2186 BE der Brauerei A. Printz, welche dagegen die Aktiven u. Passiven der Brauerei Printz nach * Massgabe des Fusionsvertrags vom 8./6. 1920 in die Ges. einbrachten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1923 um M. 400 000 in 400 Inh.-Akt. à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./0.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1922: Aktiva: Liegenschaften 2 262 740, Masch. u. Geräte 352 160, Vorräte 1 647 070, Debit. 15.472 503, Kassa 75 150. – Passiva: A.-K. 2 900 000, R.-F. 290 000, Sonderrückl. 756 000, Hyp. 727 313, Unterstütz.-F. 122 843, Minderbewert. 350 000, Werk- erhalt.-K. 300 000, Haftgeld 194 508, Betriebs-Sparkasse 84 563, Kredit. 12 719 831, Reingew. 1 364 563. Sa. M. 19 809 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 137 324, Reingewinn 1 364 563 (davon: Div. 8970 000, Unterstütz.-F. 200 000, Vortrag 294 563). – Kredit: Vortrag 205 742, Betriebs- überschuss 1 296 144. Sa. M. 1 501 886. Dividenden 1912/13–1921/22: 9, 10, 10, 10, 10, 9, 9, 9, 18, 30 %. Direktion: Karl Schrempp jr., Fr. Schrempp, R. Madlener. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat Dr. G. Binz, Karlsruhe; Hauptmann a. D. A. Körber, München; Brauerei-Dir. Herm. Ganter, Freiburg; Privatier Albert Printz, Privatier Max Printz, Karlsruhe; Dir. Dr. Emil Wolf, Rastatt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe u. Baden-Baden: Rheinische Creditbank. Mühlburger Brauerei vorm. Freiherrl. von Seldenecksche Brauerei in Karlsruhe-Mühlburg. (In Liquidation.) Die a. o. G.-V. v. 10./5. 1920 genehmigte den mit der Sinner A.-G. in Karlsruhe-Grün- winkel abgeschlossenen Vertrag, durch welchen das gesamte Gesellschaftsvermögen mit Aktiven u. Passiven an die Sinner A.-G. veräussert wurde. Die gleiche G.-V. beschloss die Auflös. der Ges. Gegründet: 14./10. 1899. Übernahmepreis M. 2 720 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Wirtschaftsanwesen stehen mit M. 1 353 236 zu Buch. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 943 980. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig., Stücke Lit. Au. B à M. 1000 u. 500. Sichergestellt durch I. Hypoth. auf die Liegenschaften der Ges. (Erhielt der Inferent an Zahlungsstatt für einen Teil des Wertes seiner Einlagen.) Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von M. 25 000 in der G.-V. auf 1./4. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1919 noch in Umlauf M. 582 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: An Forderung an die Sinner A.-G. in Karlsruhe- Grünwinkel M. 2 700 000. – Passiva: Guthaben der Aktionäre M. 2 700 000. Dividenden 1911/12–1918/19: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Otto Düll, Emil Günthel. Aufsichtsrat: Vors. Freih. Wilh. von Seldeneck, Exz., Karlsruhe; Stellv. Freih. Hans von Seldeneck, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Rob. Nicolai, Bank-Dir. Osc. Seeligmann, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank; Mannheim: Rhein. Credit- bank u. deren Filialen. Sinner A.-G. in Karlsruhe-Grünwinkel (Baden). Gegründet: 2./11. 1885; eingetr. 30./11. 1885. Firma bis 24./2. 1920: Ges. für Brauerei, Spiritus- u. Presshefe-Fabrikation vorm. G. Sinner. Ubernahmepreis M. 2 000 000. 1898 Erwerb der Gebr. Friedmann'schen Spritfabriken in Stettin u. Neufahrwasser mit Lagerhalle in Mann- heim; über die Kapitalserhöhung zu diesem Zwecke siehe unten. Zweigniederlass. in Berlin, Danzig, Durmersheim u. Luban b. Posen; Niederlagen in Pforzheim, Ludwigshafen a. Rh., Mannheim, Saarbrücken, Duisburg, Frankfurt a. M. u. Neuhaldensleben. Das Etabliss. in Grünwinkel wurde 1888 durch eine grosse Rektifikationsanstalt für Feinsprit, 1891 durch Bau einer Getreidemühle mit Speicher, 1898 durch Bau einer neuen Presshefenfabrik, Brauereikeller, Picherei erweitert. Grundbesitz am 31./12. 1920 in Karls- ruhe u. Vororten 555 838 qm, in Durmersheim 19 855 qm, in Luban 1 514 168 qm, Neu- haldensleben 9058 qm, zus. 209 ha 89 a 16 qm. Die Ges. besitzt gegenwärtig je eine Presshefenfabrik nebst Spiritusbrennerei in Grünwinkel u. Neuhaldensleben. Weiterer Besitz eine Spiritusraffinerie in Grünwinkel, eine Malzfabrik in Grünwinkel, eine Grossbrauerei sowie Weizen- u. Roggenmühle, 1 Likörfabrik in Grünwinkel, 39 Wirtschaften, darunter das Hotel-Restaurant „Friedrichshof-“ in Karlsruhe, ferner Häuser in Grünwinkel, Karlsruhe, Pforzheim usw., sowie endlich eine eigene See- u. Fluss-Reederei zur Verfrachtung der eigenen Waren. In Karlsruhe hat die Ges. zwei Getreidelagerhäuser am Rheinhafen erpachtet. 1910 Erricht. eines Getreidesilos verbunden mit Mehlspeicher in Grünwinkel mit ca. M. 200 000 Kostenaufwand. Die Sprit- raffinerien in Stettin u. Neufahrwasser mit dem Lagerhaus der Ges. in Stolp wurden mit Wirkung ab 1./10. 1908 zus. mit der Firma Paul Jul. Stahlberg u. der Pomm. Spiritusverwert.- Genossenschaft, beide in Stettin, zu einer neuen A.-G. unter der Firma „Stettiner Spritwerke“, vereinigt. Für die einzubringenden Werte erhielt die Ges. vormals Sinner M. 1 400 000 Aktien u. übernahm weitere M. 700 000 Aktien zu pari, sodass sie von dem M. 3 900 000 betragenden