7 Brauereien. 219 1 Hypotheken: M. 808 962 davon M. 193 876 auf das Brauereianwesen, M. 615 085 auf Wirtschaften. Ende März 1921 noch zus. M. 573 266. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. gewöhnl. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Taft an Dir, 4 % Diy an Prior-Aktien, 4 % an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 4000), Rest zur Verf. der Liquidationseröffnungsbilanz am 31. März 1921: Aktiva: Brauerei- u. Wirtsch.-Anwesen samt Masch. u. Inv. 1 913 650, Vorräte 484 704, Ausstände an Bier etc. 218 138, Hyp.-Guth. 495 211, Darl. 18 729, Kassa u. Eff. 26 065. – Passiva: A.-K. 450 000, Prior. A. K. 400 000, R.-F. 85 000, Extra- do. 100 000, Obl. 163 000, Hyp. 573 266, Banken 160 435, Kaut. u. Einlagen 564 660, Kredit. 390 704, Akzepte 29 434, Betriebsgewinn , 1./9. 1920-31. 3.1921 7 116 Liquid.-Gewinn 162 881. Sa. M. 3 156 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 120 778, Gefälle-K. 81 453, Gen.-Unk. 597 715, Betriebsüberschuss 77 118, Liquid.-Gewinn 162 881. – Kredit: Bier-K. 854 378, Brauereiabfälle, Pacht u. Mieten 22 688, Liquid.-Gewinn 162 881. Sa. M. 1 039 948. Dividenden 1911/12–1919/20: Prior-Akt.: 5, 5, 0, 4, 4, 4, 4, 3, 4 %; St.-Akt.: 4, 5, 5, 0, 4, 4, 4, 3, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Theod. Haugg. Aufsichtsrat: (0) Vors. Heinr. Schinabeck, Kempten, Stellv. Sigmund Bernstein, München; Dr. Franz Haugg, Buttenwiesen; Max Lindinger, Kempten; Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Handelsbank und deren Filiale in Kempten; München: Darmstädter u. Nationalbk., Dep.-Kasse München, Bayerstrasse. Allgäuer Brauhaus Akt.-Ges. in Kempten (Bayern). Gegründet: 28./1. 1911; eingetr. 28./2. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb u. Betrieb, Pachtung u. Verpachtung von Brauereien, Mälzereien u. Wirtschaften. Jährl. Bierabsatz 70 000 bis 75 000 hl. Kapital: M. 3 000 000 in 2800 St.- u. 200 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Urspr. M. 100 000, übern. zu pari von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1911 um M. 1 400 000 zu pari. Brauereibesitzer Aug. Weixler hat auf das erhöhte A.-K. Liegenschaften u. Gebäude in Kempten nebst den dazu gehör. unbebauten Grundstücken –— u. die gesamten auf die Liegenschaften befindl. Brauerei- u. Wirtschaftseinricht. zum Teil eingelegt, zum Teil im Wege der Über- nahme durch die Ges. dieser überlassen. Er erhielt für diese Objekte 1160 Aktien u. eine Vergüt. von M. 500 000. Ausser den Aktien wurden noch drei Genussscheine ausgegeben, die auf Namen lauten u. keine Aktionärrechte verleihen. Von diesen Genussscheinen erhielt Aug. Weixler 2 u. Rob. Weixler 1 Stück. Wird auf die St.-Aktien eine 8 % übersteigende Div. verteilt, so ist in den betreff. Jahren auch auf die Genussscheine als Div. der gleiche Gesamtbetrag auszuschütten, welcher auf die St.-Aktien als Mehrdiv. über 8 % bezahlt wird. Die G.-V. v. 9./1. 1912 beschloss weitere Erhöh. um 600 000 (auf M. 2 100 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 begeben zu pari. Hiervon dienten 480 Aktien zur Übernahme der Grünbaumbrauerei (Anwesen, Mobiliar, Bierlieferungsverträge, Biervorräte), 120 Aktien wurden gegen bar bezogen; zum Ausgleich des Kaufschillingsrestes erhielt der Vorbesitzer Aug. Schnitzer ausserdem noch eine Hyp. von M. 150 000 u. 1 Genussschein. Der Brauereibetrieb der Grünbaumbrauerei wurde in den Zentralbetrieb verlegt u. die bisherige Grünbaumbrauerei zu einer Mälzerei ausgebaut. Die G.-V. v. 30./3. 1921 beschloss den Ankauf der Aktien- brauerei Kempten in Kempten (Bayern), die in Liquid. trat. (Liqu.-Eröffn.-Bilanz s. unter Aktienbrauerei Kempten. Der Gegenwert von M. 1 250 000 wurde unmittelbar an die Aktionäre der liqu. Ges. geleistet für je M. 1000 ihrer Aktien M. 1500 teils in 5 % Teil- schuldverschr. der Erwerberin teils in bar. Zur teilw. Deckung wurde daher eine Anleihe von M. 1 000 000 durch Ausgabe von Teilschuldverschr. aufgenommen, die unter den Passiven der Bilanz Allgäuer Brauhaus erscheint.) Lt. G.-V. v. 10./8. 1922 erhöht um M. 900 000 (auf M. 3 000 000) in 700 St.-Akt. u. 200 7 % Vorz.-Akt., für das Geschäftsjahr 1921/22 zur Hälfte div.-ber., beide zu je M. 1000. Die neuen St.-Akt. sind übern. von der Bayerischen Vereinsbank, Fil. Kempten, u. den Aktion. v. 25./9.–9./10. 1922 zu 130 % £ Schlussschein- stempel im Verh. von 371 angeboten worden. Genussscheine: Näheres darüber s. o. unter Kapital. Anleihe: M. 1 000 000, 5 % Teilschuldverschr., rückzahlb. zu 103 %, lt. Beschl. d. G.-V. v. 30./3. 1921. Im Umlauf am 30./9. 1922 noch M. 975 000. Hypotheken: M. 1 288 625 inkl. lauf. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Brauereianwesen 1 449 646, Miethäuser u. Wirt- schaften 1 115 000, Masch.- u. Brauereieinricht. 689 000, Darlehen u. Hypoth. 1 360 541, Bank- guth. u. Kassa 1 795 812, Wertp. 19 800, Beteil. 19 000, Debit. 7 315 149, Vorräte 9 335 162. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Teilschuldverschr. 975 000, Passiv-Hyp. 1 288 625, Kaut. u. Einlagen 1 388 876, Unterst.-F. 97 116, Werkerhalt. 3 300 000, Rückstell. 2 500 000, Steuer.-Rückl. 2 500 000, Kredit. 3 694 769, gestund. Biersteuer 1 292 522, unerhob. Div. 864, R.-F. 235 000, Spez.-R.-F. 100 000, Gebühren-Res. 29 978, Reingewinn einschl. Vortrag 2 696 359. Sa. M. 23 099 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 14 867 952, Steuern 5 360 331, Werkerhalt. 3 000 000, Abschr. 402 045, Reingew. einschl. Vortrag von 1921: 2 696 359 (davon R.-F. 65 000,