2384 Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. zu 115 %, angeboten davon M. 500 000 den alten Aktion. 5: 1 zu 125 %. Lt. G.-V. v. 18./3. 1922 ferner erhöht um M. 13 500 000 in 13 500 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, zum Erwerb der Mercator Handels-Ges. m b. H., ausgegeben zu 110 % u. davon M. 2 500 000 den bisher. Aktionären zu 130 % im Verh. 1: 1 bis 10./4. 1922 angeb Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Geschäftshaus 300 000, Inventar 1, Wertp. u. Beteil. 37 215, Kassa 6148, Schuldner 23 119 506, (Bürgsch. 15 000). – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 1 570 000, Delkr. 56 120, Gläubiger 5 329 438, Hyp. 200 000, Akzepte 16 787, (Bürg- schaften 15 000), Gewinn 290 524. Sa. M. 23 462 870. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 530 187, Abschr. 4173, Gewinn 290 524 (davon Div. 250 000, R.-F. 30 000, Vortrag 10 524). – Kredit: Vortrag 36 345, Betriebsgewinn 788 540. Sa. M. 824 885. Dividenden: 1912/13–1913/14: 0, 0 %; 1914/15–1919/20: siehe oben; 1920/21–1921/22: 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Edmund Carl Emil Louis Nehrkorn, Julius Johann Focke, Dietrich Buse, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Präsident Philipp Heineken, Stellv Bank-Dir. Heinrich W. Müller, H. vom Bruch, Max Hassenkamp, R Schmidt, Gust. Scipio. Rechtsanwalt Dr. jur. B. Joh. Wilckens, Bremen; Bank-Dir. Julius Hellmann, Berlin; Bank-Dir. Otto Gugenheim, Mannheim. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Kolonialbank. Casa Grande Zuckerplantagen-Akt.-Ges. in Liquid. in Bremen, Altenwall 6. Der Bremische Senat hat die Ges. von der Verpflichtung, innerhalb der gesetzl. Frist ihren Jahresabschluss vorzulegen u. die ord. G.-V. einzuberufen, für die Geschäftsj. 1916 bis 1919 befreit. Die a. o. G.-V. v. 1./3. 1920 beschloss die Auflös. der Ges. Gegründet: 13./1. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 12./2. 1909. Zweck: Erwerb, Pachtung u. Betrieb von Zuckerplantagen, insonderheit a) Erwerb und Betrieb sämtl. zurzeit im Eigentum der Sociedad Agricola Casa Grande Limitada in Lima befindlichen oder von dieser Ges. gepacht. Plantagen u. Ländereien im Valle Chicama und der Provinz Contumanza, Depart. Cajamarca in Peru mit allem, was rechtlich u. tatsächlich dazu gehört; b) Übernahme aller übrigen Aktiva u. Passiva der Sociedad Agricola Casa Grande Limitada in Lima, wie solche in der Bilanz per 31./12. 1908 figurieren (siehe bei Kap.); terner Erwerb von Anlagen u. Grundbesitz, Einrichtung u. Betrieb von Plantagen darauf, Vertrieb der Ausbeute ihrer Plantagen, die Ausführung aller nach dem Ermessen des A.-R. mit dem Gegenstande des Unternehmens in Verbindung stehenden Geschäfte, sowie die Beteilig. an gleichartigen u. ähnlichen Unternehmungen. Die Ges. besitzt z. Z. an Grundstücken die folgenden Zuckerplantagen: Casa Grande mit den dazu gehörigen Haciendas Viscaino, Lache, Casa Chica, La Vina, Potrero de Los Piscos, Mocan, Nunja mit den dazu gehör. Haciendas Arenita u. Cupisüique, Sausal mit den dazu gehör. Haciendas Gasnape, Pampas, Tierras de la Quemazon, Jaguey, Canal u. Chicamita. Ausserdem hat die Ges. die nachstehenden Zuckerplantagen in Pacht: Facala, Santa Clara u. Licapa, zur Fabrik von Casa Grande gehörig. Die unter Rohrkultur befindl. Fläche der eigenen u. gepacht. Zuckerplantagen beträgt rund 2000 Fanegadas = ca. 5800 ha. Schliesslich hat die Ges. an Weide-Haciendas Vera Cruz y Los Guabos u. Magdalena de Cao in Pacht. Zur Kultivierung der Terrains sind 8 Paar Dampfpflüge vorhanden. Das geschlagene Rohr wird mittels Lokomotivbetrieb nach den beiden in Casa Grande u. in Sausal befindlichen Fabriken befördert, welche z. Z. imstande sind zus. ca. 3000 t Rohzucker pro Monat her- zustellen. Beide Fabriken besitzen zugleich umfangreiche Masch.-Reparatur-Werkstätten, sowie ein Laboratorium. 1911 Ergänzungsbauten der Centrale Sausal zuzügl. umfangreicher Neubauten von Arb.-Wohnungen. Die Fabrik Casa Grande wurde derart ausgebaut, dass eine Vermahlung sämtlichen Rohres beider Haciendas in Casa Grande vorgenommen werden kann. Der betreffende Neubau erforderte rd. M. 3 880 000. Den Hacienden stehen 2 Verwalter vor, welchen ein Stab von Beamten für die Büros, Fabriken, Werkstätten u. Laboratorium, sowie von Aufsehern für die Feldarbeiten unterstellt ist. Die Zahl der Arb. beträgt bis zu 2700 Köpfe. Der Wert der Ernten ist selbstverständlich ein schwankender, je nach den herrschenden Zuckerpreisen. Produktion 1909–1915: 469 000, 538 000, 586 000, 603 000, 614 000, 715 000, 945 000 Otls. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. V. 15./12. 1909 um M. 6 900 000, begeben zu pari. Die Erhöh. erfolgte zum Zwecke der Durchführung des mit der Sociedad Agricola Casa Grande Limitada in Lima abgeschloss. Vertrages, demzufolge sämtl. Aktiven u. Passiven, wie sie sich lt. Bilanz per 31./12. 1908 auswiesen, von der Casa Grande Zuckerplantagen A.-G. in Bremen übernommen wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kapitalablös.-Kto 7 000 000, Kassa 488, Bankguth. 2 506 242, Debit. 4 589 255. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Anleihe 2 260 000, do. Zs. 35 490, Div. 50 660, Zs. 9643, Rückl. für Kriegsgewinnsteuer 710 000, Handl.-Unk., Vortrag für Steuern etc. 570 821, Rückstell. für streitige Forder. 1 475 651, Liquid.-Kto 1 983 721. Sa. M. 14 095 987.