„„ Gesellschaften und Nachträge. 2413 Gruppe II, 30 004 dz der Gruppe III, 9774 dz der Gruppe IV; zus. 70 504 dz Kali; 1915/16 bis 1921/22: Zus. 83 789, 65 641, 61 965, 61 012, 58 686, 61 959, 99 205 dz reines Kali. 1906 erwarb Sigmundshall 4000 Kuxe der 5000 teil. Gewerkschaft Weser. Jetzt ist die Ges. mit Ausnahme der 450 Freikuxe des lippischen Staates allein. Besitzer der Weser- kuxe (mit M. 1 zu Buch stehend). Die Gew. Weser hat 1905 eine 5 % hypohek. Anl. von M. 2 500 000 (jetzt noch M. 1 850 500 in Umlauf, welcher Rest z. 31./5. 1923 gekünd.) aufge- nommen. Die Gew. Weser untersteht den Bestimmungen des Schaumburg- Lippischen Berggesetzes v. 28./3. 1906. Die Schaumburg-Lippische Regier ung ist durch einen Delegierten im Grubenyorstand vertreten. Das durch Verleihungsurkunde v. 26./9. 1906 der Gewerk- schaft Weser verliehene Bergwerkseigentum in Schaumburg-Lippe bezieht sich auf die Aufsuchung und Gewinnung von Steinsalz und den mit ihm auf der nämlichen Lager- stätte vorkommenden Salzen, namentlich Kali-, Magnesia-, Borsalzen u. Soolquellen, sowie Erdölen etc. u. umfasst etwa 22 000 ha. Von diesem Komplex grenzt der ganze nördliche Teil unmittelbar an die Felder der Alkaliwerke Sigmundshall. Der Weser-Schacht, mit dessen Bau im Aug. 1910 begonnen wurde, erreichte 1914 die Endteufe von 650 m, 180 bis dahin ausgemauert u. mit Einstrichen etc. versehen. Bei 385 m Teufe wurde 1913 ein Hart- salzlager von 3–5 m Mächtigkeit mit einem Gehalt von 13–20 % Chlorkalium erschlossen. Inzwischen ist ein Sylvinitlager im Weserfelde von Sigmundshall aus in einer Mächtigkeit von 3½ m u. mit einem Chlorkaliumgehalt von 24 % angefahren. Sohlen sind ausgesetzt bei 385, 435, 535 u. 635 m Teufe. Auf der 535 m- Sohle erfolgte Anfang April 1914 der Durchschlag mit der von der Sigmundshaller Schachtanlage aus getriebenen Verbindungs- strecke. In dem bis jetzt aufgeschlossenen abbauwürdigen Sylvinitlager wurden auf der 535 m-Sohle 160 i streichend aufgefahren bei einer Mächtigkeit von 2, 4–3,1 m u. einem durchschnittlichen KCl-Gehalt von 26 %. Über Tage sind die definitiven Anlagen fertiggestellt. Provisorische Beteiligungs-Quote von 0.9038%/%0. Eine Förderung findet z. Z. nicht statt. Die chem. Fabrik der Alkaliwerke Sigmundshall ist in der Lage, die Fabrikation für beide Werke zu übernehmen. Die Alkaliwerke Sigmundshall A.-G. ist beteiligt mit M. 478 000 vollgez. Akt. an der Steinhuder Meerbahn, nach Abschreib. mit M. 1 zu Buch stehend. Ferner seit 1909 Beteilig. an der Phosphatfabrik Hoyermann G. m. b. H. in Hannover u. Nienburg a. Weser (jetzt mit M. 4 080 000 in St.-Anteil.). Diese hat ein Ges.-Kap. von M. 8 000 000 (letzte Div. 25 %). Die Phosphatfabrik betreibt ein Handelsgesch. in Kali- u. sämtl. Düngemitteln u. eine Fabrik in Nienburg in Superphosphaten. Die Ges. Hoyermann ist bei dem Deutschen Kali-Kontor G. m. b. H. in Berlin beteiligt. Kapital: M. 7 600 000 in 7000 St.-Aktien u. 600 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht 1904 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 7./6. 1906 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 500 000. Weitere Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 15./12. 1906 behufs Erwerb. von 4000 Weser-Kuxen (s. oben) um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1920 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien a. Namen à M. 1000, übern. von einem Konsort. Die Vor- zugs-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Liqu.-Vorrecht zu 120 % ausgestattet. Die Amort. durch Rückkauf kann erst nach dem 1./10. 1925 erfolgen. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 8./1. 1921 um M. 3 500 000 in 3500 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. v. einem Konsort. (Adolph Meyer, Hannover) zu 100 %, angeb. den bisher. St.-Aktionären im Verh. 3: 2 zu 100 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 300 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. achtfachem Stimmrecht, angeb. den Vorz.-Aktionären im Verh. 1:1 zu 100 %. Mithin beträgt das A.-K. jetzt M. 7 600 000. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500, 1000, 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Jan. auf 1./7. In Umlauf am 30./9. 1922 M. 800 000. Zahlst.: Hannnover: Bankhaus Adolph Meyer. Gekündigt zur Rück- zahl. z. 30./4. 1923. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-E. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 6 % an Vorz.- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom UÜbrigen 10 % Tant. ausser M. 4000 jährl. pro Mitgl.), Rest weitere Div. an St. -Aktien. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Gerechtsame 1, Grundst. 188 720, Gebäude 1 166 451, Schachtbau 1 499 350, Masch. u. Apparate 969 692, Geräte 1, Waren 5 663 747, Beteil. 4 095 652, Wertp. 20 852, (Bürgsch. 6 413 836), Bankguth. 4 456 944, Darlehen an Gew. Weser 2 805 500, sonst. Forder. 17 322 756, Kassa 680 616. – Passiva: St.-Akt. 7 000 000, Vorz.-Akt. 600 000, Teilschuldverschreib. 800 000, Hyp. 230 000, R.-F. 850 000, besond. do. 303 828, Werkerhalt. 1 000 000, Ern.-F. 500 000, Ern.-Scheinsteuer 21 200, Wohlfahrtszwecke 27 561, nicht erhob. Div. 272 460, do. Zs. 14 211, verloste, nicht eingel. Obl. 218 250, Rückl. für Obl.-Zs. 10 000, (Bürgschaften 6 413 836), Lohnvortrag 1 164 779, Gläubiger 22 453 247, Reingewinn 3 404 748. Sa. M. 38 870 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 4 878 081, Knappschafts-, Inval.-, Unfall- Versich.-Beiträge u. Steuern 4 424 403, Förder-Zs. 54 774, Syndikatsspesen Preisausgleiche 4 787 652, soziale Fürsorge 442 112, Abschr. 484 860, Gewinn 3 404 748 (davon Div. 3 098 500, Vortrag 306 248). – Kredit: Vortrag 218 990, Überschuss 17 148 218, Div. Hoyermann G. m. b. H. 1 020 000, Mieten 10 977, Zs. 78 446. Sa. M. 18 476 632. „„.....