―――――――― ― * ――――― §§― ―§ — PDapier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken, 334 267 736. – Kredit: Betriebsergebnis 2.7 Md., Beteilig. 6 780 000. Sa. M. 2.7 Md. Dividenden 1917/18–1922 23: 10, 10, 10, 20 £w 10 % Bonus, 30, 0 %. Ausserdem für 1917/18 u. 1918/19 je M. 100, 1919/20 M. 40 (a. d. Spez.-R.-F.) Sondervergüt. auf jede Aktie verteilt. Direktion: Dr. ing. h. c. Emil Jagenberg. Aufsichtsrat: (MHind. 3) Vors. Max Hagenberg, Homburg v. d. H.; Stellv. Komm.-Rat Makx Trinkaus, Düsseldorf; Georg Müller, Oerlinghausen; Wilh. Hoffmann, Bad Salzuflen; * Heinz Oeking, Fritz Bagel, Düsseldorf. 2 Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, C. G. Trinkaus. 0 Papierfabrik Reisholz Akt-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 25./1. 1905; eingetr. 17./3. 1905. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Sitz bis 28./10. 1911 in Kabel. Zweck: Herstell. u. Handel mit Papier, Karton u. ähnl. Erzeugnissen sowie daraus gefert. Gegenständen u. den dafür erforderl. Rohstoffen, Die Ges. besitzt fünt nach modernen Grundsätzen eingerichtete Fabrikanlagen in Reisholz bei Düsseldorf, Flens- burg, Uetersen bei Hamburg, Löhnberg a. d. Lahn u. Arnsberg i. Westf. Die Anlage in Reisholz ist errichtet auf einem am Rhein gelegenen Grundstück von 106 279 qm; es ist durch Gleisanlagen mit der Staatsbahn u. der Rheinwerft verbunden. An Kraftmasch. sind 4 Dampfturbinen von insges. ca 9200 PS. vorhanden. Als Spezialität wird in Reisholz Rotationsdruckpapier auf beiden Papiermasch. hergestellt. Im unmittel- baren Zusammenhang mit der b steht die zur Herstell. des wichtigsten Rohstoffes, nämlich des Holzschliffes, errichtete Dampfschleiferei. Die Anlage in Flensburg auch Tapetenpapier und andere holzhaltige Papiere hergestellt; es ist ebenso wie in Reisholz eine Dampfschleiferei vorhanden. Die Anlage in Uetersen bei Hamburg umfasst 80 024 qm, wird von der schiffbaren Pinnau, einem Nebenfluss der Elbe, durchschnitten, besitzt auf beiden Seiten des Flusses eigene Ladestellen und ist ausserdem an das Staatsbahngleis angeschlossen. Die Fabrik stellt, wie Reisholz, auf zwei Papiermaschinen ausschliesslich Zeitungsdruckpapier her. An Kraftmaschinen besitzt die Fabrik 2 Dampf- turbinen und eine Dampfmaschine von insgesamt ca. 9400 PS. Die Anlage in Löhnberg = d. Lahn umfasst 150 683 qm. Die Frsbrik ist mit 6 Kochern ausgerüstet. Für den Betrieb eind 2 Dampfmasch. von insges. 500 PS. vorhanden, ausserdem besteht eine Wasserkraft von ca. 75 PS. Die Fabrik stellt Sulfitzellulose her, die in den übrigen Werken der Ges. ver- arbeitet wird. Die Anlage in Arnsberg i. Westf. umfasst 236 757 am. Es werden 2 Karton- masch. betrieben, auf denen hauptsächlich Kartons hergestellt werden, die zu Faltschachteln für Lebensmittelpackungen u. sonst. Massenartikel weiter verarbeitet werden. Die Fabrik hat ca. 4800 PS Dampfkraft u. daneben eine Wasserkraft, die bei vollem Wasser ca. 2500 P8, im Durchschnitt der letzten 10 Jahre ca. 1100 PS betragen hat. Mit Hilfe der Wasserkraft wird der Hauptrohstoff der Fabrik, der Holzstoff, zum grössten Teile im eigenen Betriebe hergestellt. Inzwischen wurde auch eine Dampfschleiferei für ca. 2500 PS errichtet. Das im Besitz der Ges. gewesene Unternehmen der Rhein. A.-G. für Papierfabrikation in Neuss ist im Okt. 1919 verkauft worden. Die Ende Aug. 1923 durch Schadenfeuer betroffene Zellstofffabrik Löhnberg wurde nach Wiederaufbau im Jan. 1924 wieder in Betrieb gesetzt. In allen 5 Betrieben waren Ende 1922 etwa 1712 Beamte u. Arb. beschäftigt. Kapital: M. 75 000 000 in 50 000 St.-Aktien u. 25 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. M. 500 000, erhöht mehrfach, zuletzt 1918 auf M. 10 000 000 (siehe dieses Handb. 1920/21 II), Das A.-K. wurde lt. Gen.-Vers. vom 4. 3. 1920 um M. 10 000 000 erhöht. Die a. o. G.-V. die Ausgabe von M. 10 000 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. einfachem Stimmrecht. Die Vorz.-Akt. bleiben beim Bankenkonsort. hinterlegt, können ab 1./1. 1924 eingezogen werden und sind voll oeingezahlt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1921 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Bankenkonsort. zu 125 %, davon M. 5 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 6:1 zu 250 %, Die restl. M. 5 000 000 werden im Interesse der Ges. verwertet. Die G.-V. v. 5./3. 1923 beschloss, unter Aufhebung der wegen eines Form- fehlers angefochtenen Beschlüsse der G.-V. v. 29./12. 1922, das A.-K. um M. 10 000 000 St.-Akt. u. M. 15 000 000 Vorz.-Akt. (auf insgesamt M. 75 000 000) zu erhöhen. Die St.-Aktien wurden von einer Bankengruppe (Barmer Bankverein) übern. zu 285 % mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären zu 300 % (4: 1) anzubieten. Börsenumsatzsteuer u. Bezugsscheinstempel trügt die Ges. Die neuen Aktien sind ab 1./7. 1922 div-ber. Die neuen Vorz-Aktien sind für diese Aktien, auf die zunächst 25 % einzuzahlen sind, 100 %. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1907. Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Kurs in Berlin Ende 1914–1922: 99.50*, —–, 92, –, –, 98, 100, 102, 106 %. Auch notiert in Düsseldorf. Zum 1./1. 1924 zur Rückzahlung gekündigt. Anleihe: M. 3 000 000 in 4¼ % Schuldverschr. von 1919. Kurs Ende 1920–1922: 97, 100, 106 %. Eingeführt in Berlin im Dez. 1920. Zum 1./7. 1925 zur Rückzahl. gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. umfasst 105 458 qm. Auf den beiden Papiermaschinen werden ausser Rotationsdruckpapier . Gevinn- u. Verlust-Konto; Debet: Gen.-Unk. 2.4 Md., Abschr. 6 30 605, Gewinn v. 26./2. 1921 beschloss weitere Erhöh. um M. 10 000 000 St.-Aktien. Die gleiche G.-V. beschloss den alten gleichgestellt mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 u. einfachem Stimmrecht; Ausgabekurs