189 000 zugezahlt, wovon M. 154 840 zur Tilg. der Unter- bilanz der Borbecker Brauerei G. m. b. H. Pper 30./9. 1908, zu Abschreib. u. Bestreitung der Kap.-Erhöh.-Kosten dienten. Zur Tilg. der Unterbilanz der Borbecker Brauerei G. m. b. H. beschloss die G.-V. v. 25./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2. In der G.-V. v. 19./2. 1913 wurde eine abermalige Sanierung der Ges. in der Weise be- schlossen, dass durch Zuzahlung von 40 % auf das vorhandene A.-K. von M. 1 000 000 neue Vorz.-Aktien geschaffen werden, die mit 6 % Vorrechts-Div. mit Nachzahl.-Recht ausgestattet werden u. zwar mit Div.-Schein ab 1./10. 1913. Zugezahlt wurde auf 860 Aktien, die also Vorz.-Aktien wurden; der durch die Zuzahl. u. Zus. legung entstandene Überschuss wurde zus. mit dem Gewinnvortrag aus 1911/12 von M. 1176 u. einschl. des Gewinnergebnisses vom abgelaufenen Jahr von M. 33 541 mit insges. M. 440 242 zur Tilg. des vorjährigen Verlustes von M. 63 443 u. zu aussergewöhnlichen Abschreib. u. Rückstell. benutzt. Die 140 Aktien, auf die eine Zuzahl. nicht erfolgte, wurden im Verhältnis von 5:3, also auf 84 St.-Aktien zus. gelegt. Die Verwalt. begründete die Transaktion mit der Notwendigkeit, die hohe Bankschuld von ca. M. 500 000 abzustossen u. neue Betriebsmittel zu schaffen, um durch entsprechende Erhöh. der Produktion eine Rentabilität der Brauerei herbeizuführen. Lt. G.-V.