Rrauersien 220 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag M. 103 241. – Kredit: Überschuss- 72 581, Verlust 30 659. Sa. M. 103 241. Dividenden 1920–1921: 0 %% Direktion: Johs. Krautkrämer, Köln; Wladislaus Kowalkowski. Aufsichtsrat: Vors. Lothar Westhofen, Köln; Stellv. Kaufm. Josef Liek, Ebberkeld Dipl.-Ing. Carl Charlottenburg. Unionbrauerei Aktiengesellschaft in Köln. iü 24./3. 1888 bzw. 20./6. 1895. Sitz der Ges. bis 3./5. 1918 in Düsseldorf. Die Ges. übernahm die Düsseldorfer Aktien-Brauerei u die Brauerei H. Vossen in Büderich. Die Firma lautete dann bis 4./4. 1899 „Verein. Düsseldorfer Aktien-Bierbrauerei u. vorm. H. Vossen A.-G. Der Verlustsaldo erhöhte sich 1907/08 von M. 36 623 auf M. 292 821, stieg bis 1912/13 weiter auf M. 784 073. In der a. o. G.-V. v. 20./8. 1914 wurde der Verkauf von Aktiven an die Rhein. Zonenbrauerei G. m. b. H. in Mülheim-Ruhr, welche damit den grössten Teil der Kundschaft übernommen hat, mit Wirk. vom 1./7. 1914 beschlossen. Diese Abtret, verbunden mit der gleichzeitigen Einstell. des Brauereibetriebes, machte grössere Abschreib. erforderlich u. beeinflusste naturgemäss auch das Geschäftsergebnis. Die Banken- gläubiger haben 1913/14 neben einem Zinsennachlass auch einen grösseren Nachlass auf ihre Forder. gewährt. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1913/14 auf M. 905 188 u. 1914/15 auf M. 988 035, 1915/16 auf M. 992 504, 1916/17 auf M. 996 336 u. bis 1919/20 auf 999 886. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien (Nr. 1–1000). Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./4. 1899 beschloss Herabsetzung auf M. 400 000 durch Zus. legung von 5 Aktien in 2 Aktien (Frist bis 31./8. 1899) u. Erhöhung um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 6 % Prior.-Aktien zu 101 %. Ausserdem wurde beschlossen, dass jeder Besitzer einer St.-Aktie ber echtigt sein sollte, durch Zuzahlung von 20 % = M. 200 Pro Aktie nebst 6 % Zs. vom 1./10. des jeweilig lauf. Jahres seine St.-Aktie ab 1. 10. in eine Prior.-Aktie zu verwandeln (Frist bis 1./10. 1902). Die G.-V. v. 17./5. 1901 beschloss eine einheitliche Gattung Aktien zu schaffen dadurch, dass die „ verpflichtet sein sollten, die Zuzahlung von M. 200 nebst 6 % Zs. seit 1./10. 1900, zwecks Umwandl. in Vorz.-Aktien zu leisten u. solche St.-Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgt, von 5:1 zus. zulegen bezw. auf 5 St.-Aktien eine neue Vorz.-Aktie auszugeben. Ferner sollten die da- durch geschaffenen gleiechberechtigten Aktien im Verhältnis 3: 1 zus.gelegt werden, sofern nicht für jede dieser Aktien eine Zuzahlung von M. 200 erfolgt, bezw. sollte für 3 Aktien eine neue ausgegeben werden. Endlich sollte das A.-K. in Höhe von M. 1 000 000 belassen werden und zu diesem Zweck an Stelle der kaduzierten Aktien neue nicht unter 103 % begeben werden (Frist zur Einreichung der Aktien bis 18./1. 1902, Zuzahlungsfrist bis 31./12. 1901) Der bei der Sanierung erzielte Buchgewinn von M. 282 253 fand zur Deckung der Unterbilanz per 30./9. 1902 von M. 31 316, zu Abschreib. und Reservestellung Verwendung. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 % Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 mit M. 24 000 jährl. Ende Sept. 1920 in Umlauf M. 2000. Die noch in Umlauf befindlichen Oblig. (M. 136 500) sind zum 1./7. 1918 gekündigt u. bis auf M. 5000 zurückgezahlt. Zahlst.: Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Kurs Ende 1912–1921: –, 90, 93*, –, 93, –, 95*, –, –, – %. Notiert in Düsseldorf. Hypotheken: M. 65 911 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn, Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., dann 4 % an Div., vertr. Tant. an Vorst. u. Be- amte, vom ÜUbrigen 100 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000), verbleib. Überschuss Super-Div. bezw. zur Verf. der G. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Wohnhäuser 141 254 abzügl. Hyp. = 63 123, Mobil. 1, Kassa 85, Debit. 151 074, Eff. 480, Verlust 999 979. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkr. 6059, Kredit. 223 693 Sa M. 1 229 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 999 897, Unk. u. Zs. 19 839. – Kredit: Mieten u. sonst. Einnahmen 19 756, Verlust 999 979. Sa. M. 1 019 736. Dividenden 1911/12–1919/20: 0 %. Coup.-Verj.: 2 J. (K.) Direktion: Carl Becker. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Banksyndikus Dr. Wilh. Löhmer, Köln; Stellv. Dr. Eugen Oppenheimer, Frankfurt a. M.; Rechtsanwalt Dr. Max Manasses, Köln. Zahlstellen: Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. A.-G. Aktien-Gesellschaft Brauerei Ponartn in Königsberg i. Pr. Gegründet: 11./11. 1885. Bis dahin seit 11./6. 1869 Kommandit-Ges. auf Aktien. Das Gasthaus der Ges. in Ponarth ist 1908/09 mit einem Kostenaufwand von M. 180 000 neugebaut. Bierabsatz jährl. 170 000 bis 180 000 hl. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Bier, Spirituosen u. anderer mit der Brauerei, Mälzerei u. dem Spirituosengew. zusammenhäng. Waren, von Fässern u. Futtermitteln; Erwerb gleichart. oder ähnl. Unternehm., Beteilig. an solchen oder ihre Vertretung. 1923 Fusion mit Brauerei Wickbold in Königsberg. 7 333. ‚‚‚‚‚‚‚‚Ä ÄÜ‚Ü