= Brauereien. 2239 bräu-Aktie mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 für je 2 Kochelbräu-Akt., ferner die Ver- schmelzung mit der Schlossbräu Tutzing A.-G., deren Aktionäre für je 3 ihrer Aktien je 2 Hackerbräu-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 u. ausserdem nach Umlauf von 8 Tagen für je 4 Schlossbräu-Aktien ein voll eingez. Stammanteilsteil der Tutzinger Immobil. G. m. b. H. à M. 1000 gewährt wurden. Die Aktionäre der Schlossbräu Tutzing A.-G. sind berechtigt, statt des Aktienumtausches eine Barabfindung von M. 1750 für jede Aktie oder statt der Übertragung eines Stammanteilsteils der Tutzinger Immobil.-Ges. eine Barabfindung von M. 1000 zu fordern. Zur Durchführung dieser Transaktionen wurde das A.-K. um M. 1 800 000 erhöht. Der Braurechtsfuss des Hackerbräus erhöhte sich durch die Fusionen auf ca. 400 000 hl. Kapital: M. 12 000 000 in 6000 St.-Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 u. 7800 St.-Aktien (Nr. 6001–13 800) à M. 1000 u. 1200 Vorz.-Aktien (Nr. 13 801–15 000) à- M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. 28./4. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 10./11. 1920 wurde das A.-K. zur Verschmelzung mit der Kochelbräu München A.-G. um M. 1 000 000 in Aktien à M. 1000 erhöht. Durch den Aktienumtausch (s. o.) entfielen auf die Hackerbräu A.-G. als Grossaktionärin der Kochelbräu A.-G. M. 900 000 dieser neuen Aktien, die durch die Bayer. Handelsbank als Treuhänderin der Hackerbräu A.-G. den alten Aktionären in der Weise an- geboten wurden, dass auf je 4 alte je 1 neue Hackerbräu-Aktie gegen Barzahlung von 50 % des Nennwertes bezogen werden konnte. Jeder Aktionär, der das Bezugsrecht nicht aus- übt, erhielt auf jede Aktie à M. 1000 einen Barbetrag von M. 125, der jedoch zu Gunsten der Ges. verfiel, wenn er nicht in 3 Monaten vom letzten Tage der Bezugsfrist erhoben wurde. Durch Beschluss derselben G.-V. wurde das A.-K. weiter um M. 800 000 in Akt. à M. 1000 zur Angliederung der Schlossbräu Tutzing A.-G. (s. o.) erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./4. 1922 um M. 6 600 000 in 5400 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, erstere übern. von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank, München), u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1000: 1000 v. 1./5.–20./5. 1922 zu 200 % plus 5 % Geldzinsen ab 1./10. 1921. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 16fachem Stimmrecht ausgestattet. 6 Hypotheken Ende Sept. 1922: Auf Brauereigebäude M. 2 011 025, auf Grundbesitz M. 232 894. – Auf Wirtsanwesen: M. 3 215 885. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St., 1 Vorz.-Aktie = 16 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-E. (ist erfüllt), 4 % Div., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, etwaige besondere Abschr. u. Rückl., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergüt. von M. 3000 an jedes Mitgl. u. von M. 6000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Nicht volleinbez. Vorz.-Aktien 900 000, Brauerei- Gebäude 3 007 369, Wirtschaftsanwesen 4 764 222, Grundbesitz u. Niederlagen 534 775, Masch. 1 754 420, Lager- u. Versandfässer 1 325 148, Inv. 1 687 678, Eisenbahn u. Kraftwagen 1 302 175, Viehstand u. Fuhrpark 2, auswärt. Ausschankstellen 2, Realrechte 200, Hyp.-Darlehen 5 213 361, Darlehen gegen sonst. Sicherh. 2 270 833, Konsort.-Beteil. 40 879, Debit. 39 421 095, Kassa, Postscheck, Bankguth., Wechsel, Eff. 25 298 668, Vorräte 60 822 452. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Hyp.: auf Brauereigebäude 2 011 025, do. Wirtschaftsanwesen 3 213 885, do. Grundstücke 232 894, Hyp.-Zs. 83 593, Restkaufschillinge (Tutzing) 77 500, Kochelbräu-Obl.- Anl. (Restant) 1020, Kredit.: Kaut. u. Einlagen 4 128 731, Bank-Kredit. 61 881 205, Biersteuer 3 825 355, Steuern 7 945 574, Versich. 203 821, verschied, Kredit. 19 182 004, transitor. Posten 2 636 921, zus. 99 803 615, R.-F. 5 046 197, Sonder-R.-F. 600 000, Hyp.-F. 1 010 000, Delkr.-F. 584 588, Werkerhalt.- do. 715 000, Avalverpflicht.- do. 120 000, Stempelersatzgebühr- do. 111 697, Beamten-Versorg.- do. 425 147, Arb.-Unterst.- do. 627 390, unerhob. Div. 14 180, Gewinn 21 665 548. Sa. M. 148 343 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Biersteuer u. Braukosten 25 720 438, Personalkosten 32 975 097, Unterhalt. der Gebäude u. Einricht. 13 033 241, Steuern 10 029 279, sonst. Unk. 12 465 794, Reingewinn 23 820 345 (davon: Abschreib. 2 154 797, Div. auf die Vorz.-Aktien 18 000, do. St.-Aktien 2 160 000, Wohlf.-F. der Angest. u. Arb. 2 000 000, Talonsteuer u. Ge- bühren-Aquivalent 100 000, Werkerh.-F. 10 000 000, Tant. an A.-R. 867 557, Bonus 3 600 000, Vortrag 2 919 991). – Kredit: Vortrag 439 973, Bier (Saldo u. Brauereiabfälle 117 604 224. Sa. M. 118 044 198. Kurs Ende 1913–1922: 132, 133.75*, –, 120, 170, 155*, 151, 290, 750, 5200 %. Notiert in München. Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 3, 3, 4, 5, 5, 4, 10, 15, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Barth, Erich Nagel, Stellv. Jakob Will. Aufsichtsrat: (3–7) Stellv. Vors. Ad. Ostermaier, Jos. Ritter u. Edler von Mendel, Komm.-Rat Karl Wild, München; Geh. Justizrat Dr. Karl Eisenberger München. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Actiengesellschaft Paulanerbräu Salvatorbrauerei in München, Ohlmüllerstrasse 42. Gegründet: 21./4. 1886. Firma bis 14./12. 1899 Gebr. Schmederer Actienbrauerei, dann bis Dez. 1907 Akt.-Ges. Paulanerbräu (zum Salvatorkeller) u. lt. G.-V. v. 21./12. 1907 wie oben.