Brauereien. 909 75 000, Talonsteuer-Res. 12 600, Flaschenpfand 131 727, unerhob. Div. 12 600, Dispos.-F. 200 000, Gewinn 1 281 456. Sa. M. 13 724 048. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 37 577, Reingewinn einschl. Vortrag 1 281 456. – Kredit: Vortrag 83 422, Bruttogewinn 1 235 611. Sa. M. 1 319 034. Dividenden 1912/13–1921/22: 10, 7, 7, 7, 7, 9, 9, 11, 15, 20 £ 20 % Bonus. ÖG. V.4 Direktion: Emil Vogel. Aufsichtsrat: Vors. Rentner August Stark, Wiesbaden; Dr. jur. Henry Müller-Gastell, Eltville; Adam Müller-Gottschalk, Wiesbaden; E. Hoffmann, Hofgut Höllwangen in Überlingen a. Bodensee; Gutsbes. Heinr. Müller-Netscher, Marienhof b. Prosselsheim i. B.; Dr. Hans Netscher, Berlin. 0 ― = = 0 Wiesbadener Kronen-Brauerei A.-G. in Wiesbaden. (In Liquidation). Gegründet: 28./5. 1887. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma Louis Gratweil deren Brauerei u. Mälzerei für M. 1 714 633. Die Ges. besitzt Wirtschaftsanwesen in Weisenau, Wiesbaden, Biebrich, Bingen, Niederwalluf u. Rambach. 1909/10 stieg der Bilanzverlust auf M. 147 110, erhöhte sich 1912/13 auf M. 197 124, getilgt durch Sanierung 1913/14 (s. u. Kap.). Die Gewinne von 1913/14 u. 1914/15 M. 19 804 bzw. 6219 wurden vorgetragen. 1915/16 u. 1916/17 2 % Div. an Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. im März 1918 beschloss die Übertragung des Brauereibetriebes mit Wir- kung ab 1./10. 1917 an die Schöfferhofbrauerei in Mainz-Frankf. a. M. Derselben werden die mobilen Werte und das Kontingentrecht käuflich überlassen, so dass der Kronen-Brauerei ausser den sodann wesentlich gesteigerten liquiden Mitteln ihr wertvoller Brauerei-Immo- bilienbesitz, ferner die mit M. 819 000 in der Bilanz figurierenden und mit M. 426 000 hy othekarisch belasteten Anwesen sowie die Aktivhypotheken verblieben. Die Transaktion erfolgte unter Mitwirkung der Bank für Brauindustrie. Die Wirtschaftsanwesen wurden auf fünf Jahre an die erwerbende Brauerei verpachtet. Der Erlös wurde zur völligen Abschreib. aller Inventar-Konti, die am 30. Sept. 1917 mit M. 280 486 zu Buch standen, und ferner mit M. 243 062 zur Bildung eines Stillegungs-Kontos verwendet. Die G.-V. v. 24./1. 1920 be- schloss die Liquid. der Ges. Am 6./2. 1922 gelangte die erste Liqu.-Rate mit 75 % a 22./1. 1923 die zweite Rate mit 50 % auf M. 1 031 000 Vorz.-Aktien zur Auszahlung. Kapital: M. 1 400 000 in 1031 Vorz.-Aktien u. 369 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 10./12. 1892 u. 31./5. 1894 beschlossen frei- willige Umwandlung der St.-Aktien in Prior.-Aktien durch Zuzahlung von 30 % bezw. 40 %. Auf 775 Stück wurden 30 %, auf 271 Stück 40 % zugezahlt u. nicht umgewandelte 54 Stück im Verhältnis von 3 St.-Aktien zu einer Prior.-Aktie zus.gelegt. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1895 um M. 336 000 in Prior.-Aktien. Die G.-V. v. 13./12. 1913 beschloss zur Beschaff. von Betriebsmitteln die Umwandl. der vorhandenen M. 1 400 000 Prior.-Aktien in Vorz.- Aktien durch Zuzahlung von 25 % = M. 250 bis 27./12. 1913 u. von 27½ % = M. 275 pre Aktie v. 27./12. 1913 bis 10./4. 1914 u. später. Diese Vorz.-Aktien erhalten ab 1./10. 1913 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, der restliche Gewinn fällt auf Vorz.- u. Prior.-Aktien gleichmässig. Die Nachzahl. der rückständ. Div. auf die Vorz.-Aktien wird auf dem Div.-Schein des jeweilig laufenden Jahres mitbewirkt. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien aus der Masse zuvörderst 125 % ihres Nennbetrages unter Hinzurechnung etwaiger Rück- Stände an Vorz.-Div. u. zuzüglich 6 % Zs. des Nennbetrages vom Tage der letzten Bilanz- ziehung. Alsdann erhalten die Prior.-Aktien bis zum vollen Nennbetrage nebst 4 % Zs. des Nennbetrages vom Tage der letzten Bilanzziehung ihre Befriedigung. Der alsdann verbleibende Rest wird unter beide Aktiengattungen derart verteilt, dass von demselben auf den gleichen Nennbetrag die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2:1 erhalten. Diese Sanierung wurde durchgeführt. Es wurden auf M. 1 031 000 Aktien Zuzahlungen geleistet, wodurch der Ges. M. 257 165 zuflossen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März, gew. Dez. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 4 St., 1 Prior.-Aktie = 1 St. Liquidationsbilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Debit. 1751, (Avaldebit. 5500), Kassa 5627, Eff. 307 400, Bankguth. 1 050 942. – Passiva: Kredit. 13 426, (Avalkredit. 5500), unerhob. Obligat. 5360, do. 1. Liquid.-Rate 142 500, Rückst. für Unk. 378 450, Vermögensüberschuss d. Aktionäre 825 984. Sa. M. 1 365 721. Kurs: Prior.-Aktien Ende 1912–1914: 39.30, 24.25, 12.25 %. Eingef. 21./2. 1893 zu 65 %. Notierten in Berlin. Vorz.-Aktien nicht lieferbar. Dividenden: Prior.-Aktien 1911/12–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1913/14–1919/20: 0, 0, 2, 2, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J., (K.) 0 Liquidator: Ad. Grantzow. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. M. Chodziesner, Berlin; Architekt Phil. Schmidt, Wiesbaden; Bank-Dir. Oskar Thieben, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Jacquier & Securius; Frankf. a. M.: Bank f. Brauind. Wilhelmshavener Aktien-Brauerei in Wilhelmshaven. (In Liquidation.) Gegründet: 2./11. 1896. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 28./6. 1920 beschloss die Liquid. der Ges.