Brauereien. 2 169 geschlossen, wonach sie ihre ganze Kundschaft ausschl. mit Lindener Bier zu bedienen hat, während sie anderseits unter Kontrolle der Lindener Aktien-Brauerei eine grössere Menge Malz für diese herstellt. Im Jahre 1910 Anknüpfung engerer Beziehungen zur Hannov. Brauindustrie G. m. b. H. in Hannover. Für eine von dieser Ges. ausgegebene 4½ % Oblig.- Anleihe von M. 1 200 000, deren Gegenwert den Interessen der Lindener Aktienbrauerei dienstbar gemacht ist, hat diese die Bürgschaft übernommen. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1912/13–1921/22 ca. M. 283 284, 96 592, 73 473, 60 000, 30 000, 51 150, 325 948, 916 409, 3 183 207, 3 191 200. 1917 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Städtischen Lagerbierbrauerei und der Vereinsbrauerei Herrenhausen die Anteile der Germania-Brauerei G. m. b. H. in Hannover angekauft, um deren Betrieb stillzulegen und auf die drei Beteiligten zu über- tragen. 1918 Beteil. an der Bürgerl. Brauhaus A.-G. mit von deren A.-K., das M. 832 000 beträgt und welche ebenfalls stillgelegt wurde. Ausserdem braut die Ges. zurzeit noch für elf andere kleinere Brauereien. 1918/19 wurden der Lindenhof u. 6 andere Besitzungen, 1919/20 3 weitere verkauft. 1921 Erwerb der A.-G. Schlossbrauerei Schöneberg, Berlin- Schöneberg (s. Kapitah). 1922 Abschluss eines Interessenvereinigungsvertrages mit der Engelhardt-Brauerei in Berlin auf 80 Jahre ab 1./10. 1921 unter Wahrung der rechtlichen u. verwaltungsmässigen Selbständigkeit beider Ges. zwecks einheitlicher Geschäftsführung u. Sicherung gleicher Erträgnisse far beide Ges. nach Massgabe ihres Stammaktienbesitzes. 1922 wurde unter Beteilig. der Engelhardt-Brauerei in Elberfeld die Gesenberg-Brauerei erworben und in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Das benachbarte Brauhaus Ronsdorf wurde hinzugekauft u. sein Absatz nach erfolgter Stillegung der Gesenberg-Brauerei zugeführt. Die Ces. gründete die Spirituosen-Fabrikations-Ges. u. die Gabal-Spirituosenwerke, die in- zwischen in eine Akt.-Ges. umgewandelt sind. Kapital: M. 21 000 000 in 2016 St.-Aktien à Tlr. 500 bezw. M. 1500, 16 976 St.-Aktien zu M. 1000 und 1000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 960 000, erhöht 1886 um M. 48 000, begeben zu 300 %, 1889 um M. 126 000, begeben zu 280 %, 1895 um M. 1 134 000, begeben zu 110 %, u. 1897 um M. 756 000 in Aktien à M. 1500, angeb. den Aktionären zu 122 %. Lt. a. o. G.-V. v. 26./3. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 3 024 000 auf M. 6 048 000 in Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./4. 1920. Auf je M. 3000 alte Aktien wurden 3 neue Aktien à M. 1000 zu 130 % gewährt. – Bei Erhöhungen sind die Besitzer der alten Aktien vor anderen Zeichnern berechtigt, die neuen Aktien im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz zu übernehmen. Weiter erhöht It. G.-V. v. 29./3. 1921 um M. 2 952 000 in 2952 Aktien, ab 1./10. 1920 div.-ber. Hiervon dienten M. 2 500 000 zum Umtausch gegen M. 3 000 000 Aktien der A.-G. Schloss- brauerei Schöneberg in Berlin-Schöneberg, die die Lindener Aktien-Brauerei angekauft hat Restliche M. 452 000 neue Aktien wurden von einer Bankengemeinschaft zu pari unter Beteil. der Ges. am Verkaufsgewinn übernommen. Im Zusamenhang mit der Interessen- gemeinschaft mit der Engelhardt-Br. in Berlin u. der Geldentwert. erhöht lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 12 000 000 in 11 000 St.-Akt., angeb. (2: 1) zu 200 %, u. 1000 6 % Vorz.-Akt. mit 10fachem St.-R. u. vorzugsw. Befried. im Falle Liquid. der Ges., sämtl. div.-ber. ab 1./10. 1921. (S. Engelhardt-Brauerei.) Hypoth.-Anleihe: M. 12 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. Notiert in Berlin Kurs Ende 1922: – %. Geschäftsjahr: 1./10. –30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1. Vorz.-Akt. =10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist gefüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 6 % Div. auf Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Geschäftsunkosten zu buchenden festen Vergütung von M. 30 000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Brauereigrundst. 1 015 000, Brauereigebäude 6 239 000, Grundst. verschied. Besitz. 137 000, Neubauten 2 444 000, Masch. u. Geräte 2 561 000, Brauerei- einricht. u. Invent. 9, Bier- u. Material. 159 548 800, Debit. 83 737 757, Hypoth. 2 828 869, Darl. 10 180 920, Wertp. u. Beteil. 3 200 000, Wechsel 1 109 415, Kassa 2 040 888, vorausbez. Prämien 580 200. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Teilschuldverschreib. 12 500 000, Hypoth. 1 290 875, R.-F. 7 958 857, ausserord. R.-F. 140 000, Delkr. 300 000, Beamt.- u. Arb.-Unterst.-F. 125 323, unerhob. Div. 46 525, Akzepte 88 818 687, Kredit. 136 305 379, Gewinn 7 137 813. Sa. M. 275 622 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial.-Verbrauch 64 491 951, Feuerungs-Mater.- Verbr. 18 103 539, Futtermittel-Verbr. 5 142 408, Betriebs-, Vertrjebs- u. Handl. Unk. 36 074 987, Reparat. 7 458 780, Gehälter u. Löhne 42 868 588, Versicher.-Präm. 663 219, Steuern u. Abg.- 16 916 726, Zs.-K. 618 984, Abschr. 3 991 645, Reingewinn 7 137 813 (davon Div. 6 060 000, R.-F. 41 143, a. 0. R.-F. 10 000, Beamten- u. Arb. -Unterst- F. 74 677, Tant. für den A. 580 000, Vortrag 371 993). – Kredit: Vortrag 76 754, Einnahme aus Bier, Nebenprod. etc. 203 391 891. Sa. M. 203 468 645. Dividenden 1912/13–1921/22: 13, 10, 10, 12, 13, 13, 11, 10, 18, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 187, –, 183, 205, 186, 175, 223, 975, 3650 %. Eingef. 17./1. 1887 zu 370 %. – In Hannover: –, –, 13 –, 1860, 175, 230, 990, 3800 ― Direktion: Gen.-Direktoren: Jos. Stein, H.. Rich. Müller, B.-Zehlendorf-West. Direktoren: Max Fincke sen., B.-Schöneberg; Josef Böck, Hannover. Stellv. Direktoren: Max Voigt, B.-Schöneberg; Emil Schwoch, Hannover.