2376 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. der Destillation zus. hängen, die Fabrikation von Fruchtsekt u. die dadurch bedingte Anderung der Fa. In demselben Geschäftsj. Ankauf des dem Fabrikgrundstück benachbarten Geländes. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Biflanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Wertp. 3000, Kassa 27 412, Schuldbuch 796 310, (Aval-K. 937 500). – Pa ssiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, ausserord. R.-F. 176 000, Rückl. für die Steuer bei Erneuer der Gewinnanteilbogen 10 000, Schulbuch 33 721, Div. 50 000, (Aval-K. 937 500), Vortrag 7001. Sa. M. 826 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 50 000, Vortrag 7001. – Kredit: Gewinn- vortrag 2964, Ertrag aus 1921/22 54 036. Sa. M. 57 001. Kurs Ende 1913–1922: 106, –*, –, 105, 105, 90*, –, 100, –, – %. Zugel. 1904. Not. Stettin. Dividenden 1912/13–1921/22: 7, 7, 7, 7, 7, 4, 7, 10, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Meyer, Ernst Casten. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Justizrat Franz Klütz, Stellv. Jul. Kurz, Baumeister Theod. Wohlfarth, Carl Wenzel, Fritz Müller, Stettin. Zahlstellen: Stettin: Gesellschaftskasse, Stettiner Bank G. m. b. H. Westfälische Spirituosen Akt.-Ges. in Stettin. Gegründet: 23./3. 1922; eingetr. 4./4. 1922. Gründer: Dir. Rupert Schuhmacher, Dir- Const. Skowrowsky, Major a. D. Th. Behn, Dir. Rich. Heinrich, Rechtsanw. Dr. Lorenz Müller, Stettin. 3 Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Weinbrand, Spiritus, Spirituosen, Wein, Frucht- süften u. anderen Artikeln, die mit der Weinbrennerei, Destill. u. Fruchtsaftpresserei zus. hängen, insbes. Betrieb der Spirituosenfabrikation in Gütersloh (Westf.). Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 4./7. 1922 um M. 1 000 000. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikbes. Carl Stahl, Gütersloh. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Rud. Müller, Kaufm. Karl Radczewski, Dir. Joh. Bundfuss, Stettin. Branntwein-Verwertungs-Gesellschaft Akt-Ges. in Stuttgart, Wartenbergerstr. 1. Gegründet: 1921; eingetr. 22./8. 1921. Firma bis 26./6. 1922: Süddeutsche Branntwein- industrie-Akt.-Ges. Gründer: Jacob Lichtenberger, Zürich; Hugo Jacobi, Herm. Jacobi, Herm. Mayer, Alfred Hirsch, Kaufleute in Stuttgart. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Trinkbranntwein; Beteiligung an and. Geschäften und Unternehmungen, welche gleiche und ähnliche Zwecke verfolgen, der Erwerb von solchen und die Vereinigung mit ihnen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Kassa 6515, Schuldner 1 791 003. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Gewinn 597 518. Sa. M. 1 797 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust von 1921 15 935, Handl.-Unk. 385 126, allg. Unk. 617 685, Löhne 474 345, Interessen-K. 5713, Gewinn 597 518. Sa. M. 2 096 325. – Kredit: Rohertrag M. 2 096 325. Dividende 1921/22: 0 %. Direktion: Kaufm. Karl Baur, Stuttgart; Dir. Albert Dorn, Heidelberg. Aufsichtsrat: Hugo Jacobi, Kaufm. Herm. Jacobi, Stuttgart; Kaufm. Herm. Mayer, Kaufm. Alfred Hirsch, Feuerbach; Rechtsanw. Dr. Berthold Blum, Rechtsanw. Dr. Alfred Schweizer, Stuttgart; Gen.-Dir. Schmelzer, Berlin; Dir. Löffler, Restaurateur Gottlob Sämann, Cannstatt. Ostdeutsche Hefewerke, Akt.-Ges., Tilsit. Gegründet: 2./7. 1919; eingetr. 23./9. 1919. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Die Ges. ist aus der Getreidebrennerei u. Presshefefabrik C. Ganguin hervorgegangen, die seit 1874 bestand. Zweigniederlass. in Heydekrug (Memelgebiet). Zweck: Herstellung und Vertrieb von Hefe, Spiritus, Spirituosen und anderer Artikel, die mit Presshefefabrikation und Destillation zusammenhängen, insbesondere der Fortbetrieb des bisher der Firma C. Ganguin gehörenden Fabrikgeschäfts. Die Ges. ist befugt, gleichart. u. ähnl. Unternehm. zu erwerben u. sich an solchen Unternehm. u. Syndikaten des Fachs zu beteil. oder deren Vertret. zu übernehmen. Die Grundst. der Ges. liegen in Tilsit, Grabenstr. 3 u. Klausiusstr. 36/37. Auf dem Grundst. Grabenstr. 3, das 2324 qm umfasst, befinden sich die Presshefefabrik (Leistungsfähigkeit ca. 20 000 Zentner Hefe) mit einem bei dem Hefeverband G. m. b. H. in Berlin zugelass. Hefeproduktionsrecht von 12 057.50 Zentner Hefe u. die Brennerei mit einem Durchschnittsbrand von 226 735 Liter Weingeist. Das Grundst. Klausiusstr. 36/37 umfasst 1807 qm. Hier werden die Likörfabrik