* 2208 B Tilg. zulässig. Die Anleihe ist hypoth. an I. Stelle eingetragen auf das Brauereigrundstück in der Sutte zu Kulmbach und auf die Brauerei und Pichanlage an der Kronacherstrasse zu Kulmbach. Gesamtwert der verpfändeten Objekte: M. 2 448 610. Zahlst. siehe unten. Noch in Umlauf am 1./7. 1922 M. 875 000. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs in Dresden Ende 1913 bis 1922: 91.75, 92*, –, 88, –, 99*, 91, 93.50, 95, 110 %. Hypotheken (Ende Juli 1922): M. 443 000, auf auswärt. Grundstücke, in Dresden etc., verzinsl. zu 4¼–5 %; ferner K 700 000 Annuitäten auf Alt-Pilsenetz, Tilg. bis April 1933, noch ungetilgt Juli 1920 K 402 404. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. in Kulmbach oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie Lit. A u. B = 1 Si. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien (wenn auf St.-Aktien mehr als 10 % Div., für jedes % % % weitere Div.), sodann Aktien Lit. A bis 5 % Vorz.-Div., danach Aktien Lit. B bis 5 % Div., der Rest des Reingew. wird als Super-Div. verteilt, falls nicht die G.-V. anders béschliesst. Der A.-R. erhält 10 % Tant., ausserdem eine feste Jahresvergütung von je M. 2500 für den Vors., von M. 1500 für jedes Mitglied. Bilanz am 31. Juli 1922: Aktiva: Geb. u. Grundst. 600 000, Masch. 1, Inv. 13, Vorräte 3 776 597, Kassa u. Bankguth. 4 668 405, Hyp., Wertp. u. Anteile 346 217, Aussen- stände u. Darlehen 4 040 941, auswärtige Grundst. 480 000 abz. Hyp. 443 000, bleibt 37 000, Alt-Pilsenetzer Bräuhaus in Pilsenetz b. Pilsen 1 955 000. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 000 000 (Rückl. 75 304), Schuldverschreib.-K. 875 000, do. Agio 90, Delkr.-K. 300 000, Steuern, Zs. u. Versich. 228 224, Schuldverschr., uneingelöst 17 500, do. Zs. 7912, Genusssch.-Gewinn- Ant. u. unerhob. Div. 10 296, Werkerhalt.-K. 500 000, Talonsteuer 60 000, versch. Rückl. 66 467, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 100 000, Genusssch.-Einlös.-K. 18 083, Kredit. u. Bar- Kaut. 5 272 319, Div. 915 000, Wohltätigkeitszwecke 30 000, Vortrag 23 280, Sa. M. 15 424 175. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohle, Pech 12 555 242, Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 2 691 647, Gehalt- u. Lohn-K. 1 487 184, Steuern u. Versich. 2 763 879, Abschr. 222 393, Reingewinn 1 043 585. – Kredit: Einnahmen für Bier etc. 21 715 039, Vortrag 48 295, verfallene Zins- u. Gewinn-Anteilsch. 597. Sa. M. 21 763 932. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1913–1922: Lit. A: 92.25, 88.50*, –, 97, –, 103.50*, 103.50, 171.50, 601, – %, do. Lit. B: 89.75, 85*, –, 95, –, 99*, 100.75, 169, 515, 14 000 %. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien Lit. A 1912/13–1921/22: 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 7, 10, 16 %. Aktien Lit. B 1912/13–1921/22: 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 7, 10, 16 %. Genussscheine 1911/12–1919/20: 70, 70, 70, 70, 70, 70, 70, 70, 70, 70 M. ( Genussschein-Anweisungen M. 23.33). Vorz.-Aktien 1921/22: 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Georg Walter, Ad. Baumgartner. General-Repräsentant für Osterreich: Ernst Wolf, Pilsenetz. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Oberjustizrat Dr. F. Popper, Dresden; Stellv. Major a. D. Moriz Gross, Bankier Ad. Paderstein, Gen.-Konsul Fritz Chrambach, Dresden; Justizat Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Bank-Dir. Oskar Thieben, Berlin; General-Dir. H. Kempff, Frank- furt a. M.; Bankier Ernst Maron, Aug. Wilh. Schönherr, Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Kulmbach: Christ. Ruckdeschel; Dresden: Philipp Elimeyer, Gebr. Arnhold; Berlin: Gebr. Arnhold. Petzbräu Aktiengesellschaft in Kulmbach. Gegründet: 22./12. 1885; eingetr. 25./2. 1886. Firma lt. G.-V. v. 29./10. 1896 von Kulm- bacher Export-Bierbrauerei vorm. C. Petz wie oben geändert. Die Ges. übernahm von W. Müller das Brauerei- u. Mälzereianwesen für M. 1 150 000. Die Ges. besitzt eine Zweig- niederlassung in Wiesbaden. Die ausserord. Gen.-Vers. vom 2/3. 1923 genehmigte, nachdem die Akt.-Majorität bereits an die Braubank-Gruppe übergegangen war, den Verkauf des 62 290 hl betrag. Braurechtsfusses mit je 50 % an die Kulmbacher Reichelbräu u. die Rizzibräu Akt-Ges. Als Entschäd. werden der Petzbräu durch Vermittlung der Bank für Brauindustrie in fünf Jahresraten Vergüt. gewährt, die sich stützen auf den jeweiligen Hektoliterpreis u. den seitens der betreff. Brauereien mit der Petzbrauerei erzielten Absatz, wobei ein Minimalabsatz von 10 000 hl festgesetzt wird Die Petzbräu A.-G. hat sich ver- pflichtet, auf 20 Jahre ihren Brauereibetrieb stillzulegen u. sich an keinem Konkurrenz- unternehmen zu beteiligen. Zweck: Fortführ. der früher von Karl Petz in Kulmbach betrieb. Bierbrauerei u. Mälzerei sowie der Erwerb oder die Pacht. and. Bierbrauereien oder damit in Zus. hang stehender Unternehm., desgl. die Beteil. u. Uebernahme solcher, die gleichen oder mit einem solchen Betrieb in Zus. hang steh. Betrieben dienen, auch Herstell. u. Vertrieb von Nahrungs- oder Futtermitteln oder von Getränken jeder Art. Kapital: M. 2 200 000 in 2000 St.-Akt. à M. 1000 u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1899 um M. 200 000, angeb. den Aktionären zu 190 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1922 um M. 1 000 000 (also auf M. 2 000 000) in 1000 Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären zu 125 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 5fach. Stimmrecht.