Banken und andere Geld-Institute. 69 Gewinnanteil des Reiches 1913–1914: M. 31 020 555, M. 42 497 485; 1924–1929: RM. 55 608 514, 12 185 448, 4 205 375, 5 511 860, 5 239 672, 5 324 033. Kapital: RM. 300 000 000 in Anteilen zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 180 000 000. Urspr. Kapital M. 120 000 000 in 40 000 Anteilscheinen zu M. 3000. Hiervon wurden 20 000 Anteile zu M. 3000 den Anteilseignern der Preuss. Bank behufs Umtausch ihrer Anteile zur Verf. gestellt. Durch Reichsgesetz v. 7./6. 1899 wurde festgesetzt, dass das Grundkapital bis zum 31./12. 1905 auf M. 180 000 000 gebracht sein soll; es wurde mit diesem Betrag seit dem 23./1. 1905 ausgewiesen. Von den neuen 60 000 Anteilen zu M. 1000 wurden 30 000 Stück am 18./10. 1900 zu 135 % zur Zeichnung aufgelegt. Restliche 30 000 Anteil- scheine wurden am 3./11. 1904 zu 144 % zur Zeichnung aufgelegt. 1924 Umstell. von M. 180 Mill. auf RM. 90 Mill. Abstempel. der alten Anteilscheine zu M. 1000 u. 3000 auf RM. 500 bzw. 1500. 1929 sind zunächst RM. 32 263 000 neue Anteile gegen Umtausch der Golddiskontbankaktien ausgegeben worden, so dass die Aktien dieser Bank sich vollständig im Besitz der Reichsbank befinden. Weitere RM. 525 000 neue Anteile wurden gegen Umtausch der Devisenbestände der Schleswig-Holsteinischen Girobank, die wie die Hamburger Girobank als Golddiskontbank zugelassen war, hingegeben, so dass unter Hinzu- rechnung der RM. 90 Mill. neuen Anteile, die im Umtausch gegen die M. 180 Mill. alten Reichsbankanteile hingegeben wurden, insges. RM. 122 788 100 neue Anteile begeben sind. Gewinnyverteilung. § 37. Von dem jährlichen Reingewinn sollen 20 % so lange einem R.-F. zugeführt werden, als dieser weniger als 12 % des Notenumlaufs der Bank beträgt, gerechnet nach dem Durchschnitt der letzten 6 Monate. Die Anteilseigner haben Anspruch auf eine jährl. Div. von 8 %. Wird diese Div. in einem Jahr nicht erreicht, so ist der daran fehlende Betrag aus dem Reingewinn der folg. Jahre nach Abzug der dem R.-F. gesetzl. zufliessenden Beträge vorweg zu entnehmen, es sei denn, dass er aus einer vor- Randenen Div.-Reserve entnommen werden kann. Der nach Ausschütt. dieser Div. ver- bleibende Restbetrag des Reingew. wird wie folgt geteilt: von den ersten Reichs-M. 50 Mill. erhalten das Reich die Hälfte, die Anteilseigner die andere Hälfte; von den nächsten RM. 50 Mill. erhalten das Reich drei Viertel, die Anteilseigner ein Viertel. Von dem dann noch etwa verbleibenden Restbetrag erhalten das Reich neun Zehntel, die Anteilseigner ein Zehntel; die hiernach den Anteilseignern zufliessenden Beträge werden entweder als Zuschlag zu der Div. gezahlt oder einem Spez.-R.-F. für künftige Div.-Zahlung zwecks Aufrechterhalt. einer gleichmäss. Div. zugeführt. Ein bei der Begeb. von Anteilsscheinen etwa zu gewinnendes Aufgeld fliesst dem R.-F. zu. Die G.-V. v. 15./2. 1930 beschloss mit Wirk. ab 1./1. 1930 eine Neuregelung der Gewinn- verteilung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis spät. Mai. Stimmrecht: Je RM. 100 Anteilschein = 1 St., Grenze 300 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Betrag der nicht begeb. Reichsbankanteile 177 211 900, Goldbestand, unbelastet (Barren, in- u. ausländische Münzen): a) in den Kassen der Bank 2 133 328 611, b) bei ausländ. Zentralnotenbanken 149 788 285, Kassenbestand an: a) Scheide- münzen 89 111 114, b) Rentenbankscheinen 9 616 044, c) eig. Noten 1 369 715 590, d) Noten deutscher Privatnotenbanken 3 979 050, Guth. in ausländ. Währ. 413 234 400 (davon wurden zur Notendeckung herangezogen Guth. im Werte von RM. 401 043 000), Bestand an ausländ. Noten 2 544 344, Bestand an Auslandswechseln u. -schecks 396 453 342, Bestand an Inlands- wechseln u. schecks: a) Reichsschatzwechsel 240 690 000, b) sonst. Inlandswechsel u. -schecks 2 212 479 247, Silberbestand 332 387, Betrag der Lombardforder., u. Zwar: a) gegen Gold u. Silber (§ 21, 3a BG.) 1200, b) gegen Wertp. (§ 21, 3 b, c. d BG.) 166 667 400, c) gegen Wechsel (§ 21, 3e BG.) 32 877 500, d) gegen Waren (§ 21, 3 f BG.) 1 169 900, e) gegen langfristige Schuldverschreib. des Reichs (§ 21, 3 Abs. 2 BG.) 27 434 200, f) gegen Schatzwechsel des Reichs (§ 21, 3 g BG.) 22 479 700, Bestand an eig. Wertp. 93 291 626, Forder., deren Eingang ungewiss ist 9 778 703, Grundst. u. Geb. 30 000 000, Forder. aus der Auseinandersetz. mit dem Reiche 108 913 951, verschiedene: a) zum Umlauf nicht mehr geeignete Banknoten 583 000, b) gestundete Forder. an die Deutsche Rentenbank gemäss §11, 4 des Gesetzes über die Liquidier. des Umlaufs an Rentenbankscheinen v. 30./8. 1924 70 082 498, c) Forder. an die Deutsche Rentenbank auf Grund der in Höhe der vorerwähnten Forder. der Reichsbank aus dem Verkehr gezogenen, in Sondergewahrsam genommenen Rentenbankscheine 70 082 498, d) Postscheckkontoguth. 20 038 151, e) sonst. Forder. 140 841 796. – Passiva: Grundkapital: a) begebene Reichsbankanteile 122 788 100, b) nicht begebene Reichsbankanteile 177 211 900, gesetzl. R.-F. 53 915 224, Rückstell. für Pens.- u. Wartegeldverpflicht. 80 000 000, Delkred.-F. 90 000 000, Rückl.: a) für Notenneudruck 35 000 000, b) für Neubauten 35 000 000, c) zwecks Erhöh. des Grundkap. 31 000 000, Spez.-R.-F. für künftige Div.-Zahl. 45 811 384, Gesamtbetrag der in Betrieb gegebenen Banknoten 6 413 975 340, Guth. der Giro- u. Konto- korrentgläubiger 755 170 477, verschiedene: a) auf das Jahr 1930 entfallende Zinsen von Wechseln 11 042 647, b) noch nicht abgehob. Div. 171 061, c) Rentenmark-Tilg.-F. 17 030, d) Betrag der von der Reichsbank einzulbs. Dollarschatzanweis. des Reichs 279 132, e) Ver- pflichtungen in ausländischer Währung 197 491. fl sonst. Buchschulden 120 675 539, Rein- gewinn für das Jahr 1929 (25 588 893 abzügl. 20 % Überweis. an den gesetzl. R.-F. 5 117 779) 20 471 114. Sa. RM. 7 992 726 441. Gewinn- u. Verlnst-Konto: Einnahmen: Gewinn von Wechseln u. Schecks auf das In- u. Ausland 148 029 646, Gewinn aus Lombardgeschäften 7 346 093, Gebühren 4 334 076,