Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 2347 Dividende 1921/22: 30 %. Direktion: Dr. Paul Teigler, Dir. Rich. Gross, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Dir. Franz Otto Klein, Bank-Dir. Heinr. Lehmann, Rechtsanwalt Dr. Rudolf Breuer II, Düsseldorf. Schwarzkloster, Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 10./5. 1909; eingetr. 22./5. 1909 unter der Fa. Einfamilienhaus Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gründer: Hansa, Rhein. Immobilienbank A.-G., Terrain-Ges. am Zoologischen Garten A.-G., Düsseldorf ete. Der Ges. -Vertrag wurde lt. G.-V. v. 26./7., 14./9. 1922 u. die Firma wie obenstehend abgeändert. Der Fabrikbes. Karl Schwarz in Düsseldorf übernimmt sämtl. neuen Aktien (siehe Kapital) u. macht eine Einlage, bestehend in seiner zu Düsseldorf, Klosterstr. 10a, gelegenen Likörfabrik unter der Fa. Klosterkellerei Karl Schwarz gemäss dem Einbring.-Vertrag vom 26./7. 1922. Der Preis der Einlage wird in Höhe von M. 1 800 000 durch die ausgegeb. ncuen Aktien getilgt. Der Restbetrag von M. 157 969.65 wird an Karl Schwarz bar gezahlt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Spirituosen, Likören, Schaumweinen u. den dazu- gehörigen Halb- u. Fertigfabrikaten, die Führ. von Likörstuben u. Gaststätten, der Betrieb von Weinbau u. der Handel mit Wein, insbes. der Vertrieb der unter dem Namen „Schwarzkloster“ geschützten Liköre. Die Ges. ist befugt, Zweigniederlass. zu errichten u. sich an and. Unternehm. in jeder rechtlich zulässigen Form zu beteil. Vor der Firmen- änderung war Zweck der Ges. Erwerb u. Verwert. von Grundstücken. Kapital: M. 2 000 000 in 1800 Inh.-Akt. u. 200 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 200 000, übern. von den Gründern u. eingez. mit 25 %. Erhöht um M. 1 800 000 lt. G.-V. v. 26./7. 1922. Die neuen Aktien sind zu pari begeben u. von dem Fabrikbes. Karl arz in Düsseldorf übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Letzte Bilanz der Einfamilienhaus A.-G. vom 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 150 000, Kassa 245, Geb. 375 717, Debit. 1010, Inv. 1, Verlustvortrag 1920: 80 380, do. 1921: 7429. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 432, Hyp. 195 000, Kredit. 219 351. Sa. M. 614 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 80 380, Verlust, Hausverwalt. 4562, Unk. 2902. – Kredit: Zs. 35, Verlust 87 809. Sa. M. 87 845. Die erste Bilanz der Schwarzkloster A.-G. vom 1. Juli bis 31. Dez. 1922 (6 Monate) weist einen Reingewinn auf von M. 2 223 761, dessen Verteil. wie folgt vorgeschlagen wird: R.-F. 199 567, 4 % Div. auf M. 2 000 000 A.-K. = 80 000, weitere Div. auf die Aktien in Höhe von 15 Goldpfennig pro Aktie = 2000 u. 15 Goldpfennig = 300 Goldmark oder M. 1 275 000, Vergüt. an A.-R. 255 000, Vortrag 414 194. Direktion: Philipp Platz, Düsseldorf-Gerresheim. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Hch. Kintzen, Bank-Dir. Alfred Scherf, Düsseldorf; Bank-Dir. Wilh. Tappe, Barmen. Hefefabrik Emmerthal Akt.-Ges. in Emmern. Gegründet: 18./3. 1921 mit Wirkung ab 1./4. 1921; eingetr. 14./6. 1921. Sitz der Ges. bis Juni 1921 in Stettin. Gründer: Gen.-Dir. Rud. Müller, Dir. Joh. Bundfuss, Dr. K. U. Lefevre, Rechtsanwalt Dr. L. Müller, Stettin; Fabrikdir. R. Hagen, Emmerthal. Dir. R. Hagen in Emmerthal brachte die nachsteh. Sacheinlagen im Betrage von M. 1 996 000 in die Akt.-Ges. ein: A) Geschäftsanteile an der Hefefabrik Emmerthal Ges. m. b. H. in Emmern im Betrage von M. 298 000 zum Werte von M. 1 936 000, B) die in Kirchohsen gelegenen Grundstücke zum Gesamtwert von M. 60 000, Sa. M. 1 996 000 und zwar schulden- und lastenfrei. Die öffentlichen Lasten u. Nutzungen gehen mit dem 1./4. 1921 auf die Akt.- Ges. über. Dem Dir. Hagen wurden dagegen Aktien im Nennwerte von M. 1 996 000 ge- währt. Die Kosten u. Stempel, welche durch den Erwerb u. die Übertragung der ein- gebrachten Gegenstände einschliesslich der Grunderwerbssteuer entstehen, trug die Ges. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Hefe, Spiritus, Spirituosen u. anderen Artikeln, welche mit der Presshefefabrikation u. Destillation zusammenhängen, insbes. der Betrieb der Hefefabrikation auf den in Emmerthal belegenen, der „Hefefabrik Emmerthal Ges. m. b. H.“ gehörigen Grundstücken. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Ges. befugt, gleichartige u. ähnliche Unternehmungen zu erwerben u. sich an solchen Unternehmungen u. Syndi- katen des Faches zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt G.V. v. 5./7. 1922 um M. 2 000 000, zu pari ausgegeben. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundst, Wasserkraft, Gebäude mit maschin. Anl. u. Inv. 2 195 573, Waren 3 693 046, Aussenstände 1 469 620, Kasse 21 108, Guth. bei Banken u Postscheck 261 496, Beteil. 30 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Buchschulden 5 379 721, Reingewinn 291 124. Sa. M. 7 670 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 205 988, Reingewinn 291 124. Sa. M. 497 113. – Kredit: Betriebsüberschuss abz. der allg. Geschäftskosten M. 497 113.