„ ....**...... ......X 3..... * ― ―* * 7 ―― 2542 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Teigwaren aller Art sowie auf Haferpräparate, Reismehl, Malz- u. Kornkaffec, Erbswurst u. ähnl. Nahrungsmittel. Fabriken betreibt die Ges. in Plüderhausen u. in Fellbach (Wurttbg.). Die Leitung der Fabriken ist in Stuttgart zentralisiert. Beide Fabriken haben eigenes Anschlussgleis und verfügen über eigene Schlosserei u. eigene Schreinerei. In Pjüderhausen befinden sich die masch. Anlagen zur Herstell. von Teigwaren, Suppenmehlen u. Erbswurst, darunter mehrere hydraul. Makkaronipressen. An Elektromotoren sind cn. 270 Ps installiert. In Fellbach befinden sich die masch. Anlagen zur Herstell. der übrigen Nahrungsmittel. Das für die Produktion der Ges. benötigte Mehl wird teilweise in einer eigenen Mehlmühle mit einer Tagesleistung von 10 bis 15 Tonnen hergestellt. Zum Be- triebe der Masch. wird elektr. Kraft verwendet. In Plüderhausen wird dieselbe durch eine eigene Lokomobile mit ca. 80 PS Leistung und einen Dieselmotor mit ca. 210 PS Leistung geliefert; in Fellbach durch eigene stationäre Dampfanlage, bestehend aus 2 Dampfkesseln u. 2 Dampfmasch. mit zus. ca. 460 PS. Die Betriebe in Fellbach u. Plüderhausen haben ausserdem Reserveanschluss an die Überlandzentrale der Neckarwerke Esslingen. Der Grundbes. der Ges. umfasst ca. 382 a, wovon entfallen auf Plüderhausen ca. 257 à (bebaut 45 a), auf Fellbach 125 a (bebaut 32 a). Ca. 450 Beamte u. Arb. Beteiligt ist die Ges. mit ufl. 60 000 bei der N. V. Farina, 8 Gravenhage (Kap. hfl. 1 Mill.). Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. 1910 Herab- setz. des A.-K. von M. 500 000 auf 400 000 durch Amort. von 100 Aktien = M. 100 000. Erhöht 1911 mit Rücksicht auf die Fusion mit der Firma Otto Krumm um M. 200 000 zu 101 %. 1917 Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 1 000 000) in 400, Aktien. Nochmals erhöht 1917 um M. 500 000. 1920 Kap.-Erh. um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1920 um M. 3 000 000; 1921 um M. 5 000 000 u. nochmal. Kap-Erhöh. um M. 11 000 000 in 11 000 Akt., dawvon M. 2 Mill. zum Erwerb der Pätosinwerke G. m. b. H. Fürstenberg a. d. Oder (die in- zwischen wieder veräussert wurden) u. M. 500 000 zum Erwerb von Grundst. u. Abdeck. schwebend. Verpflicht. Lt. G.-V. v. 23./11. 1922 erhöht um M. 28 000 000. Davon werden M. 11 000 000 einem unter Führung des Bankhauses Albert Schwarz in Stuttgart stehenden Bankenkonsortium zu 320 % mit der Verpflicht. überlassen, sie 2: 1 zu 340 % anzubieten. Restl. M. 17 000 000 gehen zu 380 % geschlossen an die Rohstoff-Trocknungs-G. m. b. H. in Frankf. a. M. Damit gelangt diese der Metallbank nahesteh. Gruppe in den Besitz der Aktienmehrheit. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. Zur Rückzahl. gekündigt auf 1./7. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. (Bis 1923: 1./7.—30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Sämtliche Aktien berechtigen zu je einer Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Vordiv., 10 % Tant. an A.-R., Rest steht nach Abzug vertragl. Tant. zur Verfüg, der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 9 900 000, Masch. u. Einricht. 10 500 000, Kassa 2 681 321, Postscheck u. Bankguth. 21 596 666, Wertp. u. Beteilig. 1 421 370, Debit. 122 216 746, Vorräte 396 807 011. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 13 141 685, Rückl. für Steuern 18 795 638, Absetz.-K. gemäss Geldentwertungsges. 113 140 712, Oblig. 1 000 000, rückst. Div. 754 185, Kredit. 364 187 861, Reingewinn 32 103 033. Sa. M. 565 123 114. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Absetzung 113 140 712, Abschreib. 492 956, Unk. u. Steuern 124 028 361, Reingewinn 32 103 033 (davon Div. 11 000 000, Tant. 1 761 530, Vortrag 10.341 503). – Kredit: Rohgew. 268 683 537, Vortrag 1 081 525. Sa. M. 269 765 062. Dividenden 1913/11–1922/23: 4½, 6, 8, 9, 9, 7, 8, 8, 18, 50 %. Ausserdem wurde für 1915/16 ein Bonus von 4 % u. für 1916/17 u. 1917/18 je ein solcher von je 6 % verteilt. Kurs Ende 1921–1923: 640, 2500, 5.25 %. Eingeführt am 6./12. 1921 in Stuttgart u. 7/3. 1922 in Frankf. a M. Seit Nov. 1923 auch sämtl. M. 50 Mill. Akt. in Berlin zugelassen. Direktion: Oskar Müller, Willy Schneider, Hermann Zarges. = Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Albert Schwarz; Stellv. Dr. jur. Carl Weidemann, Frankf. a. M.; Rechtsanw. Helmut Schwab, Ferd. Bausback, Bankier Eugen Deeg, Stuttgart; E. E. Th. Diederix, Den Haag; Justizrat Dr. Adolf Ederheimer, Frankf. a. M.; A. J. Godron, Den Haag; Dr.-Ing. Alfr. Petersen, Frankf. a. M.; Paul Rehbein, Hamburg; Heinr. Rosen- thal, Berlin; Erwin Saur, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Disc.-Ges., Württemberg. Vereinsbank, Albert Schwarz: Berlin: J. Dreyfus & Co., S. Schönberger & Co; Frankfurt a. M.: J. Dreyfus & Co., D. u. J. de Neufville; Metallbank u. Metallurgische Gesellschaft A. G. Julius L. Wernick Akt.-Ges. in Stuttgart. Ostendstr. 88. 3 Gegründet. 18./11., 6./12. 1922; eingetr. 16./12. 1922. Gründer; Fabrikant Otto Blaich, = Stuttgart; Walter Leopold, Mailand; Alfred Horstmann, Dr. rer. nat. Roland Schmiedel, Baurat Herm. Lieb, Stuttgart. Firma bis 7./2. 1923: Neue Stuttgarter Schokoladefabrik. Tweck. Erstell. einer Fabrik in Deutschland zur Herstell. von Schokolade u. Kakao sowie sämtl. in diesen Geschäftszweig einschläg. Artikeln u. verwandten Erzeugnissen. Zweck des Unternehmens ist auch Erwerb bestehender Fabrikanl. in diesem Geschäftszweig. Kapital. M. 30 Mill. in 2500 St.-Akt. Lit. A zu M. 10 000, 4500 Lit. B zu M. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 12 000 000 in 1000 St.-Akt. Lit. A zu M. 10 000, 1500 7