Brauereien. 2195 dann das St.-A.-K. auf die Hälfte, also M. 700 000, reduziert. Das A.-K. betrug danach M. 1 100 000. Über Reorganisation des Unternehm. s. d. Handb. 1921/22. Die G.-V. v. 12./12. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 zur Bezahl. des von der Bierbrauerei A. Schifferer, A.-G., Kiel. zu übernehmenden Braukontingents. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1921 um M. 3 000 000, div.-ber. ab 1./10. 1921, zu 149 % übern. u. zu 155 % angeb. Hypothekar-Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. G.-V.-B. v. 14./10. 1899, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke, auf Namen der Gebr. Arnhold in Dresden u. durch Blanko-Indoss. übertragbar, zu M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900–1940 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. spät. am 1./10. auf 1./4.; kann verstärkt, auch ganz mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf dem 60 506 qm grossen Brauerei- Grundbesitz der Ges. mit Zubehör. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf am 30./9. 1922 M. 162 000. Kurs Ende 1913–1922: 97.50, –*, –, 95, –, 97*, 98, 99, 99.50, 100 %. Notiert in Dresden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 lt. G.-V. v. 22./5. 1914 in 5 % Teilschuldverschr. Noch in Umlauf am 30./9. 1922 M. 432 000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen auf Handlungsunkostenkto zu verbuch. Jahresvergüt. von M. 4000 pro Mitgl., der A.-R.-Vors. ausserdem 1 % Sondervergüt., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. „Schloss-Schiffererbrauerei“ 1 200 000, Masch. 300 000, Lagerfässer, Gärbottiche u. Versandgebinde 1, Fuhrpark 400 000, Inv., Utensil. u. Mobil. 1, Immobil. II 1, Wirtschafts-Inv. 1, Aktiv-Hyp. 677 276, Debit. 8 559 499, Wechsel 229 867, Wertp. 517 939, Kassa u. Bankguth. 1 159 849, vorausbez. Waren 1 113 100, Vorräte 7 989 243. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Teilschuldverschr. I 162 000, do. II 432 000, R.-F. 2 000 000, Sonder-R.-F. 200 000, Delkr.-F. 500 000, Werkerhalt.-K. 2 000 000, Talonsteuer 37 000, ausgel. Teilschuldverschr. 37 960, unerhob. Div. 5040, fäll. Teilschuld- verschr.-Zs. 6563, Kredit. 5 210 454, gestund. Biersteuer 944 990, Kaut. 45 458, Rückst. 2 994 154, Div. 1 320 000, Tant. 379 681, Kieler Sozial- u. Kleinrentnerhilfe 250 000, Vortrag 121 477. Sa. M. 22 146 780. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 17 161 027, Steuern 4 644 967, Gen.-Unk. 28 341 435, Abschr. u. Rückl. 1 233 185, Reingewinn 2 098 158. – Kredit: Vortrag 43 152, Bier, Nebenprodukte usw. 53 435 623. Sa. M. 53 478 775. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 99.50, 110*, –, 104, 104.50, 95*, 100, –, 725, 5010 %. – In Dresden: 100, 109.50*, –, 104, –, 95*, 115, 155, 676, 5010 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 6, 7, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 12, 24 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Edm. Opit-, E. Klinck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kaufm. Chr. Andersen; Stellv. Geh. Justizrat O. Lange, Rentner W. Dusch, Bank-Dir. A. Rehbein, Kiel; Brauereibes. Linneweh, Herford; Dr. A. Schifferer, Charlottenhof b. Neuwittenbek b. Kiel; Bankier Ad. Arnhold, Dresden; Bank- Dir. O. Thieben, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Kiel: Kieler Creditbank; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Stern-Brauerei Akt.-Ges. in Liqu. in Kiel-Gaarden. Die G.-V. v. 11./3. 1921 beschloss die Auflös. der Ges. Die G.-V. v. 27./1. 1922 sollte über die Zahlung einer Liqu.-Rate beschliessen. Gegründet: 1889. Besteht seit 1873. Übernahmepreis rund M. 500 000. Firma bis 17./11. 1905 Gaardener Export-Bierbrauerei vormals Drews & Co. Die Ges. besitzt 7 Wirts- anwesen in Kiel, Gaarden, Elmshorn. Bierabsatz jährl. ca. 25 000 hl. Die Ges. übernahm 1918 das Braukontingent u. das Inv. der Brauerei Hans Horn in Kiel; vom Kaufe aus- geschlossen waren Grundst. u. Geb. Kapital: M. 975 000 in 760 St.-u. 215 Vorz.-Aktien. Bis 1912: M. 250 000 in 100 zus. gelegten St.- u. 150 Vorz.-Aktien à M. 1000, letztere mit Anrecht auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs- anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquid. Die G.-V. v. 18./5. 1898 beschloss, das urspr. A.-K. von M. 800 000 in 800 St.-Aktien à M. 1000 durch Zus. legung von je 2 Aktien auf M. 400 000 herabzusetzen und durch Ausgabe von 200 Vorz.-Aktien à M. 1000 auf M. 600 000 zu erhöhen. Die Vorz.-Aktien wurden bis 15./6. 1898 den Besitzern der St.-Aktien 4: 1 zu pari angeboten. Die G.-V. v. 17./11. 1905 beschloss Reorganisation der Ges. (Verlust Ende Sept. 1905 M. 369 500) in der Weise, dass die 400 St.-Aktien (M. 400 000) 4: 1, also auf M. 100 000 u. die 200 Vorrechts-Aktien (M. 200 000) 2: 1, also auf M. 100 000 zus. gelegt werden (Frist 10./1. 1907); A.-K. somit auf M. 200 000 herabgesetzt; gleichzeitig beschloss die G.-V. Erhöhung des A.-K. bis um M. 100 000 in Vorrechts-Aktien à M. 1000, wovon zunächst 50 Stück vom 1.–15./5. 1906 zu pari zur Zeichung aufgelegt wurden, div.-ber. ab 1./10. 1906. Die G.-V. v. 19./7, 1912 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 250 000 um M. 150 000 auf M. 100 000 in der Weise, dass die vorhandenen 150 Vorrechtsaktien um 75 Stück auf 75 Stück, die vor- handenen 100 St.-Aktien um 75 Stück auf 25 Stück verringert werden. Gleichzeitig be- schloss die G.-V. v. 19./7. 1912 Erhöh. um M. 875 000 (also auf M. 975 000) duch Ausgabe 138*