Brauereien. 2179 Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 8, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Müller, Stellv. J. Kipp, A. Koch, A. Künne. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Leo Lehmann, Stellv. Rentier W. Ohlmer, G. Fritsch, Bank-Dir. O. Meyerhof, C. Brinkop, Bankier K. Wollberg, Dr. E. Haarstick, Hildesheim; Fabrikant A. Pasenau, Fallersleben. Zahlstellen: Eigene Kasse: Hildesheim: Hildesheimer Bank, Disconto-Ges. Fil. Hildes. heim, Aug. Dux & Co., Hannover: Gottfried Herzfeld. Stiftsbrauerei Aktiengesellschaft vorm. Eduard Frantzen und Bürgerliches Brauhaus in Hörde-Dortmund. Gegründet: 22./3. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900 unter der Firma „Wallrabe-Brauerei A.-G. ; eingetr. 14./5. 1900. Firma lautete seit 28./6. 1901 bis dahin „Bürgerliches Brauhaus A.-G.. Übernahmepreis der Brauerei Otto Wallrabe M. 564 101. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 5./8. 1903 beschloss Ankauf der Stiftsbrauerei Ed. Frantzen in Hörde für M. 1 171 000 in M. 771 000 neuen Akt. u. M. 400 000 in 4½ % Obl. Bierabsatz jährl. 70 000 bis 80 000 hl. Kapital: M. 1 125 000 in 1125 Aktien (Nr. 1–354, 551–1321) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1900 um M. 100 000 (auf M. 550 000). Die G.-V. vom 5./8. 1903 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 354 000 u. Erhöh. um M. 771 000. Die G.-V. v. 4./12. 1920 beschloss zwecks Erwerb der Braurechte der Dortmunder Westfalia Brauerei A.-G., der Dortm. Brauhaus A.-G. in Dortmund u. der Brauerei W. Ostermann in Schwerte Kap.-Erhöh. um M. 1 400 000, also auf M. 2 525 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Anleihen: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., rückz. mit 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1926–1956. Inh. der gekündigten Anleihe von 1903 konnten ihre Stücke in solche der Anl. v. 1921 gegen eine Vergüt. von M. 10 für Stücke von M. 1000 u. M. 5 für solche von M. 500 bis 20./5. 1921 umtauschen; begeben zu 99 / %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 273 000, Geb. 350 000, Besitzungen 447 000, Masch. 120 000, Geräte 22 000, Fässer 245 000, Flaschen u. Kasten 5, Fuhrwerke 90 001, Eisenbahnbierwagen 75 000, Mobil. u. Wirtschaftseinricht. 2, Beteil. 1505, Wertp. 42 781, Kassa 330 660, Wechsel 5000, Debit. einschl. Bankguth. u. Vorlagen 30 244 951, Bier, Malz, Hopfen etc., Vorräte 6 256 952. – Passiva: A.-K. 2 525 000, Teilschuldverschr. 2 000 000, Hyp. 788 863, R.-F. 152 500, freier R.-F. 153 440, Werkserhalt.-F. 330 000, Kaut. 865 776, Sicher- heits-Rückl. 783 600, Anl.-Tilg. Stiftsbrauerei 3060, do. Bürgerl. Brauhaus 1545, Kredit. 29 108 643, Gewinn 1 791 429. Sa. M. 38 503 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial 23 666 106, Betriebskosten, Handl.-Unk., Löhne, Gehälter, Steuern, Reparat., Frachten, Spesen, Anleihe-Zs. etc. 39 227 872, Abschr. 233 565, Reingewinn 1 791 429 (davon R.-F. 100 000, freie Rückl. 46 559, Div. 757 500, Bonus 757 500, Vortrag 129 869). – Kredit: Vortrag 132 313, Einnahme für Bier, Nebenerzeugnisse etc. 64 786 658. Sa. M. 64 918 972. Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 5, 5, 5, 7, 7, 7, 10, 15, 30 % £ M. 300 Bonus. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Frantzen, Albert Heukeshoven, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Wilh. Frantzen, W. Braun. 5 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Jul. Schultz, Hörde; Gen.-Dir. Ignatz Nacher, Berlin; Carl Bangert, Hörde; Brauereibes. Wilh. Ostermann, Schwerte; Rentier Heinr. Langkopf, Hannover; Bank-Dir. Dr. Siemsen, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Mülheim (Ruhr): Darmstädter u. Nationalbank. Hofer Bierbrauerei A.-G. Deininger-Kronenbräu in Hof. Gegründet: 15./12. 1904 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetragen 13./1. 1905. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1914/15. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei. Die Abteil. Kronenbräu wurde 1910/11 aufgelassen u. zu einer Malzfabrik ausgebaut. Bierausstoss jährl. etwa 40 000 hl. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1921 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (Bayer. Diskonto- u. Wechselbank A.-G. Fil. Hof), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 23./12. 1921–6./1. 1922 zu 100 %. Hypotheken (am 30./9. 1922): M. 300 000 auf Deininger Brauerei, M. 73 184 auf Kronen- bräu, M. 303 458 auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R., Res weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. 1378