Mälzereien. „ 2323 Kurs Ende 1913–1922: 107.50, 104*, –, 130, –, 125*, –, –, 400, 9900 %. Zugelassen in Desden Sept. 1904; erster Kurs 7./9. 1904: 133 . Dividenden 1912/13–1921/22: 7, 7, 10, 15, 5, 7, 0, 4, 8, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Oscar Vogel, Heinr. Ruby; Komm.-Rat Gottfr. Völler. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankdir. Otto Beseler, Meiningen; Stellv. Finanzrat Jul. Schloss, Meiningen; Finanz-Rat Georg Sieler, Römhild; Oberlandesgerichtsrat Dr. Hans Müller, Jena; Bank-Dir. Alfred Behrend, Dresden; Dr. med. Paul Hofmann, Cassel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp u. deren Filialen. Bayerische Malzfabrikations-u. Export-Akt.-Ges., München, Schwanthaler Strasse 40, Gegründet. 6./12. 1922; eingetr. 9./1. 1923. Gründer: Komm.-Rat Jakob Stern, Paul Mayer, Alfred Eichholz, Heinr. Cohen, Franz Mayer, München. Zweck. Erzeugung von Malz u. malzähnlichen Produkten, der Handel damit sowie mit Rohstoffen u. mit Abfallprodukten verwandter Art, Erwerb von Malzfabriken u. Beteil. an- ähnlichen Unternehmungen. Kapital. M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. N Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Albert Schönfeld, München. Aufsichtsrat. Komm.-Rät Arthur Sabat, Arzt Dr. Felix Wassermann, Arzt Dr. Hans Katzenstein, München Münchener Export-Malzfabrik München A.-G. in München, Wirtstrasse 17. Gegründet: 20./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweignieder- lassung in Memmingen. Besitztum: Das früher von der Firma „Max Weisenfeld Münchener Export-Malzfabrik Münchené“ betriebene Fabrikations-Geschäft mit Fabrikanwesen an der Tegernseer Landstrasse 37 (0.291 ha). 1905 wurde eine Zweigniederlassung in Pilsen errichtet, auch daselbst ab 15./9. 1906 der Betrieb der fürstlich Lobkowitzschen Mälzerei auf mehrere Jahre gepachtet; ab 1./10. 1905 wurde der Betrieb der Kolosseumsmälzerei in München übernommen. 1906 Erwerb der Malzfabrik August Forster in Memmingen für M. 150 000, gedeckt durch UÜbernahme von M. 50 000 in Hypoth., Rest durch Hin- gabe von neuen Aktien beglichen. Anfang 1908 erwarb die Ges. die sämtlichen Ge- sellschaftsanteile der Vereinsmälzerei München G. m. b. H., bisher im Besitze der Mitgl. des Vereins Münchener Brauereien; die Ges. wurde dadurch Besitzerin der Bergbräumälzerei, sowie der Kellereien der früheren Bergbrauerei, an der Wirthstr. 17 in München-Giesing belegen. Die Münchener Export-Malzfabrik brachte auf diese Weise die schon längst geplante Erweiter. ihrer Betriebsanlagen zur Durchführung. Die neu erworb. Anlagen lHiegen in nächster Nähe der alten Fabrik. Die Leistungsfähigkeit der Bergbräu-Mälzerei ist durch Umbauten der grossen Kellereien zu Malzzwecken eine derartige geworden, dass der Gesamt- betrieb der Münchener Export-Malzfabrik zu einer Vermälzungsfähigkeit von jährl. rund 400 000 Ztr. gelangte. Zu dem neu erworbenen Besitz gehört eine umfangreiche maschinelle Einrichtung zur Herstell. von Kunsteis, für dessen Hauptproduktionsmenge die Münchener Brauereien als Abnehmer gewonnen sind. Seit 1910 Fabrikation des Münchener Kapuziner- Malzkaffees. Malzfabrikation jährlich ca. 240 000 Ztr. Auch Herstell. von Trockengemüse u. Rollgerste. Die Fabrik Tegernseerlandstr. 37 wurde 1918 pachtweise an eine besondere Ges. unter der Firma „Kapuziner-Malzkaffee-Fabrik München G. m. b. H. & Co. Kommandit-Ges. (Kap. M. 1 520 000) überlassen, woran die Münchener Export-Malzfabrik mit M. 735 000 beteiligt ist. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. vom 18./4. 1906 um M. 250 000 in 250 Aktien; hiervon dienten 71 Aktien zu 140 % = M. 99 400 mit zum Erwerb der Malzfabrik Forster in Memmingen, restliche 179 Aktien wurden von einem Konsort. zu 118 % übernommen und den alten Aktionären zu 127.50 % angeboten. Nochmals erhöht zum Bau einer neuen Mälzerei lt. G.-V. v. 3./7. 1907 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 250 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Hypotheken: M. 588 618 auf München. HAypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. unkündbar bis 1914 u. von da ab innerhalb 25 Jahren durch Verlos. zurückzahlbar. Ausles. im Mai auf 1./8. Zs. 1./2. u. 1./8. Aufgenommen lt. G.-V. v. 28./5. 1909 zur Bezahl. der neuen, in der Vereinsmälzerei, Eisfabrik etc. vorgenommenen Neubauten u. Neueinrichtungen, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz u. die Betriebsanlagen an der Tegernseerlandstrasse u. zur II. Stelle nach vorhergehendem Annuitätenkapital der Bayer. Handelsbank von M. 496 175 auf die neue Mälzerei-Anlage, Wirthstr. 17. In Umlauf Ende Juli 1922 M. 782 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913–1922: 94, 91.20*, –, 93, –, 93*, –, 95, 93, 90 %. Einführung daselbst erfolgte am 14./12. 1909.