=― ― *― Nahrungs- u. Genuss-mittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 2525 = Dividende 1922 23: 0 %. = = 3 Direktion: Adolf Rubensohn, Koslin; Albert Rubensohn, Rügenwalde; Martin Gumpert, Koöslin; Rechtsanwalt Paul Pflanz, Stolp. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Max Lion, Berlin; Hugo Hoppe, Hamburg; Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. Johannes Krüger, Dresden; Dr. Gert Bahr, B.-Charlottenburg; Rittergutsbesitzer Hans von Dewitz, Lischnitz. 7 7 * Mühle Rüningen, Actiengesellschaft in Rüningen. Gegründet: 22./12. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 19./1. 1899 in Braunschweig ( Amtsgericht Riddagshausen). Übernahmepreis der Firma Berkenbusch & Co. M. 2 842 164. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb des Geschäfts der früheren off. Handelsges. Berkenbusch & Co. in Rüningen u. damit der Betrieb der Handelsmüllerei, der Erwerb, die Veräusserung, die Pachtung u. die Verpachtung von Grundstücken u. Gebäuden sowie die Erricht. von An- lagen aller Art, die der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen, ferner der Betrieb sonst. Erwerbszweige u. die Beteilig. an and. Unternehm., sofern sie zu dem Betriebe einer Hlandelsmüllerei in Beziehung stehen. Die Mühlen der Ges befinden sich in Rüningen u. in Lehndorf bei Braunschweig; Rüningen ist für Weizenmüllerei, Lehndorf für Roggen-, Weizen-, Gerste- u. Maismüllerei eingerichtet. Der Grundbesitz in Rüningen umfasst 1d. 175 800 qm, wovon 4460 qm bebaut sind, und zwar mit einem sechsstöckigen Mühlengebäude mit anschliess. Getreidesilo, 4 sieben bzw. sechs Stockwerke hohen Getreide- u. Mehl- ――― einem fünfstöckigen Kleiespeicher, einem Maschinenhaus, einem Kesselhaus, dem Verwalt.-Gebäude sowie Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern. Die für den Betrieb erforderliche Kraft liefern 2 Dampfkessel nebst Ekonomiser mit etwa 460 qm Heizfläche u. 3 Dampf- masch. mit insges. 1150 PS, 2 Dynamomasch. von 680 Amp. u. 6 Motoren von zus. 85 PS. Dier Transport des Getreides ertolgt zum Teil durch eine pneumatische Förderungsanlage mit einer Pumpe von 45 PS. Die Mühle besitzt ausserdem eine Wasserkraftanlage, die aus 4 Turbinen besteht u. bis zu 100 PS leistet. Die maschinelle Einrichtung umfasst naeben den erforderl. Hilfsmaschinen 34 9 selbsttätig ausrückende Walzenstühle, 12 Grossplansichter sowie 4 weitere Plansichter, Der Betrieb ist für eine tägl. Leistung von 190–200 Tonnen eingerichtet. –— Das Grundstück der im Jahre 1920 erworb. ehemal. Braunschweiger Roggenmühle A.-G. liegt in Lehndorf u. umfasst rd. 26 900 qam, wovon 2370 qm bebaut sind. Hier befinden sich ein vierstöckiges Mühlengebäude mit an- schliessendem fünfstöckigen Mehlspeicher, ein acht Stockwerke hoher Getreidespeicher sowie zwei Getreidesilos. Ferner sind ein Maschinenhaus, ein Kesselhaus mit Kohlensilo, eein Öltank u. ein Bürogebäude vorhanden. Die Kraftanlage besteht aus einem Dampf- Ressel mit Überhitzer u. Ekonomiser von zus. etwa 200 am Heizfläche nebst einer Dampf- maschine von 500 PS. Eine Dynamomaschine erzeugt Strom zur Speisung von 190 Elektromotoren mit zus. 100 PS. Die Einricht. der Mühle besteht aus 12 doppelten Waulzenstühlen, 9 Plansichtern u. den erforderl. Hilfsmasch., die eine tägl. Leistung von 90 bis 100 Tonnen ermöglichen. In beiden Mühlen zur Zeit 78 Müller u. Arbeiter. Die vorhand. Lagerräume gestatten die Lagerung von rund 23 000 Tonnen Getreide u. Mehl. Kapital: M. 90 000 000 in 65 000 St.-Aktien zu M. 1000, 4000 St.-Aktien zu M. 5000 u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000. 1903 Herabsetzung um M. 700 000. 1911 erhöht auf M. 1 500 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 8./9. 1917 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1920 um M. 1 000 000. Weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 000 000 be- cchloss die G.-V. v. 8./9. 1921. Dann erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1922 um M. 11 000 000 in 11 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. zu 110 %, davon M. 9 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 11 bis 23./6. 1922 zu 110 %. Die G.-V. v. 27./11. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 5 000 000 in 5000 Vorz.- Akt., die zum Kurse von 100 % begeben wurden. Die bisher. Vorz.-Aktien sind lt. G.-V. v„. 9./5. 1923 in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922 umgewandelt worden. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um M. 25 Mill. in 20 000 St Aktien u. 5000 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank Fil. Braunschweig) zu 250 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom Mai bis 23./6. 1923 zu 250 % plus Borsenumsatzsteuer. Die Bezugsrechtsteuer wurde von der Ges. getragen. Die Vorz.-Aktien, übern. von einem Konsort., bestehend aus Mitgl. des A.-R., esind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. erst Sfach., jetzt 12 fach. Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Sodann erhöht lt. C.-V. v. 6./10. 1923 um M. 40 Mill, in 4000 St.-Aktien zu M. 5000 eeinem Konsort. übern. (wie oben) au 100 % davon M. 9 Mill. angeb, den bisher. Aktion. im Verh. 5 1 bzw. 25: 5 vom 5.–29./11. 1923 zu 2 Nill. % plus 20 000 % Unkostenbeitrag zuzügl. 450 Md. % Bezugsrechtsteuer –— Börsenumsatzsteuer. Weitere M. 11 Mill. wurden für Rechnung der Ges, unter Gewinnbeteil. des A.-R. u. Vorst. sowie von Grossaktion. der Ges, seitens der Deutschen Bank verkauft. Die restl. M. 20 Mill. mit den Nr. 49 001–69 000, Aderen Div.-Recht vorläufig ruht, sind seitens des Konsort. jederzeit zum Einstandspreis zur Verfüg. der Ges. zu halten. u. 20 000 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Aktien wurden von