= Brauereien. 2214 Kapital: M. 5 000 000 in 3000 St.-Akt., 1500 6 % Vorz.-Akt. Lit. A u. 500 6 % Vorz.-Akt. Lit. B mit Nachzahl.-Anspruch zu M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. vom 18./4. bzw. 12./5. 1921 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./10, 1921 zu M. 1000 u. 1500 Vorz.-Akt. Lit. A sowie 500 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000; beide Gattungen von Vorz.-Akt. sind mit einer 6 % (Max.) Vorz-Div. sowie Vorz.-Akt. Lit. A mit einfachem u. Vorz.-Akt. Lit. B mit achtfachem Stimmrecht ausge- stattet. Aus der Kap.-Erhöh. wurde den Vereins-Bier-Brauerei-Aktien folgendes Angebot gemacht: Gegen M. 3000 Vereins-Akt. werden bis 30./6. 1921 entweder 10 Vorz.-Akt. Lit. A oder M. 6000 Vorz.-Akt. Lit. A u. M. 3000 St.-Akt. zu 112 % gewährt. Ausserdem wurde den den Umtausch bewirkenden Vereinsbierbrauerei-Aktionär der Div.-Schein 1920/21 mit M. 60 bar vergütet. Die nicht benötigten neuen St.-Akt. sind den alten St.-Aktion. im Verh. 3:1 Y. 22./8.–8./9. 1921 zu 112 % zum Bezuge angeboten worden. Hinsichtlich der Vorz.-Akt. behält sich die Ges. das Recht vor, die Vorz.-Akt. Lit. A ab 1./1. 1926 u. die Vorz.-Akt. Lit. R ab 1./1. 1931 ganz einzuziehen oder durch Auslos. mit 112 % zurückzuzahlen. Hypotheken: M. 3 891 573 (am 1./10. 1922). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9 (bis 1920 v. 1./7.–30./6.) Stimmrecht: 1 St.-Akt. oder Vorz.-Akt. Lit. A = 1 St, 1 Vorz.-Akt. Lit. B = 8 St. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Brauerei-Grundst. 447 779, do. Geb. u. Anlage 1 182 000, do. Masch. u. Mobil. 1 032 904, Dampfkessel-Neuanlage 279 200, Eismasch.-Anlage 323 000, elektr. Anlage 132500, Gefässe 199 000, Fuhrpark 798 000, Häuser 3 114 410, Niederlagen 415 300, Vorräte 10 255 000, Eff. u. Beteilig. 2 102 702, Kassa 1 224 538, Postscheck 25 534, aus- gelieh. Kap. 4 555 289, Bier-, Nebenprodukte- u. Pacht-Debit. 11 223 914. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hyp. 3 891573, Bankschulden 4 211 830, Tratten 3 250 000, Akzepte 1 992 633, Kredit.: zur Anlage übergeb. Kap. 5 008 265, Waren u. Steuern 11 854 608, Kaut. 137 540, unerhob. Div. 3590, R.-F. 470 000, Extra-R.-F. 100 000, Darlehens-R.-F. 200 000, Reingewinn 1 191 030. 772 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 27 101 644, Handl.-Unk. 14 124 870, Häuser-Unk, Pacht u Zs. 1 383 782, Abschr. 1 525 539, Reingewinn 1 191 030 (davon: R.-F. 30 000, Extra-R.-F. 100 000, Darlehns-R.-F. 100 000, Div. 720 000, Tant. an A.-R. 164 9 18, Vortrag 76 111). – Kredit: Fabrikat.-K. 45 210 526, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 21 733 Vortrag 94 608. Sa M 45 326 868. Kurs: Notiert seit 1922 in Leipzig. Ende 1922: 1750 %. Dividenden: 1912/13–1919/20: 10, 4, 4, 4, 5, 6, 6, 7 %. 1920 (vom 1 /7.–30 /9.): 2 % 1920/21–1921/22; 10, 20 % Vorz.-Akt. 1921/22: 6 %. Direktion: Carl Naumann, Dr. phil. Carl W. Naumann. Aufsichtsrat: Vors. Felix Thierfelder, Leulitz b. Wurzen: Stellv. Paul Gulden, Brösa b. Rösa; Komm.-Rat Ernst Petersen. Leipzig; Kaufm. Fritz Thorer, Leutzsch; Konsul Carl Grunert, Leipzig. Zahlstelle: Leipzig: Allg Deutsche Credit-Anstalt. Ö 0 0 Ö 0 * Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co., A.-G. in Leipzig-Reudnitz. Gegründet: 2./7. 1887 als A.-G. Fortführ. der für M. 4 000 000 übernomm., seit 1862 besteh. Bierbrauerei, früher im Besitze der Komm.-Ges. Leipz. Bierbrauerei zu Reudnitz, Riebeck & Co. Zweck: Betrieb des Bierbrauerei-Gewerbes u. der dazugehörigen Nebengewerbe sowie der Absatz der von der Ges. hergestellten Fabrikate., ferner Erwerb u. Beleihung von Grund- stücken, insofern u. insoweit solche Geschäfte zur Förderung des Bierabsatzes dienen, sowie die Wiederveräusserung der erworbenen Grundstücke Das Unternehmen besitzt 7 Brau- stätten, von denen die vier grösseren (in Leipzig, Erfurt, Altenburg u. Gera [Reuss)) sich im Betriebe befinden, während die drei kleineren (Liebertwolkwitz bei Leipzig, Niederels- dorf bei Lunzenau u. Wittenberg, Bez. Halle) zurzeit als Brauereibetrieb stillgelegt sind: ihre Kontingente werden in Leipzig mit verbraut. In diesen drei Brauereien ist Niederlags- betrieb eingerichtet. Der Brauerei- u. Mälzereibetrieb in Leipzig-Reudnitz nimmt 55 140 qm Fläche ein. Ausserdem gehört noch ein in der Nähe der Brauerei liegendes 13 050 am grosses Teich- u. Wasserwerkgrundstück nebst Maschinenhaus u. masch Anlage dazu, durch welche der Brauereibetrieb in der Hauptsache mit eigenem Wasser versorgt wird. Die Mälzerei ist auf eine Verarbeitung von 160 000 Ztr. pro Kampagne eingerichtet. Der Brau- rechtsfuss beträgt 428 445 hl. In Erfurt wird der Betrieb in der neuerworbenen Büchner- Brauerei allein fortgesetzt; die frühere Braustätte in der Sedanstrasse ist stillgelegt u. ver- äussert worden. Der Braurechtsfuss stellt sich auf 230 526 hl. Der Brauereibetrieb in Altenburg (S.-A.) liegt auf Flur Kauerndorf u. umfasst einen Flächengehalt von 3 ha 16 8 a. Die Mälzerei ist auf eine Produktion von 25 000 Ztr. eingerichtet. Der Braurechtsfuss ist- auf 153 040 hl festgesetzt. An die Altenburger Aktienbrauerei ist angegliedert die ehemalige Aktienbrauerei in Gera (Reuss), die sich vorher mit 2 Geraer Brauereien u. der Aktien- brauerei Tinz bei Gera fusioniert hatte. Die 3 letzteren Brauereien sind stillgelegt u. der gesamte Absatz wird in Pforten produziert. Das Brauereigrundstück liegt auf Flur Gera- Pforten u. umfasst einen Flächengehalt von 2 ha 55,49 a. Die Mälzerei ist auf eine Jahres- . von ca. 16 000 Ztr. eingerichtet. Die vom ehemaligen Brauverein Gera übern. älzereianlage ist im Betrieb u. kann pro Jahr 40 000 Ztr. Malz herstellen. Der Braurechts-