Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Direktion: Vors. Landesbaurat Sell, Stellv. Landes-Kleinbahn-Dir. Aug. Hasemeyer, Bürgermeister Karl Hermann, Merseburg. * ―― Aufsichtsrat: Vors. Landesrat Eberhard Roscher, Merseburg; Reg.-Rat Voigtel, Merseburg; Buürgermstr. Max Schliebe. Landwirt Arth. Hofmann, Schildau; Landrat Dr. Drews, Torgau; Ing. Felix Kirchhoff, Wildschütz. .n„ Trusebahn-Aktiengesellschaft Wernshausen-Herges-Vogtei in Schmalkalden. ,‚―‚――§ Gegründet: 2./11. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb der eingeleisigen Kleinbahn (Spurweite 0,75 m) von Wernshausen nach Hlerges-Vogtei unter Nebengeleisanschluss der Grube Mommel (am neuen Stollen) u. der oberen Spatmühlen des Trusethals an das Schienennetz; dieser Nebengeleisanschluss bildet einen Teil des Gesamtunternehmens. Bahnlänge 9 kKm. Betriebseröffnung 25./7. 1899. Kapital: M. 377 000 u. zwar M. 357 000 in 357 Nam.-Aktien à M. 1000 u. M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 270 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1902 um M. 107 000 in 107 Aktien à M. 1000 zu pari. Dieselbe G.-V. beschloss Aufnahme eines mit 1½ % zu verzinsenden Darlehens von M. 53 000. Bilanz am 31. Mäürz 1923: Aktiva: Bahnanlage 3 468 115, Ern.-F. 230 313, sonst. Guth. 08 717, Kassa 210 181. – Passiva: A.-K. 377 000, Ern.-F. 230 313, sonst. Guth. 292 869, Darlehen 46 840, lauf. Schulden 3 241 652, Überschuss 28 651. Sa. M. 4 217 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 30 074 096, Ern.-F. 235 031, Zs. do. 2017, Pens-F. 26, Spez.-R.-F. 270 404, Darlehen 1419, Vortrag 28 651. – Kredit: Vortrag 322 712, Betriebseinnahmen 27 278 734, Ern.-F. 2017, verschied. Fonds 205, Abträge auf Dar- lehen 354, Mehrwert auf Bahnanlage 3 026 838, Guth. 270 784. Sa. M. 30 611 647. Dividenden 1913 14–1922/23: 0 %. 6*- Direktion: Kreiskämmerer Seidel. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Schubert, Stellv. Kaufm. Joh. Heck, Schmalkalden: Geh. Reg.-Rat Tuercke, Landesbaurat Becker, Caassel; Oberbaurat Hoffmann, Erfurt; Kfm. Carl Schmeisser, Herges-Vogtei. Akt.-Ges. Ruhr-Lippe-Kleinbahnen in Soest. Gegründet: 17./11. 1905; eingetr. 9./2. 1906, früher Ges. mit beschr. H. Gründer: Kreis Soest, Kreis Hamm, Stadt Hamm, Amt Rhynern, Kreis Arnsberg, Stadt Arnsberg. Auf daas A.-K. machten folgende Einlagen: Der Kreis Soest: die Bahnstrecken Neheim-Hüsten- Ostönnen-Soest-Hovestadt, Ostönnen-Werl, seinen Anteil an der Strecke Hamm-Oesting- hausen, die Sandbaggerci auf der Lippe u. den Steinbruch bei Müschede zum Gesamtpreis von M. 2 977 000. Der Kreis Hamm: die Bahnstrecke Werl-Hamm und seinen Anteil an der Strecke Hamm-Oestinghausen zum Gesamtpreis von M. 1 300 000. Die Stadt Hamm: anteilig für die Herstellung der Strecken Werl-Hamm und Hamm-Oestinghausen M. 500 000. Das Amt Rhynern: anteilig für die Herstellung der Strecke Werl-Hamm M. 50 000. zum Entgelt erhielten an St.-Aktien; der Kreis Soest 2977, der Kreis Hamm 1300, die Stadt Hamm 500, das Amt Rhynern 50. ―――=§――― – * Zweck: Betrieb der Kleinbahnstrecken von Neheim-Hüsten über Niederense, Ostönnen und Soest nach Hovestadt und von Ostönnen nach Werl (Betriebseröffn. 1./5. 1898), von Wer( ngach Hamm (Eröffnung 1./2. 1901), von Hamm nach Oestinghausen (Eröffnung 1./4. 1904), von Noeheim-Hüsten nach Arnsberg (eröffnet 1./2. 1907, dreischienig) u. von Niederense nach der Mohnetalsperre b. Günne (eröffnet 1./4. 1908 bezw. 1./4. 1910), Hüsten-Ost-Steinbruch (eröffnet 1./4. 1908); ferner der Betrieb des durch Anschlussgleise mit dem Bahnnetz verbundenen Steinbruchs bei Müschede, sowie der Röhritwerke-Fabrik für Zement- u. Betonwaren aller Art auf Bahnhof Hüsten-ÖOst. Die Gesamtlänge aller Bahnlinien ohne 54 Privatanschlüsse beträgt 97.36 km: Spurweite 1 m; bei Neheim-Hüsten-Arnsberg 1 m u. 1.435 m, desgleichen auf der Strecke Werl-Bahnhof-Werl-Steinertor, der Strecke Hamm-Bahnhof-Hamm-Süd, sowie VNeheim-Hüsten-Niederense, bei der Strecke Niederense-Günne-Talsperre nur 1.435 m. Der Be- trieb regelt sich nach den Betriebsvorschriften f. nebenbahnähnl. Kleinbahnen mit Masch.- Betrieb v. 15./1. 1914, sowie nach der Polizeiverordnung für mit Masch. betriebene, nebenbahn- ahnl. Kleinbahnen im Reg.-Bezirke Arnsberg v. 3./2. 1911. Für die Strecken Neheimm Hüsten-Ostönnen-Soest-Hovestadt mit Abzweigung von Ostoanen nach Werl, Werl-Hamm u. Hamm-Oestinghausen wurde am 17./11. 1905 eine neue Genehmigungsurkunde auf 60 Jahre ab 1./5. 1898 erteilt. Die sonstigen Genehmigungen datieren: für Neheim-Hüsten- Arnsberg vom 21./5. 1906; für Niederense-Günne-Talsperre v. 21./8. 1906; für Bahnhof Hüsten- Ost-Steinbruch v. 12./9. 1906. 7 Der geplante und von der Aufsichtsbehörde genehmigte Umbau der Strecken in Nor- malspur konnte bisher nicht durchgeführt werden, da seitens der Mehrzahl der Aktionäre, namentlich des Kreises Soest als Hauptaktionär, die Mittel nicht bewilligt wurden. Kapital: M. 5 477 000 in 5227 St.-Aktien à M. 1000 u. in 250 Prior.-Aktien à M. 1000% letztere ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht (bis 31./3. 1920 sind M. 175 000 Vorzugs-Div. nachzuzahlen). 7 * Geschäftsjahr: 1./4.–31. 3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. = ―