Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 3 u. die Weingrosshandl. betrieben. Die Entschädig.-Zahl für das Spritbezugsrecht zur Likör- fabrikation beträgt 34 317,2 Liter Weingeist. Ausser dem Fabrikgeb. befinden sich auf diesem Grundst. 3 zweistöckige Wohn- u. Beamtenhäuser. Der Grundbes. ist zur Hälfte bebaut. Die Zweigniederlass. in Heydekrug ist in gemieteten Räumen untergebracht. — In den Betrieben werden 100 Angestellte u. Arb. beschäftigt. –— Die Ges. gehört zum KRückforth-Konzern. – Umsätze 1919/20–1921/22: M. 9 500 000, 15 500 000, 41 500 000. Die Ges. ist durch die Interessengemeinschaft ostdeutscher Hefefabriken G. m. b. H. am Hefe- syndikat beteiligt ferner durch Akt.-Besitz an der Carl Petereit A.-G. Kapital: M. 30 000 000 in 27 000 Inh.-St.-Aktien u. 3000 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Dazu lt. G.-V. v. 29./3. 1920 M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, begeben zu 100 %; dazu lt. G.-V. v. 26 /11. 1920 M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 13./10. 1921 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 050 000 in 1050 auf den Inh. lautende St.-Akt. von je M. 1000 und M. 350 000 in 350 auf den Namen lautende Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. v. 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden zu 110 % u die Vorz.-Akt. zu 100 % ausgegeben. Die jungen St.-Akt. wurden von einem Konsort. übernommen u. den alten Aktion zum Kurse von 110 % im Verhältnis von 2: 1 angeb. Die Vorz.-Akt. haben mehrfaches Stimmrecht. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 19./5. 1922 um M. 4 500 000 in 4050 St.-Akt. u. 450 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Fil., Disconto-Ges., Fil.), davon M. 3 150 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 bis 5./7. 1922 zu 165 % plus Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu pari begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %. Die neuen Vorz.-Akt. wurden zum Nennwert der Ferd. Rückforth Nachf. A.-G. in Stettin überlassen, in deren Besitz sich auch die alten M. 350 000 Vorz.- Akt. befinden, mit der Verpflicht., sie bis 31./12. 1932 bei sich bzw. bei der Gen.-Dir. des Rückforth-Konzerns A.-G. zu behalten. Sämtl. Vorz.-Akt. haben 6faches Stimmrecht in best. Fällen. Lt. G.-V. v. 13./3. 1923 erhöht um M. 22 000 000 in 19 800 St.-Akt. u 2200 Vorz.- Akt à M. 1000, angeb. im Verh 1:1 zu 300 %. Hypotheken: M. 157 300. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 Stimmen. Gewinn-Verteilung: R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem jährl. insges. M. 30 000), Rest Superdiv. oder G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Amort.-Hyp. 29 714, Fabrik- einricht. 1, Betriebs-Utensil. 1, Brennerei- do. 1, Geschäftseinricht 1, Versandfässer 1, Fuhrwerk 1, Automobile 1, Warenvorräte 6 503 461, Kassa 79 631, Bankguth. 330 861, Beteil. 797 500, Guth. bei Zweigniederlass. 812 365, Debit. 10 851 423. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Hyp. 157 300, R.-F. 2 123 242, Rückl. f. Zinsbogensteuer 3400, Bankschulden 2 021 223, Kredit. einschl. Steuerrückl. 5 746 889, unerhob. Div. 810, Reingew. 1 352 099. Sa. M. 19 404 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 141 562, Gewinn 1 352 099 (davon R.-F. 126 757, Rückst. für Aussenstände 500 000, Div. auf Vorz.-Akt. 10 500, do. auf St.-Akt. 656 500, Tant. an A.-R. 30 109, Vortrag 28 232). – Kredit: Vortrag 11 147, Betriebsüberschuss abz. der allgem. Geschäftskosten 2 482 514. Sa. M. 2 493 662. Dividende 1919/20–1921/22: 15, 15, 25 %. Kurs: Die Aktien sind an der Berliner Börse zugelassen. Direktion: Fabrikbes. Otto Ganguin, Tilsit; Kaufm. Ernst Retzlaff, Stettin. Aufsichtsrat: (mind. 4): Vors. Fabrikbes. Arthur Petereit, Königsberg; Stellv. Dr. Carl Ulrich Lefevre, Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Rud. Müller, Gen.-Dir. Joh. Diebel, Gen.-Dir. Joh. Bundfuss, Stettin; Rud. Barth, Konsul Bank-Dir. Hans Hoff, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Tilsit: Gesellschaftskasse, Disconto-Ges., Deutsche Bank, Reichsbankstelle Tilsit; Königsberg i. Pr.: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank. Loeb Akt.-Ges. Spirituosen in Trier. Gegründet: 2./11. 1920; eingetr. 5./2. 1921. Gründer: Albert Loeb, Fritz Loeb, Claus Lichter, Trier; Dir. Anton Hackmann, Wiesbaden; Industrieller Dr. Jean Weiwers, Grevenmacher. Zweck: Herstellung von Alkohol u. dessen Derivaten, Wein- u. Spirituosengrosshandlung u. Betätigung sämtlicher Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern. Zweigniederlass. in Berlin-Charlottenburg u. Breslau. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1922 um M. 15 000 000 in 15 000 St.-Akt. à M. 1000, begeben zu 150 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. Trier 318 968, do. Frankfurt 1 056 500, Geb. 600 000, Betriebseinricht. Trier 2, Büroeinricht. 1, Möbelausstatt. 1, Fuhrpark 1, Fässer 270 920, Kassa 81 483, Postscheckguth. 303 770, Eff. 1 998 078, Debit. 29 448 137, Anzahl. auf gekaufte Waren 23 508 558, Kaut. 300 000, Waren 45 600 291 – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 7 588 710, Extra-R.-F. 250 000, unerhob. Div. 24 750, Bankschuld 42 296 154, Akzepte 20 267 944, Kredit. 6 538 395, Reingewinn 6 525 757. Sa. M. 103 491 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 13 480 686, Reingewinn 8 374 814. Sa. M. 21 855 501. – Kredit: Bruttogewinn M. 21 855 501.