Brauereien. 2249 u. Privatbank Fil. Nordhausen) zu 125 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 15./6.–15./8. 1922 zu 135 %. Huypotheken: M. 432 500 auf Brauereien, M. 90 600 auf Wirtsanwesen (am 1./10. 1921.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 8 % Tant. an Vorst. u. Remunerat. an Beamte, bis 4 % Div., vom ÜUbrigen bis 12 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergütung von jährl. M. 3200), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Brauerei-Grundstücke 468 052, Gastwirtschaft. in eig. Besitz 95 290, Mobil. 22 753, Mobil. Kleinfurra 895, Masch. u. Utensil. 88 165, elektr. Be- leucht.-Anlag. 1914, Kühlanl. 11 259, Fastagen 74 740, Fuhrpark 143 741, Hypoth.-Tilg.-K. 7000, Effekten 37 820, Kassa 772 060, Debit. 2 483 561, Waren 4 515 572, Commerz- u. Privat- bank 1 198 873. – Passiwva: A.-K. 2 500 000, Hypoth. A 432 500, do. B 90 600, R.-F. 250 000, Spez.-Res.-F. 34 551, Delkr. 84 990, unerhob. Div. 19 274, Kredit. 1 277 873, Steuerrückl. 11 782, Umsatzsteuer-K. 26 891, Kredit. 3 746 928, Vortr. 16 731, Reingew. 1 429 572. Sa. M. 9 921 696. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. Brausteuer 5 743 485, Unk. 8 150 391, Abschreib. 74 511, Gewinn 1 429 572 (davon Div. 375 000 u. Vortrag 116 925). –— Kredit: Brauereiabfälle 453 918, Waren 14 944 042. Sa. M. 15 397 961. Dividenden 1912/13–1921/22: 4, 4, 4, 5, 5, 6, 6 £ 5 % Bonus, 11, 15, 24 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Tesschau. H. Schnause. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Otto Krug, Rich. Wiese, Walter Schulze, Paul Zachen, Erich Kranz. Zahlstelle: Nordhausen: Commerz- u. Privatbank. Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer in Nürnberg. Gegründet: 4./12. 1890. Die Übernahme der vordem von der Firma Gebr. Lederer be- triebenen Brauerei erfolgte seiner Zeit für M. 3 838 884, wovon M. 1 588 884 an die A.-G. über- gegangene Passiven abgingen, sodass noch M. 2 250 000 verblieben. Das Brauereigrundstück der Ges. hat einen Flächeninhalt von 16 Tagwerk 86 Decimalen, wovon 7 Tagwerk un- belastet sind. Da nicht einmal die Hälfte des Grundstückes bebaut ist, so braucht selbst bei einer Betriebsvergrösserung um 60–70 000 hl jährlich etwa die Hälfte des Grund und Bodens nicht in Anspruch genommen zu werden; die Ges. besitzt somit an ihrem Grundbesitz eine bedeutende stille Reserve. Die Gebäude- u. Masch.-Kti erfuhren 1916/17–1921/22 Zugänge von M. ?, 12 188, 15 476, 60 363, 74 200, 58 000. Bierabsatz jährlich ca. 120 000 hl. Auch während der Kriegsjahre hat der Absatz keine wesentliche Verringerung erfahren, da durch Bierlieferungsverträge mit anderen Brauereien, u. a. mit der Bierbrauerei Gebr. Held in Nürnberg ein Ausgleich geschaffen wurde. 1919/20 Abschluss eines Lohnsudvertrages mit der Genossenschaftsbrauerei für Nürnberg, Fürth u. Umgebung (1920/21 fand dann der endgültige Erwerb des Kontingents statt) u. Wiederaufnahme des Auslands-u. Übersee-Exportes. Kapital: M. 9 200 000 in 4500 Vorz.-Aktien (A), 200 Vorz.-Aktien (B) u. 4500 St.-Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 2 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1900 um M. 1 000 000. (Über Sanierung bezw. Herabsetzung des A.-K. siehe dieses Handbuch 1920/21 II). Dann erhöht lt. G.-V. v. 29./7. 1921 um M. 1 250 000 in 50 St.-Aktien, 1000 6 % Vorz.-Akt. (A) u. 200 6 % Vorz.-Akt. (B) à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Übern. wurden von einem Konsort. M. 1 000 000 Vorz.-Aktien (A) u. die 50 St.-Aktien, davon angeb. M. 800 000 Vorz.-Aktien (A) den bish. Vorz.-Aktionären im Verh. 5: 4 von Mitte Aug. bis 8./9. 1921 zu 110 % zuzügl. 5 % Geldzs. ab 1./10. 1920. Die übrigen M. 200 000 Vorz.-Aktien (A) u. die 50 St.-Aktien be- nuzte das Konsort. zur Einführ. an der Münchener Börse. Die Vorz.-Akt. (B) sind auf 6 % Vorz.-Div. beschränkt, haben aber 20faches Stimmrecht bei Erhöh. bezw. Herabsetz. des A.-K., Fusion, Eingeh. von Interess.-Gemeinsch. u. bei A.-R.-Wahlen; dieselben sind auf G.-V.-B. ab 1./10. 1931 rückzahlb. mit 115 %. Lt. G.-V. vom 20./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 in 2500 St.-Aktien u. 2500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Annuitäts-Hypotheken Ende Sept. 1922: M. 817 607 auf Brauerei- u. Mälzereianwesen, verzinsl. zu 4 %, 4½ %. Geschäftsjahr: 1./10.–130./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien. Der A.-R. erhält, ausser einem Jahresfixum von M. 20 000 f. d. Vors. u. je M. 10 000 f. d. übrig. Mitgl. eine Tant. von 10 %. Rest je zur Hälfte an Vorz.- (A) u. St.-Aktien. Die G.-V. kann auch die Bildung von Sonderrücklagen beschliessen. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Brauereianwesen 2 211 000, Masch. 227 550, Lager- fässer u. Bottiche 33 230, Transportfässer 96 690, Mobil. u. Utensil. 6890, Pferde u. sonst. Zugtiere 63 740, Eisenbahn-Bierwagen 5900, Auto, Wagen u. Geschirre 77 160, Wirtschafts- u. Flaschenbier-Inventar 13 354, Wirtschafts- u. sonst. Anwesen 229 521, Kaut, u. sonst. Effekten 71 577, Kassa 453 625, Bankguth. 10 540 650, Hypoth. u. Darlehen 544 988, Bier u. sonst. Debit. 12 091 345, fällige Mieten etc. 39 869, Vorräte 19 706 870. – Passiva: A.-K. 4 200 000, Hypoth. 817 607, Kaut. u. Kapit. d. Kundschaft 705 013, Kredit. 34 430 398, Zs.- Rü ckl. 11 845, gestund. Biersteuer 2 457 232, R.-F. 940 030, Delkr. 140 000, Werkerhalt.-K. 200 000, Gebühren-Res. 68 635, unerhob. Div. 18 162, aussteh. Rechn., Löhne, Versich., Re- Parat. 426 637, Gewinn 1 998 400. Sa. M. 46 413 964.