3.... ?. 8=― * Banken und andere Geld-Institute. 93 Danziger Privat-Actien-Bank in Danzig, Langgasse 32/34. Gegründet: 21./11. 1856; eingetr. 17./4. 1862. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das Privilegium der Notenausgabe lief Ende 1890 ab. – Depositenkassen: Danzig, Stadtgraben 12, Danzig-Langfuhr, Hauptstr. 113, Danzig-Neufahrwasser, Olivaer Strasse 8, Zoppot, Am Markt 1, Oliva, Markt 14. – Zweigniederlass. in Deutschland: Köslin, Lauen- burg i. Pom., Marienburg, Stolp i. Pom. — Zweigstellen in Polen: Poznan (Posen), Grudziadz (Graudenz), Starogard (Stargard), Tczew (Dirschau). Beteiligungen: 1906 Beteilig. an dem Bankgeschäft von H. Westphal & Sohn in Stolp. 1911 Beteilig. bei der Danziger Vereinsbank Stein, Laasner & Co., Danzig. Kapital: Danzig. Gulden 4 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu Danz. Guld. 100, 112 000 St.-Akt. zu Danz. Guld. 25 u. 1000 Vorz.-Akt. zu Danz. Guld. 200. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % Vorz.- Div., ohne Nachzahl.- Anspruch u. 8 fachem Stimmrecht ausgestattet u. im Falle der Liquidation mit 100 % vorab rückzahlbar. Die Höchstdividende für die Vorzugs- Aktien beträgt 8 %. – Vorkriegskapital: M. 14 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1911 auf M. 14 000 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 200 000 000 in 2000 Aktien zu Tlr. 500 = M. 1500, in 3332 Aktien zu M. 1500, 132 002 Aktien zu M. 1000, 10 000 Aktien zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 10 000. Umstellung auf Danziger Gulden-Währung lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von bisher M. 200 000 000 auf Danziger Gulden 4 000 000 auf folgende Weise: Die Vorz.-Aktien wurden von M. 10 000 auf Danz. Guld. 200 u. die St.-Akt. zu bisher M. 5000 auf Danz. Guld. 100 umgewertet. Die übrigen St.-Akt. wurden derart zus. gelegt, dass auf je M. 1250 bisher. St.-Akt. eine solche von Danz. Guld. 25 entfiel. 5 Vorz.-Akt. zu Danz. Guld. 200, 10 St.-Akt. zu Danz. Guld. 100 sowie 40 St.-Akt. zu Danz. Guld. 25 können zu einer Akt.-Urkunde über Danz. Guld. 1000 zus. gefasst werden. Desgl. kann über je 4 St.-Akt zu Guld. 25 eine einheitliche Urkunde über Guld. 100 ausgestellt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im März. Stimmrecht: Je Danz. Guld. 25 St.-A. 1 St., je Danz. Guld. 200 Vorz.-Akt. 64 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., solange bis dieser 10 %, des A.-K. beträgt, 4 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), ver- tragsm. Tant. an Direktoren und Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt., jedoch für letztere nur bis insges. 8 %, bzw. nach G.-V.-B. – Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Aufbesser. der Div. bis zu 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zinsscheine 1 110 132, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken u. auf Postscheck 505 433, Wechsel 6 019 667, Nostro-Guth. bei Banken u. Bankfirmen 2 018 807, Vorschüsse auf Eff. 2 813 691, do. auf Waren u. Waren- verschiff. 1 080 973, eigene Wertp. 240 060, dauernde Beteil. bei Banken u. Bankfirmen 362 500, Konsortialbeteil. 427 444, Debit. in lauf. Rechn. 14 017 960, (Bürgschaften 1 942 286), Bankgeb., Inv. u. Stahlkammern 1 350 000, sonst. Immobil. 250 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. I 400 000, do. II 150 000, Kredit.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 750 080, Guth. von Banken u. Bankfirmen 1 489 137, Einlagen auf provisionsfr. Rechn. u. sonst. Kredit. 22 922 011, Akzepte 14 850, Bürgschaftsverpflicht. 1 942 286, unerhob. Div. 4384, Gewinn 466 208. Sa. D. G. 30 196 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 183 984, allgem. Verwalt.-Kosten 1 426 080, Pens.-Beiträge 29 033, Abschr. auf Bankgeb., Inv. u. Stahlkammern 66 894, do. auf Immobil. 25 000, Gewinn 466 208 (davon Div. 358 000, R.-F. II 50 000, Tant. 17 217, Vortrag 40 990). –Kredit: Vortrag 39 135, Zs. auf Wechsel, lauf. Rechn. usw. 971 272, Provis. u. Erträgnis auf Devisen 1 003 020, Erträgnis auf Eff. 52 368, do. aus Beteilig. 131 403. Sa. D. G. 2 197 200. Kurs: Ende 1913: 127.25 %: 1925–1929: 50, 91.75, 100.50, 106.75, 108.25 %. Notiert in Berlin. Zulass. der Gulden-St.-Akt. im Juli 1925. – Auch notiert in Danzig. Kurs Ende 1928–1929: 105.50, 107 %. Dividenden: 1913: 7½ %; 1924–1929: 8, 7, 7, 7½, 9, 9 %. – Vorz.-Aktien 1924–1929: % . Richard Marx, Otto Drewitz; Stellv. Gerichts-Assessor a. D. Arthur Beck, Max Conrad. Prokuristen: P. Lippmann, K. Röcke, R. Jacobi, F. Leckies, Fr Pieczynski, Fr. Segger, K. Werner, H. Puttkammer. Verwaltungsrat: (mind.3) Vors. Komm.-Rat Waldemar Sieg, Stellv. Geh. Reg.-Rat C. Seering, Gust. Mendel, W. Kittler, Konsul Walter Schoenberg, Danzig; Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Hans Fürstenberg, Berlin; Rittergutsbes. Rittmeister Friedr. Karl von Zitzewitz, Muttrin, Kr. Stolp i. P.; Konsul Dir. Dr. E. Plagemann, Berlin; Zeitungsverleger Dr. Hans Fuchs, Danzig. Zahlstellen: Eig. Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Landwirtschaftliche – vormals Landschaftliche – Bank Aktiengesellschaft in Danzig, Reitbahn 2. Gegründet: 21./6. 1922; eingetr. 30./6. 1922. Firma bis 29./6. 1923: Landwirtschaftliche Bank A.-G. Gründer: Lebensversicherungsanstalt Westpreussen in Danzig, Gen.-Dir. Dr.