....... ...... 32 2264 Brauereien. Liquidator: Herm. Lautenbacher. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanwalt Dr. K. Vogel, Rastatt; Stellv. Gemeinderat D. Streib, Rastatt; H. Thiemer, Gansenheim. Zahlstellen: Rastatt: Eigene Kasse, Vereinsbank e. G. m. b. H., Rastatt. Rastenburger Brauerei Aktien-Gesellschaft in Rastenburg. Gegründet: 1887. Auch Mälzereibetrieb. Jährlicher Bierabsatz ca. 25 000–35 000 hl (1907/08–1913/14: 32 496, ca. 26 000, ca. 26 000, ca. 27 000. ca. 27 000, ca. 26 000 ca. 25 000 hl) 1917/18 Ankauf der Lötzener Dampfbrauerei C. Feyersänger in Lötzen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 450 000 in 300 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt.; von letzteren wurden die restl. 108 Stück in der G.-V. v. 7./12. 1921 zur sofortigen Rückzahl. ausgelost. Die gleiche G.-V. beschloss das A.-K. um M. 1 200 000 (also auf M. 1 500 000) in 1200 St.-Akt. à M. 1000 zu erhöhen. Anleihen: I. M. 242 000 in 4½ % Hypoth.-Anteilscheinen, Stücke à M. 500. II. M. 83 100 in 5 % Hypoth.-Anteilscheinen, Stücke à M. 500 u. 300. Rückzahlbar beide zu 105 % 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. (die 2. Anleihe ab 1901 mit mind. 1 %) auf 2./1. An- leihe III: M. 500 000 von 1922 (?). Von allen 3 Anl. im Umlauf 30./9. 1922: M. 804 200. Zahlst.: Königsberg: Disconto-Ges. u. deren Fil. Kurs der 4½ % Anleihe in Königsberg Ende 1913–1922: 80, –*, –, 90, –, 85*, 90, 91, 85, 85 %. Hypotheken: M. 222 100 auf Lötzen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsmässige Tantieme an Vorst., dann bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grund u. Gebäude 665 000, Masch. u. Anlagen 85 000, Fastagen 1, Mobil. 1, Fuhrpark 80 000, Hyp., Wechsel, Debit., Bankguth., Kassa 2 794 017, Waren 2 190 764. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Obl. 804 200, R.-F. I u. II 612 100, Rückl. für Werkerhalt. 824 113, do. für Ausfälle 100 000, do. für Talonsteuer 14 602, Kredit. 1 351 213, Hyp. 222 100, Obl.-Zs. 22 016, Fass- u. Flaschenpfand 107 749, rückst. Auslos.- Stücke 5775, unerhob. Div. 940, Div. 225 000, Vortrag 24 975. Sa. M. 5 814 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. einschl. Steuern 1 463 200, Zs. u. Obl.-Zs. 76 231, Abschr. u. Rückl. 900 883, Gewinn 249 975. – Kredit: Vortrag 2434, Waren u. sonst. Einnahmen 2 687 856. Sa. M. 2 690 291. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1921/22: 0, 4, 8, 6, 6, 5, 5, 7, 8, 15 %; Vorz.-Akt. 1912/13 bis 1921/22: Je 5 %. Direktion: K. Leonhardy, Alb. Unger. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Herm. Reschke, Rastenburg; Stellv. Freiherr Gg. von der Goltz, Wehlack; Bernh. Heyne, Gen.-Dir. Herm. Röder, Brauerei-Dir. Ad. Schifferdecker, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Für Div.: Rastenburg: Eigene Kasse; Königsberg: Disconto-Ges. Bürgerliches Brauhaus Ravensburg, A.-G., in Ravensburg. Gegründet: 1./10. 1903; eingetr. 16./10. 1903. Gründer s. Jahrgang 1904/05. Die Firma Mogger & Ruile zum Storchenbräu in Ravensburg (Inh. Wendelin Ruile) hat in die Ges. ihr Brauereigeschäft, bestehend aus den Immobil., der Masch.-Einricht. u. sämtl. Inventar, eingelegt. 1904 Ankauf der Brauerei des Johann Schuler. Per 1./10. 1907 Erwerb der Brauerei nebst Mälzerei „Zur Räuberhöhle' in Ravensburg; der Bierabsatz erhöhte sich dadurch von 35 000 hl auf ca. 50 000 hl jährlich. 1909 Erwerb der Bergbrauerei bei Friedrichs- hafen. 1919/20 Verkauf der Räuberhöhle-Mälzerei, des Brauerei-Gebäudes zur Sonne in Saulgau u. eines Wirtschaftsanwesens. Kapital: M. 6 500 000 in 6000 Stamm- und 500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./8. 1904 um M. 100 000, dann lt. G.-V. v. 7./11. 1907 um M. 400 000, begeben zu 103 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./9. 1921 um M. 500 000 (also auf M. 1 500 000) in 500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H. in Stuttgart), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 von Ende Sept.–13./10. 1921 zu 110 %. Lt. G.-V. v. 8./5. 1922 erhöht um M. 1 200 000 Stamm- u. M. 300 000 6 % Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./4. 1922. Die Vorz.-A. von befreundeten Kreisen zu 100 %, die St.-A. v. d. Kgl. Württemb. Hofbank G. m. b. H. zu Stuttgart zu 150 % übernommen, von denen sie 1 000 000 d. Aktion. i. Verh. 3:2 angeboten hat. M. 200 000 St.-Akt. wurden freihändig zugunsten der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 3 1923 erhöht um M. 3 500 000 in 3300 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 2922. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. v. 5./1. 1904 (I. Emiss.) bezw. v. 6./12. 1904 (II. Emiss.). Stücke à M. 2000 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 durch Verlos. im Mai auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Sept. 1921: M. 516 000. Zahlst. wie bei Div. Hypotheken: M. 138 663 auf Wirtschaften einschl. Räuberhöhle (am 30./9. 1921). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.