40 Banken und andere Geld-Institute. Hauptniederlassungen in Berlin u. Dresden, ferner Niederlass. in 94 Städten in allen Teilen des Reiches; ferner 4 Filialen an ausländischen Plätzen. In Berlin bestehen 56 Depos.-Kassen, in Dresden 7 und an weiteren 16 Plätzen des Reiches insges. 58. Genossenschafts-Abteilungen in Berlin u. Frankfurt a. M. Zweck: Betrieb von Bank- und Finanzgeschäften aller Art. Insbesondere gehört die Fürsorge für die bankgeschäftlichen Bedürfnisse der deutschen Erwerbs- und Wirtschafts. genossenschaften zu den Aufgaben der Ges. Die Ges. kann die zu ihrem Geschäftsbetrieb erforderl. Immobilien u. Einricht. erwerben u. sich in jeder zulässigen Form an anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art im In- u. Ausland beteiligen, solche Unternehm. erwerben u. errichten. Die Zahl sämtl. Angestellten betrug Ende 1929: 8020. Das Institut besitzt insges. 136 eigene Geschäftshäuser u. Grundstücke. Entwicklung: Angegliedert wurden 1873 der Sächs. Bank-Verein, 1877 die Sächs. Credit- Bank, 1891. die Bankfirma R. Thode & Co., 1892 die Anglo-Deutsche Bank in Hamburg, 1895 die Bremer Bank, 1896 J. Em. Wertheimber in Nürnberg u. Fürth, 1898 Alex. Simon in Hannover u. W. I. Gutmann in Nürnberg, 1899 die Niedersächs. Bank in Bückeburg, Hannover, Bremen u. Detmold, 1904 die Deutsche Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co. in Berlin u. Frankf. a. M. sowie das Bankhaus von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M., 1908 die Bank- firma M. Kapeller in München, das Bankhaus Eduard Bauermeister in Zwickau, das Bank- haus Mauer & Plaut in Kassel, 1909 die Bankhäuser F. Wallach, Fulda u. David M. Kahn, Eschwege, 1910 die Breslauer Wechslerbank in Breslau etc. sowie die Württemberg. Landes- bank in Stuttgart etc., 1911 die Oberschles. Bank in Beuthen. 1917 Übernahme d. Geschäfte der Bankfirma Adolf Oetinger & Co. in Augsburg, ferner Angliederung der Rheinisch- Westf. Disconto-Ges. in Aachen etc., sowie der Märkischen Bank in Bochum etd. 1918 Über- nahme der Döbelner Bank, Döbeln u. der Aschaffenburger Volksbank. 1919 Übernahme der Firma Gebr. Schlimm in Königsberg u. der Firma Lebrecht & Benfey in Mainz, dann 1920 des Bankhauses A. Hilger G. m. b. H. in Duisburg u. 1921 des Bankhauses Meyer & Gelhorn in Danzig. Nov. 1929 Übernahme der Ostbank für Handel u. Gewerbe in Königsberg. Umtausch der Ostbank-Akt. in Dresdner Bank-Akt. im Verh. 4: 1. Mitte Dez. 1929 Über- nahme des Bankhauses Baruch Strauss in Marburg. Jan. 1930 erfolgte die Fusion mit der Landgräfl. Hessischen konz. Landesbank zu Homburg v. d. H. Die Verschmelz. trat mit Wirk. ab 1./1. 1929 in Kraft u. wurde in der Weise vollzogen, dass gegen nom. 300 RM. Landes- bank-Akt nom. RM. 200 Dresdner Bank-Akt., beide mit Div.-Schein für 1929, gewährt wurden. Beteiligungen: Die Bank ist beteiligt bei der Mecklenburgischen Bank in Schwerin, Oldenburg. Landesbank in Oldenburg, Deutsche Orientbank in Berlin, Deutsch-Südamerikan. Bank, Berlin, Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin, Dürener Bank in Düren, Flemming & Co. in Magdeburg, Spar- u. Kreditanstalt für deutsche Beamte u. Angestellte in Berlin, Proehl & Gutmann in Amsterdam, Internationale Bank in Luxemburg, Rigaer Internationale Bank in Riga, Societatea Bancara Romana in Bukarest. Anfang Jan. 1926 erfolgte die Auflegung von Aktien der Dresdner Bank in New York durch eine amerikan. Banken-Gruppe. Kapital: RM. 100 000 000 in 135 000 Aktien zu RM. 20, 113 000 Aktien zu RM. 100 und 86 000 Aktien zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 200 000 000. Ursprünglich A.-K. M. 24 000 000, erhöht bis 1910 auf M. 200 000 000, dann erhöht von 1917 bis 1923 auf M. 1 100 000 000 in 60 000 Akt. zu M. 600, 136 660 Akt. zu M. 1200, 350 010 Akt. zu M. 1000, 141 666 Akt. zu M. 3000, 2 Akt. zu M. 1000 (mit 25 % eingez.) u. 41 666 Akt. zu M. 3000 (mit 25 % eingezahlt), (tüber Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstellung lt. G.-V. v. 12./12. 1924 unter Einzieh. von M. 125 000 000 Schutz-Aktien, mithin von M. 975 000 000, auf RM. 78 000 000 (12½: 1) in 133 328 Akt. zu RM. 20, 60 000 Aktien zu RM. 40, 486 670 Aktien zu RM. 80 u. 141 666 Aktien zu RM. 240. Lt. G.-V. v. 7./9. 1926 Kap-Erhöh. um RM. 22 000 000 in 16 000 Akt. zu RM. 1000 u. 60 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1926. Hiervon wurden nom. RM. 19 500 000 von Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, für Rechn. eines Konsortiums zu 116 % übern. mit der Verpflicht., sie den bisher. Aktionären im Verh. von nom. RM. 400 alten zu nom. RM. 100 neuen Aktien zu 120 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzubieten. Nom. RM. 2 500 000 neue Aktien wurden von dem genannten Bankhaus für Rechn. eines zweiten Konsortiums zu 130 % fest übern. Das Agio aus der Kap.-Erhöh. wurde der gesetzl. Rückl. zugeführt. Lt. Bek. v. Juni 1928 wurden die Aktien zu RM. 40, 80 u. 240 in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In der Regel im März–April. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 15 % des A.-K., vertragsm. Gewinnanteile an Direktoren u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A,-R., Rest Super-Div. vorbehaltlich G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 31 902 730, Guth. bei Noten- u. Abrechnungs- (Clearing-) Banken 28 396 573, Schecks u. Wechsel 441 325 588, unverzinsliche Schatzanweis. u. Schatzwechsel des Reichs u. der Länder 121 586 376, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Monaten 299 811 775, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 57 335 548, Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 397 421 349, eigene Wertp.: Anleihen u. verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs u. der Länder 5 821 687, sonst. bei der Reichsbank u. anderen