Banken und andere Geld-Institute. Bank, Amsterdam; Vertretung in New York: Konrad von Ilberg, New York City. – Das Konto „Bankgebäude“ umfasst 189 eigene dem Bankbetriebe gewidmete Gebäude, während im K. „Immobilien' weitere 82 Grundstücke zus-gefasst sind. Die Zahl der Angestellten betrug Ende 1929: 8525. Gesamtumsatz 1924– 1929: RM. 51 225 172 163, 68 343 412 776, 85 690 099 555, 103 922 509 382, 119 962 478 079, 139 500 000 000. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art u. damit zusammenhängender Geschäfte. Entwicklung: 1898 übernahm die Bank das Bankhaus J. Dreyfus & Co. in Frankf. a. M. u. Berlin; an genannten Plätzen wurden Zweigniederlass. errichtet. 1905 Anglieder. der Berliner Bank in Berlin. Aus der Übernahme der Berl. Bank resultiert eine Kommandit- Beteilig. bei S. Kaufmann & Co. in Berlin. 1907 Übernahme des Bankhauses B. Magnus in Hannover. 1910 erfolgte die Übernahme der Altonaer Bank. Ende 1911 Anglieder. der Credit- u. Sparbank in Leipzig. 1914 Übernahme der Fa. Adolph M. Wertheimer Nachf. in Hannover. 1917 Übernahme des Stettiner Bankhauses Joel Hirschberg, sowie 1918 Über- nahme der Bankkommandite W. Loewenstein & Co. in Kottbus u. Forst, der Bankfirma Sal. L. Cohn, Lübeck, der Bankfirma Hirschmann & Kitzinger, Nürnberg u. Fürth, Eugen Köhler & Co., Guben und der Recklinghäuser Bank Franz Limper. Ferner wurden angegliedert der Gelsenkirch. Bankverein in Gelsenkirchen sowie die Mülheimer Bank in Mülheim (Ruhr). 1919 Übernahme der Creditbank in Duisburg u. der Eisleber Disconto-Ges. in Eisleben. 1920 Anglieder. der Mitteldeutschen Privatb. A.-G. in Magdeburg mit zahlr. Filialen u. Ander. der Firma in die jetzige. Weiter übernahm die Bank das seit 1679 bestehende Bankhaus G. von Pachaly's Erben in Breslau, ferner die Vereinsbank in Wismar, die Firma L. J. Jaffé in Schwerin, den Oldenburger Bankverein in Oldenburg, den Coethener Bankverein Oskar Sonnenthal & Co. in Köthen, die Westfälische Bank in Buer u. das Bankhaus Harnisch & Giersch in Kottbus; letzteres wurde mit der dortigen Filiale der Bank verschmolzen. 1921 Übernahme des Bankgeschäfts Simon & Co. in Mainz; der Fa. Alfred A. Kramer in Quedlinburg; des Hofbankhauses C. & J. Ballin in Oldenburg u. der Bank für Butjadingen A.-G. in Nordenham. Weiter erfolgte die Aufn. des Landwirtschaftl. Creditvereins e. G. m %) in Augsburg, des Bankgeschäfts Gebr. Gutmann in Augsburg, der Bank für Handel u. Gewerbe e. G. m. b. H. in Remscheid, des Bankhauses H. Sonnenberg i. Peine u. der St. Pauli Creditbank in Hamburg. 1922 erfolgte die Fusion mit folgenden Banken: Bank- verein Göttingen, Hessischer Bankverein, Freiberger Bankverein, Thüringische Landesbank, Chemnitzer Bankverein, Löbauer Bank u. Vogtländ. Creditanstalt in Falkenstein. 1926 Über- nahme des Bankhauses Friedheim & Co. in Köthen. Ab 1./7. 1928 beteiligte sich die Commerzbank massgebend kommanditarisch an der Kommanditges. Marcus Nelken & Sohn in Berlin u. Breslau. Im Nov. 1928 erfolgte die Übernahme des Bankhauses Kronenberger & Co. in Mainz mit Filialen in Bad Kreuznach u. Worms. Im Jan. 1929 Übernahme der Aachener Bank für Handel u. Gewerbe, A.-G., Aachen. Diese übertrug ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Commerzbank. Das A.-K. der Aachener Bank für Handel u. Gewerbe A.-G. betrug RM. 600 000 St.-Akt. u. RM. 8000 Vorz.-Akt. Die Aktionäre erhielten für je RM. 600 St.-Akt. einschl. Div. 1928 je RM. 500 Commerzbank- Aktien einschl. Div. 1928, für je RM. 100 Vorz.-Akt. einschl. Div. 1928 je RM. 100 Commerz- bank-Aktien einschl. Div. für 1928. Im Febr. 1929 Übernahme der Braunschweigischen Bank u. Kreditanstalt A.-G., Braunschweig. Die letztere übertrug ihr Vermögen als Ganzes einschl. des Ergebnisses für 1928 unter Ausschluss der Liqu. auf die Commerzbank A.-G. Es wurden für je RM. 8000 bzw. RM. 800, bzw. RM. 160 Nennbetrag der Aktien der Braun- schweigischen Bank einschl. Div. 1929 Aktien der Commerzbank im Nennbetrage von RM. 5000 bzw. RM. 500 bzw. RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929 gewährt. Die Aktionäre der Braun- schweigischen Bank erhielten gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines für das Geschäftsjahr 1928 8 % des Nominalbetrages ihrer Aktien abzüglich Kapitalertragsteuer. Im Februar 1929 Übernahme der Mitteldeutschen Creditbank zu Frankfurt a. M. Das Vermögen der letzteren ist im Wege der Fusion als Ganzes ohne Liquidation auf die Commerz- u. Privat-Bank übergegangen. Für je RM. 100 Nennbetrag der nicht im Besitz der Commerz- u. Privat-Bank A.-G. befindl. Aktien (Stamm- u. Vorz.-Akt.) der Mitteldeutschen Creditbank einschl. Div. für 1929 sind neue St.-Akt. der Kommerzbank im Nennbetrag von RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929 gewährt worden und die Aktionäre der Mitteldeutschen Creditbank haben gegen Einreich. des Gewinnanteilscheins für das Geschäftsjahr 1928 10 % des Nominalbetrags ihrer Aktien abzüglich einer etwaigen Kapitalertragsteuer erhalten. Zwecks Durchführung der Fusion wurde das A.-K. um RM. 15 000 000 erhöht (s. a. Kap.). Im Mai 1929 Übernahme des Bankhauses Albert Plaut & Co., Uelzen. Beteiligungen: Die Ges. ist u. a. durch Aktienbesitz bzw. Kommanditeinlagen bei nach- stehenden Banken beteiligt: S. Kaufmann & Co., Berlin: Markus Nelken & Sohn, Berlin u. Breslau; Lehmann, Oppenheimer & Sohn, Braunschweig; Bank von Danzig; N. V. Hugo Kaufmann & Co's Bank, Amsterdam; General Mortgage & Credits Corporation, Jersey City; New York & Hanseatic Corporation, New York; Vereinsbank zu Colditz, Colditz; Rigaer Internationale Bank, Riga; Plauener Bank, Plauen. Kapital: RM. 75 000 000 in 63 000 Akt. zu RM. 1000 u. 120 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 85 000 000. Urspr. A.-K. Banco- M. 20 000 000 = M. 30 000 000. Nach verschiedenen Wandl. betrug das A.-K. ab 1905 M. 85 000 000; sodann erhöht von 1920–1922 auf M. 800 000 000 in 2380 St.-Akt. zu M. 300, 499 286 St.-Akt. zu M. 1000, 20 000 St-Akt. zu M. 10 000 u. 10 000 Vorz.-