148 Banken und andere Geld-Institute. R.-F. 50 000, Guth. von Banken 29 941, Kredit. 424 524, Depositen 461 534, Gewinn 3932. Sa. RM. 1 169 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 61 643, Steuern 10 964, Abschr. 4300, Gewinn 3932. – Kredit: Zs. 42 281, Provis. 38 157, Gewinnvortrag 402. Sa. RM. 80 841. Dividenden: 1924–1929: Je 0 %. Direktion: Bankier Dr. Arwed Koch, Jena. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Arwed Grimm, Crimmitschau; Rechtsanw. Werner Nolte, Rechtsanw. Dr. Fritz Jacke, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kamenzer Bank, Akt.-Ges. in Kamenz i. Sa. Gegründet: 21., 27./12. 1922; eingetr. 4./1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortführ. des früher von der Kamenzer Bank e. G. m. b. H. in Kamenz betrieb. Bankgeschäfts, der Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Seit Febr. 1924 Freundschafts- verhältnis mit der Sächs. Staatsbk., die Vorz.-Akt. von der Kamenzer Bank übernommen hat. Umsatz 1924–1929: RM. 20 400 000, 38 999 147, 42 849 299, 58 252 974, 62 299 642, 74 815 992. Kapital: RM. 250 000 in 1650 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 Vorz.- Akt. zu RM. 100 mit 6 % Vorz.-Div. Urspr. M. 10 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1923 um M. 15 Mill. in Akt. zu M. 1000, von einem Konsort. zu 600 % übern. u. den bisher. Aktionären im Verh. 3:2 angeboten. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 12./9. 1923 um M. 55 Mill., zu 100 % übernommen u. angeb. im Verh. 2: 1 zu 800 000 %. Lt. G.-V. v. 12./7. 1924 Umstellung von M. 80 Mill., nach Herabsetz. auf M. 62 500 000, auf RM. 250 000 (250: 1) in 1650 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Mindestens das Viertel des A.K. wird für die Geltungsdauer des Kapital- fluchtgesetzes festgelegt; bis dahin ist ihre Übertragung nur an solche Personen zulässig, die der Kamenzer Bank e. G. m. b. H. bereits am 19. Febr. 1923 angehörten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie zu RM. 20 1 St., Vorz.-Akt. = zfach. St.-R. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa (fremde Geldsorten) 100 667, Guth. bei Noten- u. Abrechn.banken 41 261, Wechsel 347 983, Guth. bei Banken 128 864, Debit. 1 612 562, (Aval- u. Bürgsch.-Debit. 29 154), eig. Wertp 14 027, Bank- u. Wohngeb. 78 431, Grundst. Berlin 1118, Inv. 12 685. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 80 000, Kredit. 637 761, Spareinlagen 1 265 128, Hyp. 20 000, nicht erhob. Div. 1861, (Aval- u. Bürgsch.-Verpflicht. 29 154), Gewinn 82 850. Sa. RM. 2 337 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 123 599, Abschr. auf Bank- u. Wohngeb. 4127, do. auf Inv. 5436, do. auf Grundst. Berlin 124, Gewinn 82 850, (davon R.-F. I 5000, do. II 15 000, do. III 15 000, Rückstell. usw. 21 500, Div. 22 500, Vortrag 3850). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 3160, Gewinn auf Sorten, Devisen u. Wertp. 2741, Prov. u. Zs. 208 803, Grundst.-Ertrag 1025, eingegangene Forderung 408. Sa. RM. 216 139. Dividenden: 1924–1929: St.-Akt. 6, 8, 8, 9, 9 %; Vorz.-Akt. 6, 6, 8, 8, 9, 9. %. Direktion: Otto Vogt, Arthur Paul. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Max Voigt; Stellv. Hofrat Bernhard Rentsch, Stadtrat Oskar Müller, Fabrikant Hermann Reif, Oswald Schmidt, Fabrikant Georg Müller, Kamenz; Bank-Dir. Dr. Herbert Müller, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Treuhand-Ges., Akt.-Ges., Karlsruhe, Erbprinzenstr. 31. Gegründet: 1910 als G. m. b. H.; als A.-G. am 22./2. 1923; eingetr. 29./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Niederl. in Freiburg i. Br., Mannheim u. Konstanz. Zweck: Treuhand-, Revisions- u. Steuerangelegenheiten aller Art. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 25 000 in 250 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 500 000 in 125 Akt. zu M. 10 000 u. 50 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern M. 1 Mill. zu 100 % u. M. 500 000 zu 250 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 30./5. 1924 auf RM. 6000. Die G.-V. v. 26./10. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. auf RM. 25 000. Die G.-V. v. 23./12. 1928 beschloss weitere Erhöh. um RM. 25 000 auf RM. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Einricht. 6000, Kassa 1387, Bank975, Postscheck 458, Debit. 19 991, Verlustvortrag7757. – Passiva: A.-K. 25 000, Kredit. 2800, Reingew. 8769. Sa. RM. 36 569. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Gehälter 63 262, Spesen 2051, Abschreib. 1382, transit. Kredit. 2800, Reingewinn 8769. Sa. RM. 78 265. – Kredit: Gebühren RM. 78 265. Dividenden: 1924–1928: 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Walter Staat, Dr. Leopold Kölsch, Dr. Bruno Dammann. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Stadtrat Wilhelm Frey, Kaufm. Herbert Kölsch, Karlsruhe; Fabrik-Dir. Dr. Ludwig Graser, Lörrach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kieler Bank in Liqu. in Kiel, Holstenstr. 18. Im Okt. 1929 sah sich die Bank gezwungen, ihre Zahlungen einzustellen, da infolge verfehlter Kreditgeschäfte und Veruntreuungen ihrer Direktoren ein Verlust von ca. RM. 3 000 000 entstanden war. Durch eine Hilfsaktion der Deutschen Bank u. Disconto-