― = * ........ 7 * Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Deutsche Dampffischereigesellschaft „,N ordsee- in Nordenhan i. O. Gegründet: 23./4. 1896; eingetr. 6./5. 1596. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Zweigniederl. in Bremen (früher Sitz d. Ges.), in Wien (jetzt als G. m. b. H.), Bielefeld, Bremen, Breslau, Eeipzig, Hannover, Chemnitz, Frankf. a. M., Emden, Nürnberg, Dresden, München, Delmen- horst, Geestemünde, Halle a. S., Altona, Cuxhaven, Dortmund u. Ymuiden (Holland),. Zweck: Betrieb des Fischfangs mit Dampfern u. anderen Fahrzeugen, jede Art der Zu- bereitung u. Verwertung des Fanges, sowie Betrieb aller mit dem Fischfange zus. hängenden Nebengeschäfte. Neuaufgenommen wurde 1906 der Heringsfang. Für ihre Verkaufsstellen in Bremen, Breslau, Cuxhaven, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Dortmund, Mannheim, Nürnberg, Altona, Frankf. a. M., Halle a. S. u. Hannover besitzt die Ges. eigene Grundstücke. Die Ges. betreibt die Dampf-Hochseefischerei mit 34 eigenen Fischdampfern, 1 Schleppdampfer. Die Gesellschaft hat von der Oldenburg. Regierung einen Fischereihafen zu Nordenham nebst angrenzendem Gebiet u. Pier- u. Gleisanlagen gepachtet. Die Dauer der Pachtzeit läuft bis 1940 u. falls der Vertrag nach 1940 nicht verlängert wird, gehen die Gebäude in 8.8.......... ― 7 den Besitz des Staates über. Für die Erfüllung ihrer dem Oldenburg. Staate gegenüber eingegangenen Verpflichtung hat die Deutsche Dampffischerei-Ges, ,Nordsee“ zur Sicher- heit für alle dem Oldenburgischen Staate aus diesem Vertrag erwachsenden Ansprüchen ein Pfandrecht an 4 Fischdampfern bestellt. Sofern ein verpfändetes Schiff untergeht oder zum Betriebe unbrauchbar wird, ist an seiner Stelle ein anderes Schiff zu bestellen. Diese 4 Dampfer sind durch Schiffshypoth. zugunsten der Oldenburg. Regier. mit M. 300 000 belastet. Kapital: M. 80 Mill. in Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 Mill., bis 1910 erhöht auf M. 4 Mill. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1920/21. Die Ausgabe von weiteren M. 1 Mill. neuer Akt. zum Bau von weiteren Schiffen erfolgte 1919 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. Die G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss die Ausgabe von M. 250 000 Vorz.-Akt, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./10. 1920 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Aktien, u. um M. 250 000 in 250 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. den alten St.-Aktionären zu 150 %. Lt. G.-V. v. 8 /10. 1921 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Weiter erhöht Ahpril 1922 um M. 5 750 000 in St.-Aktien, Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./2. 1923 um M. 62 250 000 in 62 250 St.-Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Bankenkons., davon ein Teilbetrag den alten Aktion. im Verh. 1:1 zu 1000 % – Stempel bis 14./3. 1923 angeboten. Lt. gleicher G.-V. sind die M. 500 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an St-Aktien, M. 72 000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Dampfer 16 000 000, Anlagen in Nordenham 1 300 000, Geschäftshäuser 4 850 000, Masch. 1000, Kasse 345 456 435, Beteil. 28 476 000, Wertp. 2.8 Md., (chinterlegte Kaut. 5 558 500), Schuldner einschl. Banken 8.7 Md., Waren u. Materialbest. 6 Md. — Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 492 480 008, Werkerhalt. 3 740 000, (Pfandbriet- u. Aval-Gläubiger 5 558 500), Talonsteuerrückl. 250 000, Versicherungsrückl. 7 627 585, Kredit. 17 Mill., Gewinn 475 991 725 Sa. M. 18 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 14.8 Md., Abschr. 142 392 904, Rein- gewinn 475 991 725. – Kredit: Vortrag 804 520, Bruttogewinn 15.4 Md., Ertrag aus Betrieb 1 142 678. Sa. M. 15.4 Md. 6 Kurs: In Bremen Ende 1914–1923: 109*, –, 147, –, 165*, 279, 424, –, 12 000, 31 %. Eingef. Febr. 1900. – Die Aktien notierten bis 1911 auch in Berlin. Dividenden 1913/14–1922/23: 5, 7, 12, 14, 14, 14, 20, 20, 20, 0 %. Vorz.-Akt. 1919/20 bis 1920/21: 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Ernst Flohr, Stellv. D. Lose. = Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Konsul Otto Flohr, Bremen; Stellv. Gen.-Konsul Fr. Hincke, Dir. Ennil Kautz, Geheimrat Dr. Simon Reimer, Berlin; Emil Wätjen, Paul Barckhan, Wilh. Oelze, Bankier J. F. Schröder, Gen.-Kons. Dr. Aug. Strube, Bremen; Hans Wriedt, Kiel; Edward Richardson, Geestemünde; Dir. Dr. Landauer, Walter E. Bröker, Hermann Marwede. Zahlstellen: Nordenham: Ges.-Kasse; Berlin u. Bremen: Darmstädter u. Nationalbank; Bremen: J. F. Schröder Bank. „Visurgis“, Heringsfischerei, Akt.-Ges. in Nordenham. (In Liquidation.) Gegründet: 17./10 1907; eingetr. 15./11, 1907. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Sitz der Ges. bis 8./12. 1919 in Bremen, wo eine Zweigniederlass. verblieb. Auf der G.-V. v. 31./10. 1922 sollte Vorlegung der Schlussrechnnung seitens der Liquidatoren erfolgen. Laut Mittlg. der Ges. vom April 1924 ist die Firma erloschen. Nachstehend letzter Status der Ges. 7 vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens jedoch eine jährl. feste Vergüt. von zus. 2501