294 Brauereien. Kapital: M. 450 000 in 450 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17 u. später. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1919 um M. 150 000 (auf M. 450 000), begeben zu 100 %. Bilanz am 14. April 1921: Aktiva: Aussenstände 843 291. – Passiva: A.-K. 450 000, Oblig. 10 042, Kredit. 663, Gewinn (1./10. 1920–14./4. 1921) 382 585. Sa. M. 843 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. etc. 203 777, Gewinn 382 585. – Kredit: Vor- trag 22 792, Gewinn aus Veräusser. der Liegenschafteneinricht. 523 263, Erlöse aus Bier 13 633, frei geword. Res. 26 673. Sa. M. 586 362 Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Aussenstände 27 063. – Passiva: Oblig. 772, Rein- gewinn 26 291. Sa. M. 27 063. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. etc. 56 932, Ausschüttung 300 000, Überschuss 26 291. – Kredit: Vortrag 382 585, Zs., Eingänge etc. 637. Sa. M. 383 223. Dividenden: Gleichber. Aktien 1916/17–1919/20: 3, 3, 3, Liquidator: Emil Beyer, Freiburg. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Krebs, Freiburg; Komm.-Rat Franz Helle, Mainz; Rechtsanw. Sinauer, Freiburg i. Br.; Dir. Jos. Deuster, Merzig a. S. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs. Vereinigte Brauereien Waldshuter Löwenbrauerei &Säckinger Trompeterbräu, Akt.-Ges. in Waldshut in Baden. Gegründet: 31./7. 1901 mit Wirkung ab 1./4. 1901 unter der Firma Löwenbrauerei Waldshut Akt.-Ges.; eingetragen 28./9. 1901. Übernahme der Löwenbrauerei Waldshut Hermann Dietsche für M. 1 300 100. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. besitzt 6 Wirtschaftsanwesen Aarunter das 1909 für M. 116 416 erworbene Hotel zum Rebstock in Waldshut. Anfang 1908 wurde die Brauerei Schnurr & Degler Trompeterbräu Säckingen käuflich erworben u. mit dein Waldshuter Betrieb vereinigt; Firma deshalb wie oben geändert. Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 30 000 hl. Kapital: M. 860 000 in 500 St.-Aktien u. 360 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 500 000 in 500 gleichwertigen St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 16./1. 1908 beschloss Ausgabe von M. 360 000 Prior.-Aktien, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. für den Fall der Liquidation, ferner Rückgabe von 280 St.-Aktien gegen 140 Prior.-Aktien von welch letzteren bis 1911 im ganzen 350 Stück begeben waren. A.-K. somit am 30./9. 1911 M. 570 000 in 220 St.- u. 350 Prior.-Aktien à M. 1000. Die Bilanz v. 30./9. 1912 zeigte dann das A.-K.: M. 500 000 St.-Aktien, davon M. 394 000 zurückgegeben = M. 106 000, Prior.- Aktien M. 360 000, davon M. 40 000 zurückgegeben u. M. 10 000 nicht begeben = M. 310 000, also zus. M. 416 000 per 30./6. 1912. Die G.-V. v. 17./2. 1913 beschloss a) Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien, b) Ausgabe neuer Stamm- u. Prior.-Aktien. Die Zus. legung der Aktien sollte in der Weise erfolgen, dass die St.-Aktien 30: 1, die Prior.-Aktien 5:2 zus. gelegt werden, u. dass die auszugebenden Prior.-Aktien durch allmählige Amort. getilgt u. mit 5 % Vorrecht u. mit Bevorzugung für den Fall der Liquidation ausgestattet werden sollen. Die Ges. beantragte dann in der a. o. G.-V. v. 1./7. 1913 die Aufhebung der nicht in das Handels- register eingetragenen Beschlüsse der G.-V. v. 17./2. 1913, soweit solche die Herabsetzung des A.-K. u. die Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien betreffen. Ferner wurden die Rechte der Prior.-Aktien dahin geändert, dass an Stelle der 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahlungspflicht eine Verzinsung von 5 % eintritt u. endlich sollen die Prior.-Aktien Nr. 1–150 mit jährl. zus. M. 10 000 von 1920 ab ausgelost u. heimgezahlt werden. Der Buchgewinn aus der Sanierungstransaktion von 1913 M. 273 000 wurde u. a. zu Abschreib. auf Debit. u. Pacht- wirtschaften benützt. Die Bilanz v. 30./9. 1922 zeigte das gesamte A.-K. mit M. 860 000 an. Hypotheken: M. 590 000 auf Brauereianwesen Waldshut; M. 105 000 auf Brauereianwesen Säckingen; M. 295 317 auf 6 Wirtschaftsanwesen. Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. von 1910, in Umlauf 30./6. 1922 M. 138 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertr, Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 79 000, Masch. 116 000, Fuhrpark, Lager- fässer u. Bottiche etc. 15 303, Flaschen u. Kisten 86 000, Mobil., Wirtschafts- u. Depot- einricht. 40 801, Lastauto-K. 40 000, Garantie-K. Winterthur 60 900, Kassa u. Postscheck 119 313, Eff. 2180, Debit., Bier 1 235 466, Darlehen 78 291, Hyp. a. Pachtwirt. 20 500, Obstkelterei D. u. F. 506 388, Vorräte 1 875 084. – Passiva: A.-K. 860 000, Teilschuldverschr. 138 500, Kredit. 3 075 789, Kaut. 21 520, Flaschenpfand 15 730, R.-F. 20 000, Spez.-R.-F. 13 100, Gewinn 130 588. Sa. M. 4 275 228. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Akt. 1909/10 bis 1921/22: 0 %. C.-V.: 4 J. (K) Direktion: Herm. Dietsche jun. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Brauerei- Dir. a. D. Adolf Walter, Karlsruhe; Brauerei-Dir. a. D. Herm. Dietssche, Waldshut; Architekt Ed. Degler, Rastatt. Ö