= 1958 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. mann, Altkloster. Aufsichtsrat: (3) Vors. Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier; Stellv. Dr. H. Timmermann, G. Galles, Bankier Willy Sick, Hamburg; Komm-Rat Dessauer, Waldhof; Moritz Fleischer, Eislingen; Dr. N. E. Weill, Frankf. a. M. Dir. Karl Frahm, Altona; Dr. Otto Jeidels, Dr. Wilh. Koeppel, Dr. Moritz Konschewsky, Otto E. Westphal, Berlin; Bank-Dir. Wilh. Bock, Bremen; Rob. Weber, Drentwede b. Bremen. Direktion: Max Ed. Funke, Altkloster; R. Staudenmayer, Alfeld; Stellv. J. A. Tiede- Zahlstellen: Altkloster: Eigene Kasse; Hamburg u. Hannover: Darmstädter u. National- bank; Altona u. Buxtehude: Bankverein für Schleswig-Holstein. *Ludwig Melosch Akt.Ges. Papier- und Pappen-Grosshandlung, Altona. Gegründet: 22./1. 1924 mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 15./3. 1924. Gründer: Peter William Ludwig Melosch, Altona; Franz Behr, Hamburg; Helmut Albrecht, Wandsbek; Paul Schmiegelow, Frau Else Melosch geb. Baunbeck, Altona. Die A.-G. erwirbt den Betrieb der Firma Ludwig Melosch, G. m. b. H. in Altona mit dem gesamten Inv., den Warenvor- räten u. allen Aktiven u. Passiven u. dem Firmenrecht, sowie ferner das von Ludwig Melosch seinerzeit für die in Gründung befindl. A.-G. von der Stadt Altona gekaufte, an der Weidmannstrasse gelegene Grundstück. Zweck: Grosshandel in Papier u. Pappen u, allen einschläg. Nebenartikeln u. insbes. die eigene Herstell, von Papierwolle u. ähnlichem. Kapital: G.-M. 50 000 in 500 Akt. zu M. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: P. W. L. Melosch. Aufsichtsrat: Ernst Groth, Altona; Kurt Kaschké, John Baunbeck, Hamburg; Walter Mehling, Neudorf, Post Creba (0.-L.) Ammendorfer Papierfabrik in Ammendorf b. Halle a. S. Gegründet: 29./9. 1897; eingetr. 4./11. 1897. Zweck: Erzeugung von Papier und der kaufmännische Handel damit. Besitztum: Die neu erbaute und im Herbst 1898 in Betrieb gesetzte Papierfabrik nebst Holzschleiferei zu Radewell. Das Terrain umfasst etwa 210 000 qm, wovon ungefähr 25 000 qm mit Fabrik- gebäuden und ca. 10 000 qam mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind. Die Fabrik fertigt zurzeit mit 4 Papiermasch. hauptsächlich Zeitungsdruckpapier u. Papier für die Bunt- Dpapier-, Chromopapier- u. Tapetenfabrikation u. erzeugt den für dieses Quantum nötigen Holz- schliff im eig. Etablissement. Es sind 20 Dampfkessel mit zus. 3800 qm Heizfläche, 8 Dampf- maschinen mit einer Gesamtdampfkraft von 7000 PS. u. 4 Dynamos in Betrieb. Die Zahl der Arb. beträgt z. Zt. ca. 550. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Druckpapierfabriken, G. m. b. H. in Berlin mit einer Produktionsquote von 24 000 000 kg Zeitungsdruckpapier an. Im Geschäftsjahr 1922/23 wurden die Geschäftsanteile der Papier- u. Zellulosefabrik Gebr. Dietrich G. m. b. H. in Merseburg erworben. Die G.-V. vom 12./10. 1923 beschloss, die Ge- nehmigung der Bilanz u. die Gewinnverteilung 1922/23 zu vertagen, da infolge des Währungs- verfalls eine reale Beurteilung der Bilanz u. des ganzen geschäftlichen Standes der Ges. unmöglich u. in Kürze eine feste Währung zu erwarten sei. Kapital: M. 81 000 000 in 50 000 St-Akt. à M. 1000, 6000 St.-Akt. à M 5000 u. 1000 Vorz.- Akt à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1905 um M. 350 000, 1907 um M. 300 000. 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 1 950 000, 1921 Kap.-Erhöh. um M. 4 100 000 in St.-Akt. u. um M. 500 000 in Vorz.-Akt. mit 10 fach. St-Recht. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nach- zahl.-Anspruch und können ab 1./7. 1930 mit halbjährl. Kündig. zum Schlusse eines jeden Geschäftsjahres mit 125 % zurückgekauft werden. Die a. o. G.-V. v. 6./1. 1922 beschloss Erhöh. um M. 8 000 000 in 8000 St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1921, zu pari 121 ange- boten u. um M. 500 000 in 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1921. Lt. G.-V. v. 27./10. 1922 erhöht um M. 20 000 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. u. den Aktionären M. 16 000 000 bis 17 /1. 1923 zu 200 % im Verh. von 11 angeb. Die überschiessenden M. 4 000 000 Aktien bleiben bis zum 15./8. 1923 zur Verfüg. der Ver- waltung. Weiter erhöht lt G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 44 000 000 in 14 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 6000 à M. 5000, div.-ber. ab 1./7. 1923, übern. von einem Konsort., hiervon angeboten M. 36 000 000 bis 17./3. 1923 zu 1000 % (1: 1 [M. 1000: M. 1000)). Gleichzeitig wurde das Stimmrecht für die Vorz-Akt. auf das 40fache erhöht. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je M. 1000 St.-Aktie = 1 St. u. 1 Vorz.-Aktie = 40 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St-Aktien, vom Übrigen zus. 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von je M. 5000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923; Aktiva: Anlage 1 914 249, Vorräte 130 884 200, Eff. 6 708 393. Kassa 3 052 889, Bankguth. 487 964 696, Debit. 5 Md. (Avale 157 720 000). – Passiva: A.-K. 81 000 000, Kredit. 2.1 Md., Talonst.-Rückst. 23 500, Unterst.-Renten-K. 98 461, R.-F. 2.5 Md., „ 3 ――― 6 —―― — 7 ,―.