Brauereien. 2197 Lieven'sche Brauerei in Köln-Ehrenfeld, Subbelratherstr. 146 angekauft war. Auch Mälzerei- betrieb in der ehemal. Löltgen'sche Mälzerei in Ehrenfeld. Die Ges. besitzt 3 Brauereianwesen. Die Brauerei in Niedermendig wurde 1915/16 stillgelegt. Neu- u. Umbauten nebst neuer Masch.-Anlage in der Ehrenfelder Brauerei an der Subbelratherstr. erford. 1906/07 M. 575 664; sonst. Zugänge 1911/12–1920/21: M. 31 075, ca. 30 000, 218 844, 8366, 6174, 56 000, 30 000, 285 700, 506 352, 1 175 044. – 1905 Ank. d. Rhenaniabrauerei in Köln-Ehrenfeld, Rossstr. von der Firma J. Wahlen in Köln mit Wirk. ab 1./1. 1906 für zus. M. 1 050 000. Mit dieser Brauerei gingen auch die Gesamt-Einrichtungen nebst Kundschaft der Brauerei Barth in Hohenberg u. der Brauerei Stauff in Köln an die Ges. über. Der Betrieb der Rhenania- Brauerei wurde 1916/17 eingestellt. Die gesamte Biererzeugung geschieht jetzt im Haupt- betrieb Subbelratherstr. 146. Jährl. Bierabsatz 70 000–80 000 hl. 1917/18 Erwerb von über 9%10 des A.-K. der Bonner Aktienbrauerei in Bonn, sowie deren Dauerkontingent; auch das- jenige der Mülheim-Niedermendiger Aktienbrauerei u. Mälzerei mit Wirkung ab 1./10. 1918 erworben. 1919/20 Ankauf des Dauerkontingentes der Hansa-Brauerei August Thelen in Köln. Verkauf des Wirtschaftsanwesens Friesenstr. 33. Kapital: M. 5 600 000 in 1250 St.-Akt. à M. 600, 2540 St.-Akt. à M. 1200 u. 2 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1889 um M. 250 800, 1899 um M. 250 800. Die G.-V. v. 18./10. 1905 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 748 400. Die 2. o. G.-V. v. 23./10. 1920 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Verhütung der Überfremd. das A.-K. um M. 600 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 600 ab 1./10. 1920 div.-ber. Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit zweifachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Akt. zu 120 % ab 1./10. 1925 zurückzukaufen. Die a. o. G.-V. v. 17./3. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 1 200 000 in 1000 St.-Akt. à M. 1200, hiervon dienten, M. 1 050 000 zur Übernahme der Bonner Aktien-Brauerei in Bonn (A.-K. M. 1 050 000), deren Aktien zu %o bereits im Besitz der Adler-Brauerei waren (s. oben). Von den M. 1 200 000 neuen, für 1921/22 div.-ber. St.-Akt. wurden M. 1 000 000 übernommen u. zu 115 % (2: 1) angeb. Die M. 1 050 000 Akt. wurden zum Umtausch gegen die Akt. der Bonner Aktien- Brauerei in der Weise verwandt, dass auf je 4 Akt. der letzteren von M. 300 oder auf jede Aktie derselben von M. 1200 je eine Aktie der Adler-Brauerei entfiel. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 10./12. 1921 um M. 1 800 000 in 1500 St.-Akt., div.-ber. ab 1./10. 1921, wovon M. 1 600 000 übern. u. zu 165 % (2: 1) angeb. wurden. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 19./9. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Sal. Oppen- heim jr. & Cie. in Köln oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1913 durch jährl. Auslos. von M. 40 000 im Febr. auf 1./10.; seit 1913 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle auf die Brauerei-Immobil., Masch. etc. der Ges. in Ehrenfeld. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf am 30./9. 1922: M. 800 000. Kurs in Köln Ende 1913–1922: 90, 95*, –, 92, –, 92*, –, 100, 95, 85 %. Aufgelegt am 16./11. 1908 zu 99.75 %. Rest zur Rückzahlung zum f./10. 1923 gekündigt. Hypotheken: M. 450 416 auf 6 Wirtschaftsanwesen (am 30./9. 1922). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Je M. 100 Aktien-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (erfüllt), event. Sondęrrücklagen, vertragsm. Pant. an Dir., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen Hänff . (eine feste jährl. Vergüt. von M. 40 000), Gewinnrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immobilien 2 175 785, Masch. 352 241, Mobilien u. Utensilien 98 001, Lagerfässer 1, Transportfässer 1, Fuhrpark 262 001, Kassa 310 819, Debit. 15 091 228, Debit.-Aval 154 000, Darlehen 615 842, K. zweifelh. Forder. 154 747, Warenvorräte 654 611. – Passiva: A.-K. 5 600 000, Oblig.-Anleihe I 800 000, ausgel. Oblig. 43 350, Hyp. 450 416, R.-F. 560 000, Spez.-R.-F. 1 060 663, Vorz.-Div.-R.-F. 6000, Div., nicht erhob. 38 006, Darlehen- u. Debit.-Sicherh.-F. 154 747, Werkerhalt.-K. 488 454, Kredit. 7 942 552, Kredit.- Avale 154 000, Gewinn 2 571 082. Sa. M. 19 869 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagewerte 302 954, Abschreib, auf Debit. 88 656, allg. Unk. 18 216 603, Reingewinn 2 571 082. – Kredit: Vortrag 22 594, Ein- gang auf früher abgeschriebenen Forderungen 4539, Eingang aus Zs. 33 405, Bier 21 118 757. Sa. M. 21 179 295. Kurs Ende 1913–1922: 87, 95*, –, 85, –, 110*, 136, 250, 700, 3300 %. Notiert in Köln. Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 4, 5, 5, 6, 7, 6 (– 3 % Bonus), 9 (–― 3 % Bonus), 20, ........ Direktion: A. Endres. 5 Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Dr. Albert Ahn, Stellv. Bankier Dr. Paul Selig- mann, Baurat Carl Moritz, Justizrat Dr. jur. Ferd. Esser, Bankier Ferd. Rinkel, Köln; Ferd. Aischmann, Haag; Dir. Jul. Steinberg, Bonn. Zahlstellen: Ehrenfeld: Eigene Kasse; Köln: Leop. Seligmann, Sal. Oppenheim jr. & Ö0o Aachen: Aachener Bank f. Handel u. Gewerbe. . 3........ ....