― ―― = 1960 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Zweck: Bau und Betrieb, Ankauf und Verkauf von Zellulose- und Papierfabriken und verwandten Betrieben sowie der Handel in allen einschlägigen Artikeln. Übernahme des von der Firma „Papierfabrik am Baum bei Miesbach, Ges. m. b. H.“ mit dem Sitz am Baum, Gemeinde Wies, betriebenen Papierfabrikations- und Handelsgeschäftes. *,――― ― ―§‚― Die Ges. baute 1907/10 eine grosse Zellstoff- u. Papierfabrik in Redenfelden am Inn. Im J. 1911/12 wurde eine durchgreifende Neuordnung der Fabrikationsweise u. der ganzen Organi- sation des Unternehmens, sowie der weitere Ausbau der Anl. durchgeführt. Seit 1917/18 sind die Fabriken an die Akt.-Ges. f. Zellstoff- u. Papierfabrikation zu Aschaffenburg verpachtet, in deren Besitz der grösste Teil des A.-K. ist. Kapital: M. 2 000 000 in 1983 Vorz.-Aktien u. 17 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lIt. G.-V. v. 19./1. 1907 um M. 200000 in 200, ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien. Die G.-V. v. 31./8. 1907 beschloss zum Bau einer Zellstoff- u. Papierfabrik in Redenfelden Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien; von diesen neuen Aktien hat das Konsort. Pfälz. Bank etc. M. 600 000 zu pari übernommen, angeboten den alten Aktionären 4:1 v. 5.–23./11. 1907 zu 109 %. Ueber die mehrfach. Wandlungen des A.-K., welches nun- mehr wie oben angegeben M. 2 000 000 beträgt, siehe dieses Handb. 1920/21 II. Hypothekar-Anleihe: Die Forderung der Pfälz. Bank von rd. M. 8 000 000 an die Ges. ist im Juli 1915 abgelöst worden durch Übernahme von M. 4 000 000 4½ % Hypoth.-Oblig. von 1916 der Ges. u. durch eine Barzahlung v. M. 4 000 000 seitens der A.-G. f. Maschinenpapier- fabrikation Aschaffenburg, die für die ganze Forderung der Pfälz. Bank Bürgschaft über- nommen hatte. In der Versamml. der Oblig.-Besitzer v. 12./11. 1922 wurde die Deutsche Bank Fil Frankf. a. M als Treuhänder u Gläubigervertreter an Stelle des bisherigen bestimmt. In Umlauf Ende Juni 1923: M. 3421 000, gek. zum 1./10, 1923 mit bevorzugter Einlös. bis 1./8.1923. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahl.-Anspruch), 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an alle Aktien gleichmässig. Bei der Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien vorweg bis 110 % des A.-K. ZBilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Verpacht. Fabrikanlagen i. Redenfelden u. Miesbach: Grundst. u. Waldbes. 285 860, Wasserkr. 350 000, Kanal- u. Wehranl. 40 694, Fabrik- u. Wohn- geb. 1 752 742, Masch., App., Bahnverb., Drahtseilbahn usw. 1 072 933, Reserveteile, Utensil., Werkz. usw. 16, Debit. u. Beteilig. 2.5 Md. – Passiva: A-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Teil- schuldverschr. 3 421 500, Abschr. u. Überteuer.-K. 2.5 Md., Kredit. u. Rückstell. 465 124, Gewinn 39 046 615 (auf neue Rechn. vorgetr.). Sa. M. 2.5 Md. ― Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 662 776 933, Anleihe- u. Hyp.-Zs. usw. 166 427, Abschr. u. Überteuer.-K. 2.5 Md., Gewinn 39 046 615. – Kredit: Vortrag 564 975, Pachterträgn. 3.2. Sa. M. 3.2 Md. Dividenden 1913/14–1922/23: 0 %. Vorz.-Aktien: Bisher 0 % Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Rich. Ilgner, Paul Naucke, Curt Staebe, Aschaffenburg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden; Oberbürgermeister a. D. A. Alten- berg, Memel; Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf: Fabrikbes. Dr.-Ing. h. c. Willi Schacht, Weimar; Bank-Dir. Dr. A. v. Heyden, Bank-Dir. G. Wiss, Frankf. a. M.; Dr. Curt Albert, Düsseldorf; Fabrikdir. Erich Fischer, Biebrich; Komm.-Rat Dr. R. v. Michel-Raulino, Bamberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München u. Aschaffenburg: Bayer. Vereinsbank. Neue Papierspulen- u. Hülsenfabrik Akt.-Ges. in Augsburg. Gegründet: 2./12. 1921; eingetragen 12./1. 1922. Gründer; Fabrikbes. Jakob Lumpp, Tübingen; Fabrikdir. Amatus Brun, Wannweil (Württ.); Heinrich Selzle, Täfertingen; Bankdir. u. Komm.-Rat Gottfried Stigler, Augsburg; Bankier Jakob Hecht, Stuttgart. Die Ges. übern. von der J. N. Eberle & Co. Akt.-Ges. in Augsburg deren Anwesen Hs. Nr. 40b an der Schackstr. in Augsburg-Lechhausen um M. 1 000 000. Der Kaufpreis wird aus- gewiesen wie folgt: Die Ges. übern. an Stelle der Verkäuferin das an dem Anw. als Hyp. eingetr. Darleh. der Spar- u. Creditbank Oehringen e. G. m. b. H. in Oehringen zu M. 300 000. Der Rest zu M. 700 000 ist bar zu zahlen. Zweck: Herstellung von Papierspulen, Papierhülsen u. ähnl. Waren sowie der Handel mit diesen Artikeln. Die Ges. ist auch befugt, andere Unternehm. ähnl. Art zu erwerben u. sich an solchen Unternehm. zu beteiligen. Kapital: M. 4 300 000 in 4000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Inh.-Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhoht lt. G.-V. v. 4./11. 1922 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10fachem Stimmrecht in bedingten Fällen ausgestattet u. zu 110 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. Auszahl. eines Vorausbetrages von je M. 100. Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktiet = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. (bedingt). Direktion: Heinr. Selzle, Täfertingen. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Jakob Lumpp, Tübingen; Fabrikdir. Amatus Brun, Wannweit (Wurtt.); Bankier Jakob Hecht, Stuttgart; Rechtsanw. Dr. Fritz Kalischer, Berlin. 7 ― M ―