= .... ― ― ――― ...... . „.. Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. — M. 2000, übern. von den Gründern zu 500 Mill. %. 7 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 10fach. St.-Recht. Direktion: Erich Linden-Lichtenthal, Liebau in Schlesien. Aaufsichtsrat: Waldemar Kirschke, Walter Feith, Dir. Heinrich Eisert, Berlin; Hellimutbd Hesse, Liebau i. Schl.; Zivil-Ing. Hans Jokl, Breslau; Bank-Dir. Otto Taussig, Trautenau (Tschecho-Slowakeih. ― Linke-Hofmann-Lauchhammer Akt.-Ges. in Berlin Knesebeckstr. 59/60. Gegründet: 28./2. 1871f eingetr. 30./3. 1871. Sitz der Ges. bis 24./4. 1924 in Breslau. Firma bis 5./2. 1912: Breslauer Act.-Ges. f. Eisenbahn-Wagenbau u. Masch.-Bau-AnstalthBreslau, * dann von 1912–1917 Linke-Hofmann-Werke Breslauer Akt.-Ges. f. Eisenbahnwagen-, Loko- motiv- u. Maschinenbau; 1917–1922 Linke-Hofmann Werke Akt.-Ges.; von 1922 an Linke- Hlofmann-Lauchhammer A.-G. Zweck: Die Fortführung der in-Breslau unter der Firm Breslauer Actiengesellschaft fur Eisenbahn Wagenbau (urspr. G. Linke's Söhne) betriebenen Eisenbahnwagenfabrik sowie Kapttal: M. 52 Mill. in 2 Vorz-Akt. zu M. 1 Mill., 24 000 St-Akt. zu M. 1000, 13 000 zu infolge Vereinigung mit der Masch.-Bau-Anstalt Breslau G. m. b. H. u. der Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. Act.-Ges. in Breslau u. mit der Waggonfabrik A.-G. vorm. Herbrand & Cie. in Cöln und mit der Papiermaschinenfabrik H. Füllner in, Warmbrunn u. mit der A.-G. Lauchhammer die Herstell. von Eisenbahnwagen, Lokomotiven u. Masch. aller Art, Anfertigung sämtl. zum Bau, zur Ausrüstung u. zum Betriebe von Eisenbahnen u. sonst. Verkehrswegen u. für jegliche andere Verwendungszwecke erforderlichen Gegenstände, Erwerb u. die Errichtung dazu dienender Anlagen. (Uber die Fusions- bezw. Übernahme- Beding. für die einzelnen Unternehmungen siehe dieses Handb. 1921/22 I unter Kap.) Das „Werk Breslau“ der Linke-Hofmann-Lauchhammer A.-G. liegt im Westen von Breslau u. umfasst rd. 197 ha. Für die Wagenfabrikation stehen das Hauptwerk Mochbern u, das benachbarte Werk Pöpelwitz mit sämtlichen Hilfsbetrieben von rund 200 000 qm Grundfläche u. einer Gleisanlage von etwa 18000 m zur Verfüg.; die drei grössten Hallen bedecken etwa 43 000 qm. Die Wagenbau-Abteil. vermögen jährlich über 1500 Personen- u. etwa 6000 Güterwagen herzustellen. Die jährl. Leistungsfähigkeit der Lokomotivfabrik beträgt etwa 300 schwere Lokomotiven. Für den Bau von elektr. Lokomotiven schwerster Art sind besondere Einricht. getroffen, Die Abteil. für den Lokomotivbau u. Allgem. Maschinenbau ergänzen einander. Die Anlagen für diese beiden Betriebszweige bedecken eine bebaute Grundfläche von ca. 65 000 qm. Das Grundstück am Striegauer Platz wurde 1919 verkauft. – Das Herbrandwerk umfasst 6.7567 ha, wovon auf die Cöln-Ehrenfelder Fabrik 3.2155 ha, auf den Cöln-Müngersdorfer Betrieb 3.7329 ha entfallen. Die Fabrikation erstreckt sich auf Güter-, Personen- u. Strassenbahnwagen, Das Füllner-Werk in Warm- brunn, 1920 erworben, umfasst rd. 19½ ha. Die Fabrikation erstreckt sich auf den Bau sämtl. Masch. u. Einricht. für Fabriken der Papier-Industrie. 1920 Erwerb der Aktien-Mehrheit der Akt.-Ges. Lauchhammer. Im Juni 1922 völlige Verschmelzung beider Ges. durch Umtausch von je M. 1000 Lauchhammer-Aktien mit Divr.- Schein 1921/22 ff. in M. 1000 St.-Akt. der Linke-Hofmann Ges. mit Div.-Schein 1922 ff. Im März 1921 Abschluss einer Interessengemeinsch. mit der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin bei gleichzeitigen Akt.-Austausch von je M. 30 000 000. Im Dez. 1921 Erwerb des Neuroder Kohlen- u. Tonwerks aus dem Besitz des Grafen Magnes für Rechn. eines Konsort. unter der Führung der Ges. Weiterhin nahm die Ges. massgebliche Beteil. an der Waggon- fabrik Goossens, Lochner & Co. in Brand, am Rheinischen Waggonkontor, Aachen, an dem Stahl- u. Walzwerk Henningsdorf A.-G., Berlin, sowie an dem Werdohler Stanz- u. Dampf- hammerwerk Adolf Schlesinger Kom.-Ges., an d. Eisenbahnmaterial-Leihanstalt Act.-Ges., Berlin, Lt. G.-V. v. 18. u. 19./5. 1923 Anglieder, der Archimedes, A.-G. für Stahl- u. Eisen- Industrie, Berlin, durch Umtausch von je M. 5000 Archimedes-Aktien mit Div.-Sehein für 1922/23 in M. 3000 Linke-Hofmann-Aktien mit Div.-Schein für 1923 bis 30./9. 1923. Ende 1923 betrug der gesamte Grundbesitz 2434 ha einschl. 883 ha Kohlenfelder u. der Gesamtumsatz aller Werke 1923 M. 188 802 505 910 000. 1923 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Oberschlesischen Eisenindustrie Act.-Ges. (Caro-Hegenscheidt). Die Oberschles. Eisenindustrie A.-G. besitzt u. betreibt das Hochofen- u. Stahlwerk Julienhütte in Bobrek bei Beuthen O.-S., die Draht- u. Nägelwerke in Gleiwitz, das Walzwerk Herminenhütte in Laband O.-S. u. die Stahl- u. Eisenwaren- fabrik Königshuld ber Oppeln u. ist durch Interessengemeinschaft verbunden mit dem Steinkohlenwerk vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnung, Hermsdorf Bez. Breslau der Preussen- grube A.-G., Miechowitz 0.-S.; der Rhenania Vereinigte Emaillierwerke A.-G., Düsseldorf u. dem Emaillierwerk Germania, Rosenthal bei Breslau. Dadurch wurde die Roheisen- u. Kohleversorg. aller Fabriken des Linke-Hofmann-Lauchhammer-Konzerns gesichert. Auch die Erzbasis wurde durch den Erwerb des Eisenbergwerks Elbingerode im Harz verstärkt. Im Frühjahr 1924 gemeinsam mit der Rheinischen Metallwaren- u. Maschinenfabrik Duüsseldorf-Derendorf Gründung der Lauchhammer-Rheinmetall A.-G. für den Verkauf von Erzeugnissen verschiedener Art.