98 Banken und andere Geld-Institute. Lauban; die Kassen der Finanzämter an diesen Orten; die sämtl. Postkassen in den Ober- postdirektionsbezirken Erfurt, Halle a. S., Frankf. a. Oder u. Liegnitz; die Staatskassen in Bayern, Württemberg u. Baden; die Fahrkartenausgabestellen im Bereiche der früheren Staatseisenbahnverwalt. von Bayern, Württemberg, Baden, Oldenburg u. Mecklenburg- Schwerin u. mehr als 200 über ganz Deutschland verteilte Fahrkartenausgabestellen an verkehrsreichen Orten im Bereiche der früheren preussisch-hessischen Eisenbahngemein- schaft; die Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank Akt.-Ges. in Berlin mit sämtl. Zweignieder- lassungen; die sämtl. Niederlass. der Bayerischen Staatsbank; die Thüringische Staatsbank in Weimar mit ihren Filialen; die Girozentralen, Sparkassen, Girokassen u. Kommunal- banken in ganz Deutschland, die dem Deutschen Sparkassen- u. Giroverband angeschlossen sind; die Preuss. Zentralgenossenschaftskasse in Berlin u. Frankf. a. M. sowie die mit ihr in Verbindung stehenden genossenschaftl. Landes- u. Provinzial-Banken nebst Zweig- niederlassungen; die Privatnotenbanken: in Bayern die Bayerische Notenbank in München u. ihre Filialen, in Württemberg die Württembergische Notenbank in Stuttgart, in Baden die Badische Bank in Karlsruhe u. Mannheim; alle Niederlass. der Allg. Deutschen Credit- Anstalt, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank Akt.-Ges., Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Anhalt-Dessauischen Landesbank, Rostocker Bank; die Kreditgenossenschaften (Volksbanken), soweit sie dem genossenschaftl. Giroverband der Dresdner Bank angehören; ferner die Bankhäuser Gebr. Arnhold, Berlin, S. Bleichröder, Berlin, Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln, u. mehr als 700 dem Verbande deutscher Privat- bankiers angehörende Bankfirmen, die sich über ganz Deutschland verteilen; die Hotels der Mitglieder des Reichsverbandes der deutschen Hotels, Restaurants u. verwandter Betriebe in fast allen deutschen Städten, Kur- u. Badeorten; die Mitropa, die Mittel- europäische Schlafwagen- u. Speisewagen-A.-G., Berlin, in ihren sämtl. Wagen. Von Banknoten waren im Durchschnitt in Umlauf 1913: M. 45 599 100, 1924–1929: RM. 19 955 700, 56 207 500, 58 728 900, 61 163 400, 65 597 600, 66 434 400, mit einer Gold- u. Divisen-Deckung von M. 34 367 300 bzw. RM. 17 338 400, 26 905 700, 29 881 178, 26 883 556, 31 488 572, 34 833 675. Die Restbestände sind gedeckt durch diskontierte Wechsel oder Schecks, welche den im § 14 des Privatnotenbankgesetzes aufgestellten Erfordernissen genügen. Alle vor dem 11./10. 1924 ausgegebenen Noten sind zur Einzieh. aufgerufen u. haben mit dem 1./7. 1925 die Eigenschaft als Zahlungsmittel verloren. Kapital: RM. 15 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 30 000 000. Urspr. A.-K. M. 15 000 000, dann Erhöh. im Jahre 1872 um M. 15 000 000, emittiert zu 120 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./3. 1925 von M. 30 000 000 auf RM. 15 000 000 durch Herabsetz. bzw. Abstempel. des Akt.-Nennwertes von M. 600 auf RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni (1930 am 15./.). Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der verbleibende Reingewinn ist, soweit nicht die G.-V. weitere Rückl. oder Vortrag auf neue Rechnung beschliesst, nach Berücksichtigung aller satzungs- u. vertragsmäss. Tant. unter die Aktionäre als Div. zu verteilen. Diese Verteil. kann nur insoweit erfolgen, als § 13 des Privatnotenbankgesetzes nicht entgegensteht; dem Aufsichtsrat 10 % Tant., die nach den Vorschriften des § 245 HGB. zu berechnen ist und auf die eine feste jährl. Vergütung von RM. 4000 für den Vors, RM. 3000 für d. Stellv. u. RM. 2000 für jedes Mitgl. verrechnet wird; Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassenbestand: Deutsches u. ausländisches Gold in den Kassen der Bank 21 031 514, eigene Neten 2 149 750, Noten anderer deutscher Banken 9 122 630, sonstige Kassenbestände 333 751, Devisenbestand 13 843 171, Wechselbestand 53 510 146, Lombard-Forder. 1 379 857, Bestand an Wertp. u. Schatzwechseln 5 821 228, Forder. in lauf. Rechnung 12 479 711, Grundst. 2 050 000, Mobil. 1. — Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 4 800 000, Konto für Anfertigung von Banknoten 100 000, umlauf. Noten (RM. 50) 53 765 000, do. (RM. 100) 16 235 000, Guth. der Gläubiger in lauf. Rechn. 17 177 415, Guth. der Gläubiger im Giroverkehr 6 722 701, Guth. der Gläubiger im Bareinlagenverkehr 5 596 004, unerhob. Gewinnanteile 11 637, Reingewinn 2 314 003. Sa. RM. 121 721 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 045 873, Steuern einschl. Notensteuer 968 556, Gewinn 2 314 003 (davon R.-F. 600 000, Div. 1 650 000, Vortrag 64 003). – Kredit: Vortrag aus 1928 58 180, Ertrag aus angekauften Wechs. u. sonst. Zinserträgnisse 4 801 648, Ertrag aus beliehenen Wertpapieren, Wechseln u. Waren 112 927, Ertrag aus Wertpap. u. Schatzwechseln 252 631, Prov. 103 046. Sa. RM. 5 328 433. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 152.50 %; Ende 1925–1929: 108, 164.50, 187, 234, 151.50 %. —– In Dresden: Ende 1913: 150.75 %; Ende 1925–1929: 107.50, 165, 189, 235, 151 %. – In Leipzig: Ende 1925–1929: 108, 162, 190, 234, 152.50 %. Auch notiert in Köln. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1929: 6, 10, 10, 10, 10, 11 % (Div.-Schein Nr. 5). Kommissar der Staatsregierung: Ministerial-Dir. Geh. Rat Dr. Klien, Dresden. Vorstand: Staatsminister a. D. Geh. Rat Dr. Julius Dehne, Rudolf Heuschkel. Filialdirektoren: In Leipzig: Carl Krause, Max Haferland; in Chemnitz: Johannes Nauenburg, Karl Böttcher; in Plauen i. V.: Alfred Linsel; in Zwickau i. Sa.: Alexander Lucanus; in Reichenbach i. V.: Paul Wetzig; in Zittau: Otto Köhler; in Meerane: Paul Langner; in Annaberg i. Erzgeb.: Walter Schmidt.