* — ― 3 „. Brauereien, Getrünke-Industrie, Milzereien Presshefefabriken. * = Brauerei zur Hölle Akt-Ges. in Liquidation in Radolkzell I. Lt. Mittlg. der Fürstl. Fürstenbergischen Brauerei A.-G. in Donaueschingen v. 31./3.1928 ist die Brauerei zur Hölle auf diese Übergegangen und in Liquid. getreten. Gegründet: 29./9. 1904; eingetr. 15./11. 1904. Firma bis 22./2, 1913 mit dem Zusatz vorm. Mattes & Müller. Übernahme der Firma Mattes & Müller, Bierbrauerei zur Höllen, Radolfzell, für M. 1 500 000 (Gründung siehe dieses Handb., Jahrg. 1913/14). 1906 Erwerb der Brauerei Kässner in Singen. –— Jährl. Bierabsatz 40 000 hl. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000 in 900 St.-Aktien. Im Betriebsjahre 1911/12 wurde die Ges. u. ihre Kundschaft durch zahlreiche Kündigungen von Hypoth. Aurch die Schweizer Banken infolge der herrschenden Krisis sehr in Mit- leidenschaft gezogen, was das Ergebnis der Bilanz ungünstig beeinflusste. Nach M. 96 472 ordpntl. Abschreib. u. M. 200 000 ausserordentl. Abschreib, auf Immobil. u. Dubiose ergaab sich eine Unterbilanz von M. 267 064. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 22./72. 1913 Zus. legung der Aktien 4: 1, also von M. 900 000 auf M. 225 000; gleichzeitig wurde beschlossen, M. 700 000 in Vorz.-Aktien auszugeben; A.-K. somit M. 925 000 in 700 Vorz.- Aktien u. 225 St.-Aktien. Der Sanierungsgewinn betrug M. 675 000 zuzügl. M. 50 399 Ent- nahme aus R.-F., trotzdem resultierte für 1912/13 noch ein Bilanzverlust von M. 172 38J457 da auf Debit. zus. M. 474 239 abzuschreiben waren. Die G.-V. v. 30./3. 1914 beschloss neuer:-: liche Sanierung durch vollständige Ungültigkeitserklärung der noch vorhandenen M. 225 000 St.-Aktien, welcher Betrag zur Tilg. der Unterbilanz aus 1913 (M. 172 384) u. zu Abschreib. verwendet wurde. Es ist jetzt also wieder ein einheitliches A.-K. von M. 700 000 vorhanden. Nach M 101 400 Kursverlust, M. 57 012 Abschreib. auf Anlagen u. M. 112 908 uneinbringt. Forder. (hauptsächl. an Mattes & Müller) ergab sich für 1918/19 ein Bilanzverlust von M. 177 218. Anleihe: M. 609000 in 4½ % OÖblig. von 1904, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1907 durch Auslos. am 1./4. auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Sept. 1921 M. 348 000, gekündigt zum 1./3. 1921. Zahlst.: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil.; Frei- burg i. Br.: J. A. Krebs. 1= Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Liegenschaftsk. I 630 000, do. II 27 000, Masch., Fuhrpark, Fässer, Wirtschaftseinricht. etc. 194 002, Ausstände u, Bankguth. 851917, Kasss 39 457, Vorräte 1 102 997, Verlust 242 311. – Passiva: A.-K. 700 000, uneinge öste Oblig 16 480, Hyp. 613 697, Kredit. 889 109, Kursverlustrückst. 875 400. Sa. M. 3 094 68s808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 425 873, allg. Unk. 2 003 165, Abschr, uneinbringl. Ford. 2145, do. auf Anl. 78 661, Rückst. für- Kursvarluste 601 200. — Kredit: Erträgnisse aus Bier u. Nebenerzeugn. sowie sonstige Einnahmen 2 868 733, Verlust 242 311, Sa. M. 3 111 045. ―― Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Jul. Maier- 3 Aufsichtsrat: Vors. Privatier Oscar Mez, Freiburg i. B.; Stellv.: Gutsbes. Oscar v. Bippen, Kiefersfelden; Dir. Aug. Börner, Frankf. a. M.; Rechtsanw. Siegfr. Straub, Freiburg i. B.; 3 Privatier Jos. Mohr, Radolfzell. Zahlstelle: Ges.-Kasse. in Rastatt. Gegründet: 2. S. 1895. Ubernahmepreis M. 832 598.. Auch Mälzereibetrieb u. seit 1909 Fabrikation alkoholfreier Getränke. Die Ges. besitzt z. Z. 14 Wirtschaften. Bierabsatz jährlich 12–20 000 hl. Mitte 1920 Verkauf der Brauberechtigung, daher Abänderung des Gegenn standes des Unternehmens dahin: Erwerb u. Veräusserung, Pachtung u. Verpachtung sowie Beleihung von Brauerei-, Wirtschafts- u. ähnl. Anwesen u. deren Einrichtungen. 1920/22 Gewinn M. 429 902 abz. Verlustvortrag M. 297 621 mithin M. 132 371, dazu aus Immobibzß- Brauerei-Aktiengesellschaft vorm. D. Streib (in Liquid) Verkäufen M. 283 992, hieraus je 25 % Div. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt. u. Nachzahl. an Vorz- * Akt. f. 1915/16–1918/19 je 5 %. Die Ges. trat am 19./3. 1921 in Liquidation. ―― Kapital: M. 605 000 in 500 St.-Aktien (Nr. 1–500) u. 105 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000, Die Vorz.-Akt. erhalten 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist und werden im Falle ― * Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. M. 500 000. 4(. „ Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit ev. Nachzahl.-Piflicht, bis 5 % Div. an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V., wobei eine Super-Div. an alle Aktien gleichmässig verteilt wird. Der A.-R. erhält nach Leistung sämtl. Abschreib. u. Rücklagen u. nach Abzug von 4 % des A.-K. 10 % Tant. unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000. = , Bilanz am 30. Sept. 1921? Aktiva: Flaschen 1000, Kassa 6119, Debit. 1 024 291. = Passiva; A.-K. 605 000, Kredit. 65 408, unerhob. Div. 99 200, Übersch. 261 802. Sa. M. 1 031411. Dividenden: Akt. 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 25, ? %. – Vorz.-Akt. 1911/12 bis 1920/21; 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 25, ? %. Ab 15./4. 1922: Vorläufige Ausschüttung von M. 1200 Pro Aktie aus dem Liq.-Erlös. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 205* 7 *