231 „„.. Brauereien. Klosterbrauerei Oldenburg A.-G. in Liquid. in Oldenburg. Gegründet: 25./1. 1892 mit dem Zusatz vorm. Büsing & Klostermann, welcher 1902 in Fortfall kam. Sitz der Ges. bis 25./1. 1895 in Hamburg, seitdem in Oldenburg. Gründung S. Jahrg. 1900/1901. Bierbrauerei in Donnerschwee. Die a. o. G.-V. v. 13./3. 1920 beschloss die Liquid. der Ges. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, davon 170 Stück doppelt abgest. Urspr. M. 850 000. Die G.-V. v. 17./3. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 5: 2 auf M. 340 000 (Frist 15./6. 1905). Der Buchgewinn von M. 510 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz (Ende Sept. 1905 M. 329 031), zu Abschreib. auf Anlagen, Vorräte u. Debit. A.-K. somit M. 340 000. Die G.-V. v. 1./2. 1906 beschloss dann die Herabsetzung des A.-K. von M. 340 000 durch Zus. leg. 2: 1 auf M. 170 000, sowie Erhöhung um M. 330 000 (also auf M. 500 000), angeb. den Aktionären zu pari. Anleihen: I. M. 250 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1893, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 200, 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 in 50 Jahren. Die Anleihe ist hypothe- Karisch zur I. Stelle eingetragen und wurde anfangs Juli 1893 freihändig zu 101 % zum Verkauf gebracht. Noch in Umlauf am 14./3. 1921 M. 34 400. Il. M. 350 000 zu 4½ % von 1905. Zur II. Stelle hypoth. eingetragen Begeben bis März 1920 M. 200 000. Hypotheken: M. 152 049 auf Wirtshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidations-Bilanz am 14. März 1921: Aktiva: Brauerei-Geb. u. Grundst. 285 000, aus- wärt. Grundst. 1, Inv. 878, Kasse 114, Debit. 984 158. – Passiva: A.-K. 500 000, 4½ % Prior.- Anl. 34 400, R.-F. 50 000, Rückst. 200 000, Liquid.-Gewinn- u. Verlustrechn. 485 701, nicht erhob. Div. 50. Sa. M. 1 270 151. Liquidations-Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 255 949, Liquid.-Gewinn- u. Verlustrechn. 485 701. – Kredit: Liquid.-Gewinn- u. Verlustrechn.: Vortrag aus 1919/20 35 196, Betriebsgewinn 706 454. Sa. M. 741 650. Dividenden 1911/12–1918/19: 5, 5, 0, 5, 5, 5, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Die erste Liquidationsquote von 200 % wurde vom 15./4. 1921 ab, die zweite u. Rest- Quote von 62 % vom 18./6. 1921 ab gezahlt. Liquidatoren: Alfred Becker, Wilh. Köhler. 3 Aufsichtsrat: Vors. Ziegeleibes. C. Dinklage, Bank-Dir. A. Krahnstöver, Rentner J. H. Ovye, Oldenburg. Zahlstellen: Donnerschwee: Eigene Kasse; Oldenburg: Darmstädter u. Nationalbank. Bürgerliches Brauhaus Akt.-Ges. in Olpe. Gegründet: 26./2. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 29./3. 1906. Die Aktien- Ges. übernahm die Löwenbrauerei J. u. A. Kemper in Olpe. (Gründung siehe Jahrg. 1913/14.) QZweck: Herstellung und Vertrieb von Bier u. Malz und sonstiger in das Brauerei- gewerbe schlagender Rohprodukte. Jährl. Bierabsatz ca. 5000 hl. Die G.-V. v. 10./2. 1919 beschloss den Verkauf des Braukontingents, der Brauereigrundstücke, der Masch., der Fässer u. sonst. Vermögensstücke. Kapital: M. 150 000 in 100 Inh.-Aktien à M. 1000 und 250 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Pferde u. Fuhrpark 9000, Mobil. 300, Geräte u. Utensil. 1, Kohlensäureflaschen 1, Kassa 570, Debit. 203 820, Bestände 7063, Verlust 42 934. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 111 691. Sa. M. 261 691. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kosten des Fuhrparks, Spesen, Unk. 43 233, Abschr. 3322. – Kredit: Bier-K.: Erlös aus Bier, Zs. etc. 28186, Verlust 18 369. Sa. M. 46 556. Dividenden 1905/06–1920/21: 0 %. Direktion: Adolf Deimel. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Burgardt, Dortmund; Winand Loeser, Ant. Rüth, Franz Sondermann, Franz Melcher, Olpe. Oppelner Aktien-Brauerei und Presshefe-Fabrik in Oppeln. Gegründet: 19./5. 1896 als A.-G. Bestceht seit 1836. Eingetr. 4./6. 1896. Sitz früher Oppeln, dann Breslau, lt. G.-V.-B. v. 21./1. 1922 wieder Oppeln. Fortbetrieb der für M. 875 000 in Aktien u. M. 150 000 in Hypoth. erworb. Brauerei, Mälzerei, Brennerei u. Presshefenfabrik nebst Destillation von H. Pringsheim in Oppeln. Die am 31./7. 1904 ab- gebrannte Mälzerei wurde bis Nov. 1904 wieder aufgebaut. Der Besitz der Ges. ist in der Bilanz spezificiert, darunter das 1906/07 angekaufte Hotel Form in Oppeln, welches um- gebaut wurde. 1908 Verkauf des Hotels zur Post in Gogolin u. zweier anderer Grundstücke. Die Ges. besitzt das Grundstück Wilhelmshöhe in Gleiwitz. Bierabsatz 1912/13–1916/17: 80 224, 79 424, 51 000, 38 000, ? hl (inkl. Schlossbrauerei). Die à.0. G.-V. 29./5. 1911 beschloss den Erwerb der Schlossbrauerei M. Friedländer in Oppeln (Bierabsatz jährl. ca. 40 000 hl) für ca. M. 700 000; dieser Betrieb wurde mit demjenigen am Wilhelmsplatz zus. gelegt. Hierauf wurden M. 400 000 Hypoth. zu 4½ % unkündbar bis 1./4. 1920 über- anommen, der Rest wurde bar bezahlt. Für die Übernahme der Vorräte wurden der Verkäuferin 4½ % Schuldtitel gegeben. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Presshefe-