2322 Mälzereien. Thüringer Malzfabrik Langensalza, A.-G. in Langensalza. Jährl. Malzabsatz ca. 140 000 Ztr. Seit 1917 auch Herstell. von Haferpräparaten. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien. Urspr. M. 300 000, erhöht 1896 auf M. 400 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 800 000 in 800 Inh.-Akt. zu M. 1000, hiervon ausgegeben M. 200 000 zu 140 % u. M. 600 000 zu 125 %. Die Akt.-Majorität befindet sich in Händen der Actien-Malzfabrik Langensalza. Anleihen: I. M. 200 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1899) auf 1./3. II. M. 150 000 in Oblig. von 1900. III. M. 110 000 in Oblig. v. 1905. Noch in Umlauf am 31./8. 1921 von allen 3 Anleihen M. 380 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Aug. 1922: Aktiva: Grundst. 15 000, Geb. 170 000, Masch. u. Apparate 30 000, Säcke 1, Utensil. 1, Kassa 185 814, Eff. 296 396, Debit. 1 875 906, Waren 3 270 400. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. I 60 000, do. II 200 000, Delkr. 50 000, Disp.-F. 40 000, Ern.-F 40 000, Talonsteuer 10 000, Bau-K. 181 590, Obl. 380 000, do. Zs. 8988. Kap.-Ertragssteuer 2891, Kredit. 4 365 302, Gewinn 104 744. Sa. M. 5 843 519. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 697 928, Abschr. 25 918, Gewinn 104 744 (davon: Tant. an A.-R. u. Vorst. 10 066, Vortrag 94 678). – Kredit: Vortrag 32 304, Brutto- gewinn 2 796 286. Sa. M. 2 828 591. 0 Dividenden 1912/13–1921/22: 10, 10, 10, 15, 10, 10, 10, 20, 20, ? %. Direktion: Herm. Schmiedel, Kurt Hesse. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Weiss, Stellv. Paul Hesse, Carl Buchheim, Emil Damm, Ernst Becherer, Langensalza; Rechtsanwalt Joh. Kliem, Nordhausen; Geh. Rat Wolffram, Charlottenburg. n Gegründet: 1890. Jährl. Malzerzeugung in Friedenszeit ca. 60 000–80 000 Ztr. Neben- betriebe: Lagerhausbetrieb, ferner Lagerung, Trocknung und Handel mit allen anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Auch ist die Ges. berechtigt, sich käuflich oder pachtweise andere gleichartige Unternehm. anzugliedern oder sich an solchen Unternehm. zu beteiligen. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1922: Aktiva: Fabrikgrundst. 15000, Geb. 200 000, Zweiggleisanl. 1, elektr. Anl. 1, Masch. u. Fabrikeinricht. 1, sonst. Einricht.-Gegenstände, Geräte u. Werkzeug 1, Säcke 1, Wertp. 1 088 055, Kassa 15 783, Bankguth. 642 967, sonst. Debit. 76 103, Vorräte 196 083. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 35 000, freie Rückl. 35 000, Abnutzung 1 015 000, Rückl. der Steuer für Zinsbogen-Ern. 7000, do. für Unterstütz. 6000, do. für zweifelh. Forder. 6000, Kredit. 679 109, Reingewinn 100 888. Sa. M. 2 233 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 1 111 041, Feuer., Beleucht. u. Kraft 484 590, Geschäftsunk. 50 457, Steuern u. Versich. 629 143, Ausbesser. u. Betriebsunterhalt. 515 668, Abschr. auf elektr. Anl. 56 525, do. Masch. u. Fabrikeinr. 130 205, do. Säcke 88 704, Reingewinn 100 888 (davon Rückl. für Unterstütz. 44 000, Div. 35 000, Tant. an A.-R. 2515, Vortr. 19 373). – Kredit: Vortrag 17 752, Betriebseinnahm. 3 137 004, Zs. 12 468. Sa. M. 3 167 224. Dividenden 1912/13–1921/22: 8, 9, 9, 11, 8, 4, 4, 4, 10, 10 %. Direktion: H. Nedon, Löbau; E. Niemczyk, Landsberg; Reg.-Assessor a. D. Justus von Gruner, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Fritz Wallach, Berlin; stellv. Vors. Kaufm. Walter Bartels, Berlin-Lichterfelde; Dir. Jul. Sandt, Löbau i. S.; Bank-Dir. Max Rossberg, Neugers- dorf; Major Erich Eckmeyer, Hamburg. Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für insgesamt M. 2 686 827.48. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Malz u. Hopfen. – Absatz ca. 110 000 Ztr. Malz. – Die G.-V. v. 9./8. 1906 beschloss die Begeb. eines Teiles der noch im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Rhein. Bierbrauerei u. Verkauf der Mälzerei in Nierstein mit Wirkung ab 1./11. 1906 an die genannte Brauerei für M. 900 000 mit einer Anzahl. von M. 200 000 in Hypoth. Im Geschäftsj. 1907/08 erzielte die Ges. einen Brutto-Betriebsüberschuss von M. 98 762. Durch die schwierige Lage im Braugewerbe und den damit zusammenhängenden weiteren Rückgang des Börsenkurses der Rhein. Brauerei-Aktien war die Ges. jedoch abermals ge- nötigt, eine grössere Abschreib. auf den Bestand an Brauerei-Aktien vorzunehmen, wodurch unter Berücksichtigung des Betriebsüberschusses ein Fehlbetrag von M. 113 600 entstand. 1909/10 schloss mit einem Verlust von M. 156 346, der sich 1910/11 auf M. 307 553 erhöhte. *