Mälzereien. 23 15 Malzfabriken J. Eisenberg & Etgersleben Act.-Ges. in Erfurt. Gegründet: 17./6. 1898 mit Nachtrag v. 30./7. 1898. Übernahmepreis M. 105 000. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 15./8. 1918 Malzfabrik Etgersleben A.-G. mit Sitz in Etgers- leben. Zweigfabrik in Buckau. Seit 1916/17 auch Gemüsetrocknung. Die Ges. übernahm die Malzfabriken der Firma J. Eisenberg in Erfurt mit Wirkung ab 1./9. 1917, s. auch bei Kapital. Die Firma wurde in J. Eisenberg u. Etgersleben A.-G. geändert u. der Sitz nach Erfurt verlegt. Unter Führung der Malzfabrik J. Eisenberg & Etgersleben, Akt.-Ges., in Erfurt u. der Mälzerei-Akt.-Ges. vorm. Albert Wrede in Cöthen ist eine Mitteldeutsche Interessen- gemeinschaft der Malzfabriken G. m. b. H. mit dem Sitz in Erfurt gegründet worden. Mit voll eingez. M. 600 000 beteil. an der Mälzerei-Industrie-A.-G. in Erfurt, davon sind 1922 M. 90 000 an neuhinzugetret. Konzernfirmen abgetreten. Kapital: M. 4 200 000 in 4200 Akt. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1899 um M. 150 000, begeben zu pari, u. lt. G.-V. v. 15./7. 1901 um M. 100 000 (auf M. 600 000). Die G.-V. v. 21./12. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 150 000 durch Zus. legung der Akt. 4: 3. Das Kap. der Ges. wurde zwecks Übernahme der Fa. J. Eisenberg in Erfurt lt. G.-V. v. 15./3. 1918 von M. 450 000 auf M. 2 100 000 durch Ausgabe von M. 500 000 6 % Vorz.-Akt., die 1921 in St.-Akt. umgewandelt wurden, u. M. 1 150 000 St.-Akt. mit Div.- Ber. ab 1./9. 1917 erhöht, hiervon M. 550 000, vorerst mit 25 % eingezahlt u. 1921 voll- gezahlt. Lt. G.-V. v. 6./1. 1922 Erhöh. auf M. 4 200 000, den alten Aktion. zu 135 % angeb. eingez. 25 % auf M. 2 100 000, Rest von 75 % aus Gewinn 1921/22 von der Ges. bezahlt. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke à M. 1000, 500 u. 300. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1906 mit 103 %. Auslos. im Juli auf 2./1. Am 31./8. 1921 unbegeben M. 205 800, noch in Umlauf am 31./8. 1922 M 152 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Magdeburg u. Berlin: Commerz- u. Privatbank u. Fil. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1922: Aktiva: Grundst. 235 000, Geb. 1 500 000, Brunnen 3, Masch. 119 500, elektr. Anlage 10 801, Säcke 59 501, Utensil. 3, Eisenbahn, Gleis u. Wagen 7000, Laboratorium 2, Gespanne u. Fahrzeuge 85 700, Eff. 517 660, Mittland, St.-Einlage 50 000, Kassa, Reichsbank u. Postscheck-K. 465 348. vorausbez. Versich. 33 000, Kohlen 1 067 445, Waren 39 031 416, Wechsel 1 788 000, Debit. 9 823 789, Bankguth. 4 218 094, Akt.-Einzahl.-K. 1 575 000. – Passiva: A.-K. 4 200 000, Obl. 152 000, Hyp. 420 000, unerhob. Div. 2100, R.-F. 715 730, Spez.-R.-F. 385 760, Talonsteuer-Res. 16 830, Grunderwerbssteuer-Rückl. 30 000, Steuern 2 471 933, Obl.-Zs. 1750, Kredit. 48 320 199, Gewinn 3 870 960. Sa. M. 60 587 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 5 905 133, Abschr. 409 144, Rückl. für periodische Grunderwerbssteuer für Reich, Staat u. Gemeinden für 1921 u. 1922 10 000, Rückl. f. Steuern 2 200 000, Reingewinn 3 870 960 (davon: R.-F. 34 269, Spez.-R.-F. 14 239, Talonsteuer-Res. 3170, Div. 1 312 500, vertragl. Tant. u. Gratifik. 386 625, Tant. an A.-R. 368 300, 75 % Vollzahl. auf die jung. Akt. 1 575 000, Vortrag 31 288). – Kredit: Vortrag 31 288, Betriebsüberschüsse 12 363 949. Sa. M. 12 395 237. Dividenden 1912/13–1921/22: 8, 6, 10, 10, 10, 10, 12, 10, 20, 50 %. Direktion: Jul. Rogrün, Magdeburg; Stellv. Dr. Paul Bauer, Otto Siegmund, Erfurt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Stellv. Ernst Brandus, Magdeburg: Rechts- anwalt Dr. Martin Wassermann, Hamburg; Hofbankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg; Prof. Dr. Jul. Freund, Charlottenburg; Kaufm. Gustav Unger, Berlin W8; Bank-Dir. Karl Cron, Gotha. Zahlstellen: Wie bei Anleihe. Malz- u. Nährmittel-Fabrik Akt.-Ges. in Freienwalde a. 0. Gegründet: 15./10. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 9./1. 1907. Firma bis 20./12. 1918: Brauerei H Leykum A.-G. Gründung s. ds. Handb. 1916/17. Nachdem gemäss G.-V.-B. vom 25./4. 1918 das Dauerbraukontingent der Ges. an die Löwenbrauerei A.-G. Berlin-Hohen- schönhausen verkauft worden ist, hat die Verwaltung behufs nutzbringender Verwertung der mit M. 274 000 bezifferten flüssigen Mittel die Aufstell. einer Graupenmühle beschlossen, die Ende April 1919 in Betrieb kam u. hauptsächlich für den Kommunalverband Freien- walde beschäftigt wird. Zweck: Betrieb einer Malz- u. Nährmittelfabrik sowie Handel mit Getreide, Malz, Nähr- mittel u. den bei der Fabrikation gewonnenen Produkten; ferner Lagerung, Trocknung u, Handel mit allen anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Die Ges. ist berechtigt, sich käufl. oder pachtweise andere gleichartige Unternehm. auszugliedern oder sich an solchen Unter- nehmungen zu beteiligen Kapital: 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 77 400. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 100 000, Masch. 1, Säcke 1, Wertp. 38 784, Kassa 3199, Aussenst. 59 320, Vorräte 474 685. – Passiva: A.-K. 250 000, Hyp. 77 400, R.-F. 50 000, Schulden in lauf. Rechn. 243 901, Gewinn 54 688. Sa. M. 675 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 392 899, Kohlen u. Betriebsstoff 160 855, Steuern u. Vsrsich. 60 639, Unk. 193 504, Zs. 7614, Abschr. 108 439, Gewinn 54 688. – Kredit: Vortrag 23 048, Betriebseinnahmen 955 592. Sa. M. 978 641.