Verlag, Kunst-Anstalte Druckereien, Buch- und Zeitungs- n, Buchhandel ete, Zweck: Papier-, Papierverarbeit.-, Metallverarbeit.- Kartonnagen-, Druck-, Bromsilber-, Gespinste-, Ersatzgespinste- u. Gewebe-Fabrikation; Herstell., Erwerb, Verwert. u. Betrieb von Geschäften in den vorbezeichneten u. ähnl. sowie gleichen oder ähnl. Zwecken dienenden Erzeugnissen, oder von solchen, welche in Verbind. mit ihnen hergestellt sind, oder zu deren Unterstütz. oder Ausnutz. von Masch., Einricht., sonst. Anlagen u. Lokalitäten der Ges. dienen, besonders der Betrieb von Geschäften mit Material. u. Waren des Kunstdrucks u. Kunstverlags, des Reklame- u. Plakatwesens; Erwerb, Ausnutz. u. Verwert. von Schutz- rechten sowie von Masch. u. Anlagen, welche zu den vorgedachten Zwecken Bezug haben u. von Grundstücken. Fabriken in Brandenburg a. H., Neurode (Schles.). Die Ges. fertigt in der Hauptsache Buntdruck-Artikel für Reklame u. gewerbl. Zwecke sowie Gratulationskarten u. Ansichtspostkarten — letztere auch in photogr. Ausführung – an. Die Fabrik in Neurode arbeitet gegenwärtig mit 3 Papierfärbmasch., 7 Kalandern u. Satiniermasch., 26 Hand- u. Dampfprägewerken, 40 chromo-lithograph. Schnellpressen, 2 Buchdruckpressen, 22 Hand- pressen, 40 Hilfsmaschinen etc. Ca. 800 Arb. u. Arbeiterinnen. Areal der Grundstücke 5 ha 30 a 24 qm. 1888/89 Errichtung einer Zweigniederlassung in Braunau (Böhmen); die Ges. ist daselbst für Tschecho-Slowakei konzessioniert. Die Fabrikgebäude sind 1922 verkauft. Die G.-V. v. 15./10. 1900 beschl. Vereinig. der Ges. mit der Berliner Kunstdruck- und Verlagsanstalt vorm. A. & C. Kaufmann. – In der G.-V. v. 24./6. 1914 wurde der Erwerb von 99%100 des A.-K. der Albrecht & Meister Akt.-Ges., Berlin-Reinickendorf, beschlossen. Für den Erwerb dieser Aktien von Albrecht & Meister ist eine direkte Valuta nicht gezahlt worden, vielmehr ist Adie.0peration durch interne Verrechnung zustande gekommen. Neu wurde in Neurode die Herstellung von Papiergarn aufgenommen, die sich 1916/17 u. 1917/18 gewinnbringend gestaltete, ebenso wie die Herstell. div. Heeresartikel in Brandenburg. Das Währungs- Verlust-K. steht 1920/21 mit M. 2 250 000 zu Buch (s. auch Kapital). Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Über die mehrfachen Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1920/21 II. A.-K. dann bis 1920 M. 2 000000. Lt. G.-V. v. 7./9. 1920 erfolgte Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 300 6 % Vorz.-Akt. mit 6 fachem Stimmrechit. Sie nehmen an der Div. v. 1 /7. 1920 an pro rata der erfolgten Einzahl. teil u werden einem Konsort., bestehend aus Mitgl. des A.-R., überlassen. Über Vorz.-Akt. s. unten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./10. 1921 um M. 1 500 000 (also auf M. 3 800 000) in 1500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (Schlesischer Bankverein Fil. der Deutschen Bank, Breslau) zu 100 %, davon M. 1 200 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5: 3 bis 18/11. 1921 zu 360 %. Begeben zwecks Ablös. der Schweizer Hyp.- Schuld. Das Konsort. hatte bei Übernahme der Aktien ausser dem Nennwert M. 1 600 000 (verl. 3 10, 1921) in bar zu entrichten. Der nach Zahl. des Barbetrags aus der Spannung zwischen dem Pari-Betrage der Aktien u. dem sich aus der Berechn. zu 360 % ergebenden Betrage verbleib. Betrag musste an die Ges. abgeführt werden. An dem Erlöse der restl. M. 300 000 Akt. ist die Ges mit 90 % beteiligt. Erhöht lt. G.-V. v. 15./10. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1920. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 15./7. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, begeben zu 200 %, davon M. 1 750 000 den bisher. Aktion. vom 27./7.–21 /8. 1922 angeb. im Verh. 2: 1 zu 230 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1922 um M. 6 300 000 in 6000 St.-Akt. u. 300 Vorz.- Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (Sohles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank) zu 300 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 v. 12.–31./12. 1922 zu 360 % plus Stempel. (Uber Vorz.-Akt. s. unten.) Ausserdem wurde den Aktion. der Ges. von den im Besitz der Ges. befindlichen St.-Aktien der Albrecht & Meister Akt.-Ges., Berlin-Reinickendorf, der Betrag von M. 1 375 000 derart zum Bezug angeb., dass auf je 4 Stück St.-Akt. der Ges. eine St.-Akt. der Albrecht & Meister Akt.-Ges. nebst Div.-Ber. vom 1./7. 1922 ab zu 325 %, zuzügl. Schlussnotenstempel bis 30./11. 1922 bezogen werden konnte. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1923 um M. 3 900 000 in 3900 St.-Akf. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923, begeb. zu 100 %. Die früheren M. 600 000 Vorz.-Akt. sind in St.-Akt. umgewandelt. Geschäftsjahr: 1./7.–30.6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Berlin, Neurode oder Brandenburg. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 9 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem 200 G.-M. pro Kopf). Über- rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. = Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Masch., Utensil. u. Inv. 47 Steine 1, Photo-Vorl. 1, Lithographien 1, Stempel u. Schnitte 1, Malereien- u. Repro- duktionsrechte 1, Patente u. Musterschutz 1, Fuhrwerk 1, Feuerwehrausrüstung 1, Eff. u. Beteil. 3 590 561, Kassa 16 285 601, Wechsel 167 487 590, Debit. u. Bank 767 033 912, Roh material. 79 049 345, Waren 77 541 997. – Passiva: A.-K. 12 100 000, R.-F. 46 115 791, Dis- ―― agio 30 000, Währungsverlust 2 250 000, Kredit 149 466 741, Delkred. 281 500, Interims-K. 113 854 400, Div. 59 590, Dagobert Budwig-F. 200 000, Arb.-Unterst.-F. 14 378, für rückständ. Steuern 1 500 000, Ern. 239 135, Übergangs- u. Ersatz-K. 129 720, Werkerhalt. 600 000 000, Gewinn 184 747 761. Sa. M. 1.1 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 61 531 758, Gehälter 140 171 931, Re- parat. 3 888 875, Kranken-, Invaliden- u. Angestellten-Versich. 14 632 424, Unfallversich. 5 373 258, Steuern 2 144 047, Grundst.- u. Geb.-Unk. 3 731 122, Fuhrwerks- do. 11 768 735, * a*