228 Veränderungen während des Druckes. de Neuiville, Schönberg i. T.; Gen.-Dir. Dr. Th. Plieninger, Dr. Walter vom Rath, Frankf. a. M.; Dr. Gustaf Ratjen, Gustaf Schlieper, Berlin; Dir. Herm. Schmitz, Ludwigshafen; Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Julius Weber, Duisburg; Dir. Herm. Winkler; Gen.- Dir. Dr. Eduard Zintgraff, Frankf. a. M. Direktion. Neuaufgenommenes Vorstandsmitglied Ludolf Plass, Frankf. a. M. Roggenrentenbank Akt.-Ges. in Berlin. (Siehe Seite 16.) Die andauernde Entwertung der Reichsmark hat die Bank veranlasst, Roggenrentenbriefe auszugeben, die nicht in Währung, sondern über 1, 5 u. 10 Zentner Roggen lauten. Die Zinsen betragen 5 % des jeweiligen Wertes der auf dem betr. Roggenrentenbrief angegebenen Roggenmenge. Bef einem auf 1 Zentner lautenden Roggenrentenbrief wird also der Geldwert von 5 Pfund Roggen als Jahreszins gegeben. Bei einem Roggenpreis von M. 10 000 pro Zentner werden denmach M. 500 Zinsen gezahlt. Es sind zur Notiz an der Berliner Börse im Febr. 1923 zugelassen: 5 Roggenrentenbriefe vom 10./11. 1922, lautend über den Geldwert von insgesamt 52 000 Zentner Roggen, u. zwar gelangen zur Ausgabe 26 000 Stück über je 1 Zentner Roggen Reihe IA Nr. 1–20 000 u. 23 201–29 200, 3120 Stück über je 5 Zentner Roggen Reihe IB Nr. 20 001–22 400 u. 29 201–29 200, 1040 Stück über je 10 Zentner Reihe I C Nr. 22 401–23 200 u. 29 921–30 160. Zs. 5 %, fällig 1./1. u. 1./7., ab 1./7. 1923. Die Zins- scheine lauten über 2½ bzw. 12½ bzw. 25 Pfund Roggen. Auszahl. in deutscher Reichs- währung, u. zwar wird der Auszahl. für den am 1./1. fälligen Zinsschein der Durchschnitts- roggenwert v. 15./10. bis 14./11. des vorhergehenden Jahres, für den am 1./7. fälligen Zins- schein der Durchschnittsroggenwert für 15./3. bis 14./4. des laufenden Jahres zugrunde gelegt. Der Durchschnittsroggenwert wird bestimmt durch den Mittelbetrag der amtl. Notierungen für märk. Roggen an der Berliner Börse in dem für die Berechnung mass- gebenden Zeitraum resp. durch den von der Landwirtschaftskammer für die Prov. Branden- burg für den gleichen Zeitraum festzustellenden Preis des märk. Roggens in Berlin, der bekanntgegeben wird. Die Tilg. der Roggenrentenanleihe erfolgt durch freihänd. Ankauf oder durch Auslos. mit mindest. ½ % jährl. plus ersparter Zs. innerh. 50 Jahren ab 1923 bis längstens 1./1. 1974. Erste Auslos. Nov. 1923. Als Deckung für die Roggenrentenbriefe dienen Roggenwertrenten, die für die Bank als Reallasten im Grundbuch an landwirtschaftl. genutzten Grundstücken eingetragen sind. Die Rente ist an erster Stelle einzutragen. Die jetzt zur Ausgabe gelangenden Roggenrentenbriefe sind durch grundbuchlich eingetr. Roggenwertrenten in voller Höhe gedeckt. JZahlstellen. Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Berl. Handels-Ges., S. Bleich- röder, Commerz- u. Privatbank, Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank, Mendelssohn & Co. u. deren aus- wärtige Abt. u. Niederlass.; Königsberg i. Pr.: Ostbank für Handel u. Gewerbe u. deren Filialen. 5 Bank für Kommunal- und Grundkredit Akt.-Ges., Mülheim-Ruhr. (Siehe Seite 38.) Kapital. Die G.-V. v. 24./6. 1922 sollte Erhöh. um M. 9 000 000 auf M. 10 000 000 beschl. Bilanz am 31. Dez. 1921. Aktiva: Kassa, Reichsbank u. Postscheck 259 597, Effekten 84 640, Banken u. Sparkassen 1 006 035, Debit. 4 183 954, (Avale 1 000 000), Bankgeb. 98 000, Mobil. 63 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Banken u. Sparkassen 3 461 790, sonst. Kredit. 1 016 981, (Avale 1 000 000), Gewinn 216 456. Sa. M. 5 695 227. Gewinn- u. Verlustkonto. Debet: Handl.-Unk. 535 691, Kursverluste 2873, Abschreib. 9000, Reingewinn 216 456 (davon: R.-F. 50 000, Div. 100 000, Tant. an Vorst. 5555, Vortrag 60 901). Sa. M. 764 022. – Kredit: Zs. u. Provis. M. 764 022. Dividende 1921. 10 %. Aufsichtsrat. Weiteres Mitglied: Komm.-Rat Gustav Stinnes, Mülheim-Ruhr. Handels- und Waren-Kredit-Akt.-Ges. in München. (Siehe Seite 39.) Bilanz am 31. Okt. 1922. Aktiva: Kassa, Bank- und Postscheckguth. 776 490, Waren 447 928, Debit. 767 606, Beteil. 263 000, Mobil. 1, Werkstatt-Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 900 000, Kredit. 949 663, R.-F. 26000, Rückstell.-K. 150 000, Reingewinn 229 363. Sa. M. 2 255026. Gewinn- und Verlustkonto. Debet: Unk. 361 040, Organisat.-K. (Gründ.-Kosten) 63 267, Tant. 96 000, Abschreib. 285 255, R.-F. 26 000, Rückst.-K. 150 000, Reingewinn 229 363 (davon: Div. 180 000, Vortrag 49 363). – Kredit: Waren 831 284, Zs. u. Provis. 133 168, Beteil. 52 671, Immobil. 193 802. Sa. M. 1 210 926. Dividende 1921/22. 20 %. Privat-Bank A.- G. in München. (Siehe Seite 40.) Das Kapital beträgt M. 240 000 in 400 Namen-Aktien zu M. 600. Odysseus Treuhand- u. Devisen-Akt.-Ges. in Berlin. (Siehe Seite 46.) Zweck. Auch der Betrieb von industriellen Unternehmungen u. von Handelsgeschäften in Metallen u. Textilien. Kapital. Erhöh. um M. 19 800 000 (auf M. 20 000 000) ist beabsichtigt. Direktion. Dir. H. Lappé, Berlin. Aufsichtsrat. Vors. Wirkl. Geh. Admiralitätsrat Dr. Felisch, Oberst a. D. Bodenstein, Charlottenburg; Dir. E. Günther, Schöneberg.