. 0 2266 Brauereien. Dividenden: Gleichber. Aktien 1912/13–1921/22: 7, 7, 7, 7, 8, 8, 3, 9, 10 „ 15 –£ 20 % Bonus. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Schricker, G. Brunninger. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Jos. Schayer, Mannheim; Stellv.: Grosskaufm. David Rosenblatt, Geh. Rat Dr. Ludw. von Donle, Bank-Dir. Ernst Notthafft, Freih. von Weissen- stein, Komm.-Rat Hans Schricker, Regensburg. Zahlstellen: Eig. Kasse; Regensburg u. München: Deutsche Bank; Ludwigshafen u. Mannheim: Rhein. Creditbank; für Anleihe I auch Dresden: Bank f. Brau-Ind. Regensburger Brauhaus-Jesuitenbrauerei Akt.-Ges. in Regensburg. Gegründet: 26./5. 1888; eingetr. 6./7. 1888. Firma lautete bis 1./10. 1922: Aktiengesell- schaft Jesuitenbrauerei. Von da ab Vereinigung mit der Regensburger Brauhaus A.-G. in Regensburg. Erwerb u. Fortbetrieb der Bierbrauerei, Mälzerei u. des Wirtschaftsanwesens der Jesuitenbrauerei des Lorenz Niedermayer zu Regensburg, ferner 1889 Ankauf der M. Bolland'schen und 1896 der Augustiner Brauerei. Kaufpreis sämtl. Objekte M. 540 000 bezw. M. 600 000 bezw. M. 800 000. Das Immobil.-K. umfasste 31./8. 1903 folgende Liegen- schaften: Augustiner Mälzerei, Wirtschaft u. Wohnhaus, J esuiten-Brauerei, Wirtschaft u. Wohnhaus, Walfisch Wirtschaft, Bolland Mälzerei, Wirtschaft u. Wohnhaus, Deschermayer, Mälzerei, Wirtschaft u. Keller, Augustiner-Keller u. Wirtschaft, Regensburger Hof Wirt- schaft u. Wohnhaus; ferner 2 Wirtschaften in Regensburg, je 1 in Obertraubling u. Donau- stauf. Später erworben das Spannaglsche Anwesen u. zwei Wirtschaften in Regensburg, eine solche in Stadtamhof, dazu 1906 noch je ein Wirtschaftsanwesen in Regensburg u. Reinhausen, sowie 1908/09 die Bolland-Restauration inkl. Neubauarbeiten für M. 109 525, sowie Restauration St. Niklas für M. 112 033. 1909/10 fanden in dem Brauereigrundstück grössere Umbauten statt; Kosten hierfür M. 126 290. 1911/12 Übernahme der Kundschaft der ehemaligen Brauerei zur Schützenhalle, dann auch Erwerb zweier Wirtschaften in Regensburg. Zugänge 1912/13–1916/17 ca. M. 69 000, ca. 220 000, ca. 60 000, rd. 25 000, 14 000. 1919/20 Verkauf zweier Wirtschaftsanwesen unter Sicherung der Bierlieferung. Gesamt- abschreib. 1888–1919 M. 2 261 495. Bierabsatz jährl. 60 000–70 000 hl. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. Gastwirtschaft sowie Erwerb oder die Beteil. an Unternehm., die mit dem Brau- u. Gastwirtschaftsgewerbe in Zus. hang stehen. Die Ges. darf Zweigniederlass. oder Vertret. errichten. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 450 000, erhöht 1889 um M. 450 000, 1896 um M. 300 000, dann weiter erhöht auf M. 2 500 000. Lt. G.-V. v. 12./12. 1922 erhöht um M. 2 500 000 in 2500 Aktien u. lt. G.-V. v. 7./3. 1923 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien. Die gleiche G.-V. sollte beschliessen um Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 sowie 6000 Genussscheinen à M. 1000. Hypotheken: M. 1 766 921 (am 1./9. 1922). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 5 = 2 St., 10 = 3 St., 20 = 4 St., 50 = 7 St., 100 = 10 St., Max. 20 St. Gewinn-YVerteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., event. bis 20 % zum Spez.-R.-F. vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2400 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V., die auch Dotierung eines Gewinn-R.-F. beschliessen kann. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immobil. 3 089 147, Masch. 239 509, Brauerei- u. Wirt- schaftsimmobil. 101 529, Fass-K. 50 228, Fuhrpark 128 141, Kantinen 2, Vorräte 4 704 161, Kassa 215 329, Debit. 6 600 616, Wertp. 8 000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hyp. 1 766 921, R.-F. 440 754, Spez.-R.-F. 350 000, Ern.-F. 200 000, Gebührenäquival.-Res. 15 000, Delkr.-F. 120 000, Unterst.-F. 3347, Kaut. 58 200, unerhob. Div. 1650, Kredit. 7 061 218, Gewinn 2 619 572. Sa. M. 15 136 664. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Braumat. 8 176 130, Betriebs-Unk. 7 858 212, Handl.- Unk. 2 173 162, Biersteuer 1 163 260, Steuern u. Umlagen 592 055, Abschr. 745 892, Rein- gewinn 2 619 572. – Kredit: Vortrag 67 852, Bier 22 029 153, Pacht u. Miete 83 314, Brau- abfälle 1 147 965. Sa. M. 23 328 286. Kurs Ende 1913–1922: 179, 189*, –, 154, –, 168*, 171, 430, 780, 3900 %. Zugel. im Dez. 1902. Erster Kurs 150 %. Notiert München. Dividenden 1912/13–1921/22: 10, 10, 8, 8, 9, 9, 9, 9 £ (Bonus) 6, 9 £ 6, 15 20 %. Geup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Carl Vogl, Stellv. W. Weschecke (Verwalter). Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh.-Rat Dr. Heim, Stellv. Grosshändler David Rosenblatt, Justizrat Hans Martin, Bankdir. Karl Zerr, Finanzrat Otto Pöllinger, Regensburg; Komm.- Rat Max Weinschenk, München; Komm.-Rat Josef Schayer, Mannheim; Bankdir. Freiherr Ernst von Notthafft, Geh.-Rat Dr. Ludwig von Donle, Komm.-Rat Hans Schricker, Regensburg. Zahlstellen: München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; Regensburg: Filialen der Bayr. Vereinsbank, Bayr. Handelsbank, Bayr. Diskonto- u. Wechselbank. Exportbierbrauerei Rehau, Akt.-Ges. in Rehau in Bayern. Gegründet: 8./2. 1893; eingetr. 1./3. 1893. Übernommen wurde s. Z. die Exportbier- brauerei von Richter & Co. Die Ges. besitzt ausserdem 3 Wirtschaftsanwesen u. 2 Zins- häuser. Bierabsatz jährl. 20 000–25 000 hl.