3216 Brauereien, Getränke- Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. insgesamt M. 2 686 827.48. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Malz u. Hopfen. — Absatz ca. 110 000 Ztr. Malz. — Die G.-V. v. 9./8. 1906 beschloss die Begeb. eines Teiles der Status der Ges. eine wesentl. Erleichterung auf. Die Veründerung ist in erster Linie durch * ― 7――― ... . ―― Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für noch im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Rhein. Bierbrauerei u. Verkauf der Mälzerei in Nierstein mit Wirkung ab 1./11. 1906 an die genannte Brauerei für M. 900 000 mit einer Anzahl. von M. 200 000 in Hypoth. Ilm Geschäftsj. 1907/08 erzielte die Ges. einen Brutto-Betriebsüberschuss von M. 98 762. Durch die schwierige Lage im Braugewerbe und den damit zusammenhängenden weiteren Rückgang des Börsenkurses der Rhein. Brauerei-Aktien war die Ges. jedoch abermals ge- nötigt, eine grössere Abschreib. auf den Bestand an Brauerei-Aktien vorzunehmen, wodurch unter Berücksichtigung des Betriebsüberschusses ein Fehlbetrag von M. 113 600 entstand. 1909/10 schloss mit einem Verlust von M. 156 346, der sich 1910/11 auf M. 307553 erhöhte. Obgleich das Jahr 1911/12 mit einem Fehlbetrag von M. 89 101 abschloss, wies doch der die am 6./2. 1912 eingetretene Liquid. der Rheinischen Bierbrauerei in Mainz, ferner durch die Auflös. der Filiale in Nürnberg veranlasst worden. Im Zus. hang mit der Liquid. der Rheinischen Bierbrauerei gelang es der Ges., ein Abkommen mit einem Hauptgläubiger zu Aktien sich um die im Besitz der Rheinischen Bierbrauerei befindlich gewesenen Aktien der Ges. vermehrt hat. Die Debit. erfuhren ebenfalls eine Veränderung, einerseits durch den Eingang des grössten Teils der Aussenstände der früheren Filiale Nürnberg, andererseits durch Abschlagszahlungen auf das Guthaben bei der Rheinischen Bierbrauerei in Liquid. Die Unterbilanz betrug 1911/12–1921/22 M. 396 654, 428 809, 448 639, 470 843, 485 690, 497 441, 508 036, 520 999, 532 820, 542 197, 550 403. Der G.-V. v. 23./12. 1916 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die Ges. befindet sich in stiller Liquidation. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 abgest. Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht treffen, wonach dessen Forderung durch Überlassung von Hypoth. u. anderen Werten voll- 3 ständig beglichen wurde, während auf Grund des gleichen Abkommens das Konto eigener 1890 um M. 400 000; 1894/95 hat die Familie Schröder der Ges. 338 Aktien zur Verstärk. 3 Die a. o. G.-V. v. 17./7. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 1 200 000 mit M. 500 000, mit M. 95 417 zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. u. mit M. 206 582 zur Bild. 10 Bankguth. u. Kassa 13 705, Effekten 2924, eig. Aktien 497 000, Hypoth. 124 824, Debit. 150 537, Verlust 550 403. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Amort.-Kto der Immobil. 297 074, Kredit. J. Geyl Wwe. Okt. 190 der Reserve Überlassen; in der Bilanz von 1905/1906 erschienen dann 795 eigene Aktien im Besitz der Ges., hiervon wurden 1905/06 250 Aktien bei einem Vergleich zurückgenommen. durch Zus.legung der Aktien 2: 1. Jetziger Besitz an eigenen Aktien nach Zus. legung noch nom. M. 497 000, auch so zu Buch stehend. Diese Zus. legung erwies sich mit Rück- Der freigewordene Betrag von M. 1 200 000 wurde verwendet zur Abschreib. auf Wertpapiere einer Sonderrücklage sowie mit M. 398 000 zur Abschreib. auf eigene Aktien. Siehe auch oben. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, dann 4 % Dividende, aus dem weiteren Über- schusse vertragsmässige Tantieme und 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Superdividende, insofern die G.-V. nicht über eine anderweitige Verwendung bestimmt. Bilanz am 31. Juli 1922: Aktiva: Immobil. 507 301, abzügl. Hyp. 223 984, Mobil. 1, 125 638. Sa. M. 1 622 712. Gemn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 19 934, Zs. 7014, Abschreib. 2123.— Kredit: Bruttoüberschuss 20 325, Vortrag 8206. Sa. M. 28 532. Kurs Ende 10141920; 10-, —, 10, —, 107, —, 10 % Notiert in Mainz. Dirldenden 1913/14–1022/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 . C.V.: 5 J. n. F. Direktion: Wilh. Vogel 7 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Stellv. Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Franz Fehr-Flach, Herm. Schröder, Wiesbaden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mamz: Disconto-Ges. * Altmünster-Brauerei Aktiengesellschaft in Mainz. Gegründet:; 25./4. bezw. 10./5. 1901 mit Wirkung ab 1./10. 1900; eingetr. 17./5. 1901. Letzte Statutänd. 11./8. 1903. ―= s, Handb. 1901/1902. Fortbetrieb der Altmünster-Braueren 2 Ankauf der benachbarten Walterschen Kellereien. 1906 Erwerb Ales Restaurant Zum Kötherhof, 1909 Ankauf eines benachbarten Wohnhauses. Das Brau- recht wurde 1920 an die Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankfurter Bürgerbrauerei in Frankf. a. M. u. die Mainzer Aktienbrauerei Übertragen. Der Betrieb wurde stillgelegtt. Nach dem Beschlusse der a. o. G.-V. v. 18./3. 1921 ist die- Ges. berechtigt, den Brauereit: sicht auf den Wertpapierbesitz und infolge der missl. Lage im Brauereigewerbe notwendig. Hetrieb teitweise oder dauernd einzustellen u. sich auf die Bewirtschaft. ihrer Immobil. zu beschränken; sie ist auch berechtigt, sich anderen Betrieben des Genuss-, Lebens- odef Futtermittelsgewerbes bzw. Handels zu widmen oder sich an solchen zu beteiligen. 4 7 *