Banken und andere Geld-Institute. Rat Dr. Theodor Frank, Bankier Georg Helfft, Berlin; Komm-Rat Gust. Klopfer, Augsburg; Wirkl. Geh. Rat Dr. Paul von Koerner, Exz., Berlin; Komm.-Rat Dr. Richard Kohn, Nürn- berg; Bank-Dir. Justizrat Theodor Marba, Berlin; Bank-Dir. Carl Peters, Görlitz; Bankier Max Salinger, Bank-Dir. Dr. Curt Sobernheim, Komm.-Rat Alfr. Zielenziger, Berlin. Zahlstellen: Für Div. u. Pfandbriefe, sowie deren Zinsen: Ges.-Kasse Berlin u. alle Verkaufsstellen der Pfandbriefe. Deutsche Landesbankenzentrale Akt.-Ges., Berlin C 2, Hinter dem Giesshause 3. Gegründet: 13./10. 1923; eingetr. 5./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Im Verbande deutscher öffentlich-rechtl. Kreditanstalten zus. geschl. Staatsbanken, Landesbanken u. sonst. öffentlich-rechtl. Körperschaften u. Kreditanstalten sowie den mit diesen Anstalten in Verbindung stehenden staatl., provinz. oder kommun. Verwalt. für ihre wirtsch. Aufgaben als Vermittler zu dienen u. sie auf ihrem Tätigkeitsgebiet zu fördern. Im Rahmen des § 2 liegt der Ges. insbesondere ob die Ausführung aller der Erfüllung vorsteh. Zwecke dienenden Bankgeschäfte, auch die Aufnahme von Anleihen durch Aus- gabe von Inhaberschuldverschreib. Der A.-R. bestimmt die bei der Geschäftsführung vom Vorstand innezuhaltenden Grenzen. Hierbei ist dafür Sorge zu tragen, dass die zum Ver- band deutscher öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten gehörenden Mitgliedanstalten bei der Erfüllung ihrer eigenen Aufgaben nicht behindert werden. – Im Jahre 1929 übernahm die Ges. die Verwalt. der neugegründeten Kreditgemeinschaft unter der Fa.: Zentrale für Bodenkulturkredit. Die Zentrale für Bodenkulturkredit wird ihre Emissionstätigkeit be- ginnen, sobald sich die Lage am Kapitalmarkt soweit gebessert haben wird, dass es möglich ist, den Emissionserlös zu erträglichen Bedingungen den Bodenkulturgenossenschaften zuzuführen. Kapital: RM. 5 000 000 in 50 000 Nam.-Akt. zu RM. 20 (vollgezahlt) u. 1000 Nam.-Akt. zu RM. 4000 (mit 25 % eingezahlt). Urspr. M. 100 Milliarden in 10 000 Akt. zu M. 10 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./5. 1924 Umstell. auf RM. 100 000 in 5000 Nam.-Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./7. 1924 Erhöh. um RM. 900 000 in 45 000 Nam.- Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 20./5. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 4 000 000. durch Ausgabe von 1000 Nam.-Akt. zu RM. 4000, die an die bisherigen Aktionäre sowie sonstige öffentlich- rechtliche dem Verbande angeschlossene Kreditanstalten u. deren Gewährsverbände zu 106 % bei einer Einzahl. von 25 % abgegeben wurden. 6 % I. hyp. Gold-Tilg.-F.-Obligationen, Serie A vom 1./8. 1927: $ 5 000 000; Stücke zu $ 500 u. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg.: Das Kapital ist fällig am 1./8. 1952. Die Tilg. erfolgt durch Verlos. zu pari aus einem jährl. kumulativen Tilg.-F., welcher im Jahre 1929 beginnt. Die Landesbankenzentrale hat das Recht, durch Einlieferung von Schuldverschreib. Serie A. die zu pari angerechnet werden, die jährl. Tilg.-Quote ganz oder teilweise zu decken, Ferner hat die Landesbankenzentrale das Recht, vom 1./8. 1937 ab die ausstehenden Oblig. mit mind. 3 monat. Frist ganz oder teilweise zu pari zuzügl. lauf. Zs. zurückzuzahlen. Sicherheit: Die Oblig. sind gesichert durch Abtretung von I. Hyp. auf Goldmarkbasis (1 G― = reo kg Feingold) an den Treuhänder, die Preuss. Zentralgenossenschaftskasse in Berlin. Der Treuhänder hat darauf zu achten, dass der Betrag der Hyp. einschl. des Barbestandes niemals geringer ist als der Betrag der umlaufenden Oblig. Ferner sind die Oblig. von nachstehenden Banken im Verhältnis ihrer Beteilig. an den Oblig. garantiert: Landesbank der Rheinprovinz (25 %), Landesbank der Provinz Westfalen (15 %), Thüringische Staatsbank (15 %), Provinzialbank Oberschlesien (10 %), Hessische Landesbank (7.5 %), Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein (7.5 %), Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden (7.5 %), Braunschweigische Staatsbank (5 %), Landeskreditanstalt zu Kassel (5 %), Staatliche Kreditanstalt Oldenburg (1.5 %), Lippische Landesbank, Staatliche Kreditanstalt (1 %). Der Erlös der Anleihe wird auf die obigen Landesbanken nach dem angegebenen Verhältnis verteilt u. dient zum Erwerb von I. Hyp. auf neue Wohnhäuser, die 40 % des Schätzungs- wertes des Grundstücks u. der Baukosten nicht übersteigen. Die einzelne Hypothek darf 200 000 RM. nicht übersteigen. – Treuhänder: Preuss. Zentralgenossenschaftskasse in Berlin. Zahlst.: Boston, New York u. Chicago: Lee, Higginson & Co. Zahlung von Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern in Gold-Dollar. Die Anleihe wurde in Amerika von Lee, Higginson & Co., C. W. Kahn, Harriman & Co. u. New York Trust Co. am 2./8. 1927 zu 95 % aufgelegt; $ 1 500 000 der Anleihe wurde von Higginson & Co., London, für England u. den Kontinent von Europa verkauft. Kurs in New York Ende 1927–1929: 91.50. 86, 80 %. 6 % I. hyp. Gold-Tilg.-F. Obligationen, Serie B vom 1./10. 1927: $ 10 000 000; Stücke zu $ 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Das Kap. ist fällig spät. am 1./10. 1951. Die Tilg. erfolgt durch Verlos. zu pari aus einem jährl. kumulativen Tilg.-F., welcher im Jahre 1928 beginnt. Die Landesbankenzentrale hat das Recht, durch Einlieferung von Schuldverschreib. Serie B, die zu pari angerechnet werden, die jährl. Tilg.-Quote ganz oder teilweise zu decken. Ferner hat die Landesbankenzentrale das Recht, vom 1./10. 1932 ab die ausstehenden Oblig. mit mind. 3 monat. Frist ganz oder teilweise zu pari zuzügl. lauf. Zs. zurückzuzahlen. Sicherheit wie bei Oblig. Serie A. An dem Anleihebetrage sind beteiligt: Landesbank der Provinz Westfalen (20 %), Provinzialhilfskasse für die Provinz Niederschlesien (20 %),