2334 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 63 016 qm, in Heringsdorf ein bebautes Grundstück in Grösse von 430 qm, in Zürich (Schweiz) ein bebautes Grundstück in Grösse von 2431 qm. Die grösseren Beteil. der C. A. F. Kahlbaum A.-G. sind ausser der C. A. F. Kahlbaum G. m. b. H., Berlin, deren gesamtes mit 50 % einbez. Stammkap. von M. 4 000 000 im Besitze der Ges. ist, die Beteil. an der Compania de Alcoholes, Bilbao Stammkap. Pes. 5 000 000, Aktienbesitz nom. Pes. 600 000, Buchwert M. 248 000) u. durch Besitzübergang von der C. A. F. Kahlbaum G. m. b. H. laut Beschluss vom 17./12. 1919 an der A. Mendtahl G. m. b. H., Königsberg (Pr.) (Stammkapital M. 400 000, Beteil. nom. M. 300 000, Buchwert M. 300 000), Seidel & Co. G. m. b. H., Breslau (Stammkap. M. 300 000, Beteil. nom. M. 300 000, Buch- wert M. 300 000), A. Wilhelmy G. m. b. H., Hattenheim (Rheingau) (Stammkap. M. 145 000, Beteil. nom. M. 145 000, Buchwert M. 145 000), Grempler & Co. G. m. b. H. Grünberg (Schl.) (Stammkap. M. 1 250 000, Beteil. nom. M. 565 000, Buchwert M. 565 000). Ausserdem sind im Geschäftsjahr 1920/21 als nennenswerte Beteil. noch hinzugekommen die an der Setterl & Gindele G. m. b. H., München (Stammkap. M. 2 000 000, Beteil. nom. M. 1 000 000, Buchwert M. 2 855 000), Memeler Aktienbrauerei, Memel (Stammkap. M. 1 500 000, Aktien nom. M. 807 500, Buchwert M. 1 534 023), Akwawit Rektyfikacja Okowity Fabryka Chemiczna Tow. Akc., Poznän (Stammkap. poln. M. 25 000 000, Beteil. nom poln. M. 1 990 000, Buchwert M. 59 700). Die Ges. erwarb 1921/22 fast das gesamte A.-K. der Brauereiges. zur Sonne in Speyer u. benutzte das als Brauereibetrieb stillgelegte Unternehmen zur Erricht. einer Zweigfabrik. Der Konzern hat seine Beteil. an Unternehm. der chem. Industrie im wesentlichen abgestossen. Seitens der Ges. sind die Anteile der C. A. F. Kahlbaum Chem. Fabrik G. m. b. H. an den Konzern der Oberschles. Kokswerke u. Chem. Fabriken veräussert. Die Ges. hat ihre Fabriken sämtlich veräussert, zum weitaus grössten Teil an die Monopolverwaltung. Die Fabrik in Posen ist an eine neubegründete polnische Aktien- gesellschaft, an der die Gesellschaft sich mit 2 Mill. poln. Mark beteiligt hat, auf vier Jahre verpachtet. Nach dieser Zeit ist der Verkauf in Aussicht genommen. Der Pachtsumme sowie dem Verkaufspreise ist die Schweizer Frankenwährung untergelegt, um den Schwankungen der deutschen und polnischen Währung nicht ausgesetzt zu sein. Die Fabrik in Magdeburg ist an ein Privatunternehmen verkauft. Die Ges. ist der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. angeschlossen u. zwar für sämtliche drei Fabriken mit einem Gesamtkontingent von 22 345 360 Litern r. A., davon in Posen 6 843 655 I r. A., in Magdeburg 5 593 747 1 r. A., in Lichtenberg 9 907 958 1 r. A. Im Nov. 1912 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Firma R. Eisenmann, Spritfabrik u. Fabrik chem. Produkte zu Berlin, für ein Konsort. die Firma C. A. F. Kahlbaum in Berlin-Adlershof käuflich übernommen. Der Kaufpreis betrug ca. M. 9 000 000. Die Firma Kahlbaum besteht in Berlin seit fast einem Jahrhundert. Das Geschäft wurde zunächst unter der Firma C. A. F. Kahlbaum G. m. b. H. in der bisherigen Weise, völlig getrennt von den eig. Betrieben der Käufer, weitergeführt. Nur der für die Fabrikbetriebe nicht bestimmte umfangreiche Grundbesitz der Firma Kahlbaum ist zu geeigneter Zeit verwertet worden. Im J. 1915/16 hat die Spritfabrik die Stammeinlage der Firma R. Eisenmann bei der C. A. F. Kahlbaum G. m. b. H. erworben. Hierauf ist zunächst der Nennwert der Anteile bezahlt. Der endgültige Erwerbspreis wird erst später auf Grund der bis 1920 sich ergebenden Erträgnisse der Firma festgesetzt werden. Die Spritbank ist berechtigt, gegen eine Ent- schädigung auch die Ergebnisse der Geschäftsjahre 1920/21 oder 1921/22 in diese Berech- nung einzubeziehen. Die Spritbank besitzt somit sämtliche St.-Anleihe der Firma Kahl- baum u. hat ihre Firma lt. G.-V. v. 17./12. 1919 in „C. A. F. Kahlbaum A-G.“ umgeändert. Die Spritbank war seit 1913 an der Firma Vereinigte Spritwerke G. m. b. H. mit Sitz in Berlin beteiligt. Seit 1917/18 Interessengemeinschaft mit der Firma Chemische Fabrik Schuchardt G. m. b. H. in Görlitz. Gemäss Beschluss der G.-V. v. 26./4. 1921 sind in Über- einstimmung mit gleichlautenden Beschlüssen der G.-V. der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei- A.-G. in Berlin u. der Ostwerke A.-G. in Berlin die drei genannten Ges. auf 60 Jahre mit Gültigkeit vom 1./9, 1920 ab eine Interessengemeinschaft eingegangen. Diesem Vertrag zu- folge, der sich, wenn er nicht 10 Jahre vor Ablauf gekündigt wird, jeweils um weitere 10 Jahre verlängert, werden die sich ergebenden Reingewinne nach Abzug eines etwaigen Verlustes einer oder mehrerer Ges. zusammengeworfen u. in der Weise verteilt, dass auf Schultheiss-Patzenhofer eine Quote von 30 % u. auf die Ostwerke u. Kahlbaum zusammen eine solche von 70 % (Kahlbanm , Ostwerke %) entfällt. Im Zus. hang mit dem Abschluss dieses Vertrages ist ein Austausch von A.-R.-Mitgl. vorgenommen u. ferner unter der Firma Interessengemeinschaft Ostwerke-Schultheiss-Patzenhofer-Kahlbaum G. m. b. H. in Berlin, Roonstr. 6, mit einem Kapital von M. 1 000 000 eine Dachges. gegründet worden, die für die Durchführung des Gemeinschaftsgedankens innerhalb der Interessengemeinschaft Sorge zu tragen hat. Die Kapitalien der drei durch Interessengemeinschaft verbundenen Ges. stellen sich unter Berücksichtigung der weiter unten erwähnten neu geschaffenen Obligations- anleihen gegenwärtig wie folgt: Stammaktien Vorzugsaktien Obligationen ― 6 Kahlbaum 80 000 000 50 000 000 145 000 000 Ostwerke . . . . 100 000 000 51 200 000 151 256 000 Schultheiss-Patzenhofer . 100 000 000 50 000 000 152 006 000